.. das geht ja schon gut los
ich hoffe, daß ist nicht das Ende, bevor das Abenteuer Wohnbus richtig angefangen hat. Ich habe ja schon länger geschaut, nach einem Bus zum ausbauen oder fertig ausbauen. Bei diesem hier schien alles zu stimmen. Also gekauft (in der Schweiz) und mit dem Zug in die Schweiz gefahren (ich wohne bei Hannover).
Laut Verkäufer sollte der Bus technisch einwandfrei sein und es sollte kein Problem sein, den auf eigener Achse zu überführen. Soweit die Theorie
Als ich angekommen bin, war er noch am Baterrien laden, weil die runter wahren. Beim ansehen des Motorraums -> Kühlwasser auf Minimum
Er meinte: kein Problem, fülle ich auf. Beim anlassen dann: hinten aus einem Kessel bläst aus irgendeinem Schlauch dauerhaft Luft raus
Ist aber scheinbar nur etwas undicht und Fahrwerk, Türen usw. gehen. Allerdings: Türen zu und bei 2 der 3 Türen meckert er, daß sie nicht zu sind (irgendwelche Endschalter am hängen??) Ich habe kein Meßgerät / Werkzeug dabei und von Bustechnik auch (noch) keine Ahnung. Das bedeutet ein Dauerschnarrton der einem schon nach ein paar Minuten den Nerv raubt. Egal alles fertig gemacht und los zur Grenze (Zoll), angehalten auf dem Parkplatz dort und der nächste Schock.
Die ganze Rückseite vom Bus eingesaut. Offensichtlich Kühlwasser. Der Stand wieder auf minimum, allerdings war die Temperatur, nachdem der Motor warm war auf 85 Grad und stabil. Also alles fertig gemacht am Zoll und nach ein paar Stunden weiter. Erstmal über die Grenze, 250 Liter tanken und etwas Kühlwasser nachfüllen. Dann noch bis kurz nach Frankfurt gefahren, mit 2 Stops um nach dem Kühlwasser zu schauen. Das was ich aufgefüllt hatte war wieder raus und hatte sich am Heck verteilt, Temperatur aber stabil und Bus läuft sonst gut. Eine Nacht im Bus übernachtet und den nächsten morgen weiter. Der Bus springt auch ohne Probleme an .
2. Hälfte der Strecke und meine Laune bessert sich etwas, trotz dem schlechten Start und dem dauertröten des Warnsummers, weil 2 Türen angeblich offen sind.
Dann 10 Kilometer vor der Autobahnabfahrt wo ich runter muß und ca. 25 Kilometer vor zu Hause plötzlich Leistungsabfall und Warnung Kühlmittel! Ich direkt von der Autobahn runter und geschaut, ob ich irgendwo sinnvoll halten kann mit dem Bus. Fehlanzeige. Vor einer Ampelkreuzung (Ampel sprang grad auf rot) Motor aus, Warnblinker an, ausgestiegen und geschaut was los ist:
.. Warnblinker angelassen und Direkt Warndreieck aufgestellt.
Irgendwas hat sich verabschiedet und der Bus verliert sein komplettes Kühlwasser. Sch..... was nun. Kurz bei meinem Handy Google angeschmissen und mit Google ADAC Truckservice gefunden und angerufen. Das ging auch gut und die haben ein Unternehmen in der Nähe beauftragt, nachdem sie online erstmal pauschal 1500€ von der Kreditkarte abgbucht haben (quasi Sicherheit / wird dann mit den tatsächlichen Kosten verrechnet). 40 Minuten später war dann der Abschlepper da.
Also erstmal fremdbelüftet, wegen des Luftfahrwerks, dann Bus angehängt.
Der Mann vom Abschleppdienst meinte dann, weil er Automatik hat, müssten die Steckachsen raus
Ok das ging schneller als gedacht. Nach nichtmal 15 Minuten waren beide raus:
Glück im Unglück: Es ist kurz vor zu Hause passiert und eine riesen Mercedes Nutzfahrzeug Werkstatt ist hier um die Ecke. (Nur 3 Kilometer von der Stelle, wo ich liegengeblieben bin).
Da ich keine Ahnung habe, keinen weiteren hier kenne und weil der Abschlepp Fahrer meinte, daß die da bei Mercedes wirklich alle Top sind und gute Arbeit machen, ab zu Mercedes.
Da steht er jetzt und ich hoffe, daß die Reparatur jetzt kein Vermögen kostet / sich lohnt und mein Abenteuer Wohnbus nicht endet, bevor es richtig begonnen hat. Warum habe ich immer so ein Pech mit gebrauchten Fahrzeugen????