Neuling Frage: Solar ohne Victron?

  • Ich bin noch in der Planungsfase und überlege mir ob ich Victron nicht einfach zur Seite schieben werde.

    Meine Idee, 3 Inselwechselrichter (z.B. Sun) mit jeweils 3 kW Leistung und einem 24 Volt Speicheranschluss die auch parallel arbeiten können.

    Das würde mir 9kW Leistung auf 230 Volt geben und dies in Kombination mit 4*24 Volt 150 kWh LiFePo4 Speicher in parallel mit 1 C Lade- und Entladeleistung.

    Und das Ganze mit 3 kWp auf dem Dach.

    Die Wechselrichter haben die Möglichkeit für Netzanschluss und/oder Generatoranschluss und sind eigentlich nicht PV gebunden, lees auf 2 die PV und den Dritten nur als Lader/Inverter.

    3 Geräte mit eigentlich All-In, Solarladeregler, Sinus Inverter und möglichem Netzanschluss, was denkt ihr davon?

    Natürlich muss dann auch noch eine Möglichkeit kommen um die Aufbaubatterien beim Fahren zu laden und eventuell die Fahrzeugbatterie bei Stillstand bei zu laden, aber das sind Sorgen für später.

    Aber ich finde Victron einfach etwas überteuert und mit den gefühlten 1000 Komponenten zu kompliziert.

    Ja, 9 kW ist eine Menge aber da wir nicht auf den Luxus von Waschmaschine, Trockner, Backofen, Induktie, Split Airco und Nespresso verzichten wollen, mache ich meine Planung etwas voluminöser.

    Ich bin gespannt was ihr mir zu erzählen habt.

  • Houtworm

    Hat den Titel des Themas von „Solar ohne Victron?“ zu „Neuling Frage: Solar ohne Victron?“ geändert.
  • Habe auch 3x 3kW Wechselrichter (3-Kreise im Bus wie Zuhause) jedoch mit separaten Solarreglern (die rauchen gerne mal ab und müssen ggf. vergrößert werden wenn effizientere Panels auf's Dach kommen) ... All-in-one hat Nachteile, wie damals die Kompaktaudioanlagen im Vergleich zu Komponenten ... Ich schalte (wegen Ruhestrombedarf) Wandler 2 und 3 nur bei Bedarf zu ... den 12kVA Generator habe ich rausgeschmissen ... braucht man m.E. nicht wenn man alle paar Tage mal Sonne hat bzw. auch mal Stecke macht

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Moin,

    Geräte mit guten Wirkungsgrad sind immer ihr Geld wert. Daher lohnen sich Markengeräte im Solarbereich auf jedem Fall. z. B. Victron


    Gruß Bernd

  • Hallo Bernd,

    Da werde ich nicht gegensprechen, aber wenn ich für 1000€ bekommen kann was mich bei Victron mindestens 3 bis 4 mal soviel kostet, finde ich es schon die Überlegung wert.

    Ich beschäftige mich sehr viel mit Solar, allerdings jetzt zum ersten Mal mit dem mobilen Einsatz, bin aber schon immer ein Freund von einfachen Komplettlösungen gewesen und ab und zu auch out of the box.

    Mein Chef hat mir vor einiger Zeit mal gesagt dass man für gute Leistung auch gutes Geld geben muss nachdem mir unsere Iveco Garage beinahe 650€ angerechnet hatte für den Einbau meines Inverters in meine SZM, und damit habe ich eigentlich auch keine Probleme.

    Aber wenn sich 2 Wochen später herausstellt dass die "Fachleute" ein 25 mm² Kabel in eine 16 mm² Kabelschuh gekwetscht haben und dann das Kabel noch so gelegt haben dass beim ersten Kippen der Kabine das Kabel aus dem Kabelschuh gezogen wurde, war mein gutes Geld keine gute Arbeit wert.

    Ich lege keinen großen Wert auf Markennamen, denn man bezahlt für den Namen und die Produkte kommen alle aus der gleichen Küche ohne allzu große Qualitätsunterschiede.

    Meine Discountermaschine von Parkside sind beinahe genauso gut wie die von Dewalt für den halben Preis oder weniger, wohlgemerkt als Hobby-Benutzer.

    Ich will aber keine Diskussion über Marken oder No-Name starten, mir geht es eigentlich drum ob meine Idee sinnvoll ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Martin () aus folgendem Grund: Unnötiges volles Zitat des vorherigen Beitrages gelöscht.

  • Moin Houtworm.


    Die Gedanken kann ich nachvollziehen, es gibt ja nicht nur Victron. Aber ich kenne einige, die haben Noname verbaut und waren dann enttäuscht von den schlechten Leistungswerten. Daher empfehle ich vorher gut informieren und im Zweifel die Marke nehmen.


    solche Fälle wo lustlose Monteure wegen AW-Zeiten nicht richtig arbeiten, kennen viele, daher ist Dein Ansatz aus meiner Sicht voll i.O.


    Halt und gerne auf dem laufenden.


    Gruß Bernd

  • Hallo,

    Ich wollte es erst auch mit einem Gerät machen, was alles kann. Habe mich jedoch dagegen entschieden, obwohl der chinesische Wandler schon verbaut ist...

    Da ich einen zweiten Kreis für Waschmaschine uns so was haben wollte, der eigentlich über Landstrom laufen soll, wird er als "Notfallgerät" zum Einsatz kommen. Der Hauptstromkreis wird über Victron laufen mit Einzelgeräten, da ist die Bedienung deutlich komfortabler und ich kann z.B. den Landstrom begrenzen, da auf manchen Stellplätzen nur 6 A gibt.

    Sollte ein Solarregler, Wandler oder Ladegerät defekt sein, kann dies vom chinesischen Allrounder im Notfall nutzen.

    - So zumindest der aktuelle Plan :)

    Gruß Jörg

  • Also, ich habe einen Victron Solarregler verbaut und einen Wechselrichter mit eingebautem Solarregler (so einer aus China).

    Ich war bei geringer Beleuchtung unzufrieden mit dem Kombigerät und habe das Victron genommen. Nun kann ich umschalten zwischen beiden und kann keinen unterschied feststellen.


    Außer das ich beim chinesischen am Display alles ablesen kann, bei Victron brauche ich erst ein Handy oder weiteres Zubehör.


    Jetzt bleibt er drin, als Backup Lösung.


    da ist die Bedienung deutlich komfortabler und ich kann z.B. den Landstrom begrenzen, da auf manchen Stellplätzen nur 6 A gibt.

    Also, am chinagerät kann ich das direkt am Gerät einstellen. Ab 3A. Kann mir sogar vordefinierte Sets einrichten und aktivieren.


    Bei Victron brauche ich irgendwelche Zubehörsachen, und muss erst studieren...

  • Tecnoworld, du sprichst mir aus dem Herzen ;)

    Ich hatte mit Absicht den Sun Inselwechselrichter als Beispiel genannt weil ich so einen schon 3 Jahre im Gartenhaus benütze um das Jacuzzi zu betreiben, da sind die 3 kW völlig ausreichend, allerdings läuft er dort mit Bleibatterien.

  • Also, am chinagerät kann ich das direkt am Gerät einstellen. Ab 3A. Kann mir sogar vordefinierte Sets einrichten und aktivieren

    Hallo Tecnoworld,


    Wie heißt dein Chinagerät ?

    Bin momentan auch am suchen was ich in unseren Bus verbaue ?


    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Martin () aus folgendem Grund: Unnötiges volles Zitat sinnvoll gekürzt.

  • Frank, ich habe im Gartenhaus einen EASUN iSokar mit 3,2 kW und 24 Volt Speicher. Bei diesem kann man den Netzbezugwert einstellen und auch mehrere parallel betreiben.

    Diesen habe ich eigentlich auch im Auge um in meinem zukünftigen Bus zu verbauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Martin () aus folgendem Grund: Unnötiges volles Zitat des vorherigen Beitrages gelöscht.

  • Die Grundidee von Houtworm finde ich prima. Meine Überlegung war die zwei parallele Solar-Systeme in zwei Speicher speisen zu lassen. Erst dort mit parallel arbeitenden Wechselrichtern auf das 230 V Netz zusammen führen. Dann ist auch gleich Redundanz im System, was auch so entlang der Denke von Tecnoworld sein dürfte. 9 kW Speiseleistung finde ich allerdings sehr hoch, da man ja steuern kann, wann welche Geräte laufen.


    Der Markendiskussion folge ich gerne. Made in China kann mittlerweile ja auch ein Qualitätsmerkmal sein, oder?


    Gruß, --Andreas

  • ohne das nach europäischen Normen entwickelt und gearbeitet wird - eindeutig nein.

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • AndreasEOS ich will mir keine Gedanken machen müssen welche Geräte jetzt an oder nicht an dürfen um den Inverter nicht zu überlasten, darum dass ich mir die 9 kW Leistung einbauen will.

    Zu Hause, wo wir zur PV noch keinen Speicher haben, ist es jetzt immer so die Frage welcher Großverbraucher darf jetzt arbeiten um keinen Netzbezug zu haben und hier in Belgien spielt das eine große Rolle da bei uns die Netzkosten auf Basis von Stromspitzen berechnet werden.

    Stefan T 911 nenne mir mal ein einziges elektronisches Gerät daß keine Bauteile aus China besitzt.

    Natürlich gibt es dort auch Murks, aber ein Made in Germany Label ist auch schon lange kein echtes Qualitätslabel mehr.

    EAsun ist neben Growatt und Deye einer der größeren Produzenten von Off-Grid Invertern und ich habe einen Growatt unter dem Dach und einen EAsun im Gartenhaus, wobei der zweite jetzt schon einige Jahre ohne Klagen macht was er muss.

    Die Chinesen bauen alles nach und manchmal sogar besser wie das Original, es ist schon lange nicht mehr alles unter Durchschnitt was aus China kommt.

    Und der Preis spielt natürlich eine Rolle, wenn ich meine Idee mit Victron umsetzen würde, dann kostet mich das 4 bis 5 Mal soviel als mit zum Beispiel den EAsun.

    Meine komplette Anlage könnte also 4 Mal komplett abrauchen und wäre immer noch billiger als mit Victron.

    Und das ist für mich dann schon ein Argument.

  • Stefan T 911 nenne mir mal ein einziges elektronisches Gerät daß keine Bauteile aus China besitzt.

    Natürlich gibt es dort auch Murks, aber ein Made in Germany Label ist auch schon lange kein echtes Qualitätslabel mehr.

    Ich weis ja nicht was du gelesen hast - ich kann nur sagen was ich geschrieben habe und da passt deine Antwort hinten und vorne nicht dazu....

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • Ich weis ja nicht was du gelesen hast - ich kann nur sagen was ich geschrieben habe und da passt deine Antwort hinten und vorne nicht dazu....

    Du hast es über europäische Normen und das nachleben von denen, alle Geräte die ich aus China habe besitzen die nötigen Zertifikate darum dass ich auch das Problem nicht sehe.

    Das wollte ich eigentlich deutlich machen und auch daß die Zeiten sich geändert haben.

  • Ich habe das so beobachtet: In Deutschland sind die Preise davon stark beeinflusst, was der Markt her gibt, also was er Konsument bereit ist zu zahlen. Unabhängig von der Qualität und den Herstellungskosten. Gewinnmaximierung heisst das.


    In China bekommt richtet sich der Preis ganz klar nach der Qualität, "you get what you pay for" passt da zur 100%. Man kann was richtig gutes bekommen, muss dann aber auch den Preis dafür zahlen. Trotzdem ist der dann noch günstiger als in der EU.


    Und immer genau nach den Größenangaben schauen, da bin ich auch schon mit einer Rückfahrkamera drauf reingefallen. Das Display war so groß wie ein iPhone 5, auf den Fotos sieht man das nicht. Einfach nicht aufgepasst :)


    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • Du hast es über europäische Normen und das nachleben von denen, alle Geräte die ich aus China habe besitzen die nötigen Zertifikate darum dass ich auch das Problem nicht sehe.

    Das wollte ich eigentlich deutlich machen und auch daß die Zeiten sich geändert haben.

    Ist doch super - dann hast du genau das gemacht was ich geschrieben/vorgeschlagen habe.
    Wenn du ohne die Einhaltung der eur. Normen in China kaufst, bekommst du billigen Schrott, nichts andres habe ich geschrieben.
    Und immer darauf achten das CE Kennzeichen genau das aussagt was dahinter steht denn oftmals wird das CE aufgedruckt und wenn man nachfragt lautet die Antwort das steht für China Export. :wack:

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • Moin, das ist für mich noch extremere Gewinnmaximierung. Zeug, das ich in D kaufe hat zumindest beim CE-Test funktioniert.

    Aus China kann kompletter Schrott kommen. Daher hab ich zu wenig Ahnung, um in China zu kaufen.


    Gruß Bernd

  • habe ich das jetzt richtig verstanden es sollen 3 Wechselrichter im parallel Betrieb arbeiten so das sich die gesammtleistung aus den 3 Geräten adiert? Da würde ich genau schauen ob die Wechselrichter das können. Victron, Studer, können es Mastervolt glaube ich auch. Aber bei den meisten geht es nicht. Und mir wäre da Betriebssicherheit wichtiger wie experimentieren. Denn jede noch so kleine Asynchronität wird mit dem abrauchen des Wechselrichters bestraft. Wenn die Wechselrichter nur für sich alleine arbeiten sollen geht das schon eher. Man sollte aber auch da beachten das man dann immer noch mehrere Solarregler an einer Batterie hat, was Probleme geben kann wenn diese nicht miteinander kommunizieren. Oder vielleicht nicht sauber regeln, man kann so schnell eine teure Batterie schrotten. Man sollte also sorgfältig planen und überlegen wie und welchen Komponenten man arbeitet. Auch sollte man Überlegen ob es nicht die eigenen Fähigkeiten überschreitet. Mir sind da viele bekannt die da Lehrgeld bezahlt haben.


    Gruß

    Ronny

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