H-Kennzeichen

  • Hallo,
    Ich restauriere gerade einen S80 Bj 1971 der 1989 als Womo umgebaut wurde, und dies auch im Brief mit eingetragen ist.
    Jetzt sagt der Tüv damit dieses Fahrzeug keine H-Zulassung bekommt,weil nach den neuen Richtlinien der Umbau in den ersten 10Jahren nach Erstzulassung erfolgen muss.
    Stimmt das ???????
    Für info wäre ich dankbar ,da ich am liebsten alles abbrechen würde und den Bus Verkaufen.


    Gruß Stefan ?(

  • Hallo Stefan,
    geh mal auf die Suche, dieses Thema haben wir schon oft besprochen.


    Ich fasse aber mal zusammen:
    Grundsätzlich ist das richtig, nur findet sich immer weider mal ein Prüfer, dem das egal ist.
    Weiterhin ist die 10-Jahres-Grenze dieses Jahr "irgendwie" gefallen, nun zählt "angeblich" nur noch der Ermessensspielraum des Prüfers.
    Aber nichts genaues weiss ich nicht.


    Auf Nummer sicher gehst, Du, wenn Du deinen Bus einigermassen zeitgenössisch aufbaust. Kein topmodernes Holz, keine LEDs und gediegene Farben, wie sie vielleicht vor 20 Jahren auch schon einigermassen modern waren.


    Schau mal, und bitte weitermachen, es gibt immer einen Weg!

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • Bei so einem Projekt gibt es immer einen (oder eher einige!) Momente, wo man gern alles hinschmeißen würde. Aber es gibt ja allermeistes eine Lösung. Und wenn die Lösung nur darin bestehen mag, daß man mal eine Pause einlegt.
    Nicht aufgeben aus Frust!
    Wenn man aufgeben muß, nur aus Klugheit!


    G.

  • Hallo Stefan,


    das mit dem "in den ersten 10 Jahren umgebaut" ist nicht so ganz eindeutig festgelegt worden nach meiner Erfahrung..
    Bei der Regelung sollte lediglich vermieden werden das alles was 30 Jahre alt ist als H-Wohnmobil zugelassen werden kann.


    Mein Prüfer hat es mir so erklärt:


    Bei einem 30 Jahre alten Fahrzeug muss der Umbau in den ersten 10 Jahren erfolgt sein, also älter als 20 Jahre. Jetzt kommt die Ermessensgeschichte ins Spiel,
    ich habe bisher nur Prüfer gehabt die sagten "der Umbau muss 20 Jahre alt sein, dann geht das in Ordnung", auch wenn das Mobil schon 40 ist.


    Im Zweifelsfall einfach die zuständigen Prüfer von verschiedenen TÜV-Stellen befragen.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem Spaß mit deinem Setra,


    Grüße Lucky

  • Link


    Auszug aus "TÜV SÜD Auto Service Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern"

    Gruß
    Frank

    .
    - Kein Problem ist auch eine Lösung -


    AERODYNAMIK IST WAS FÜR LEUTE DIE KEINE MOTOREN BAUEN KÖNNEN! (Enzo Ferrari)
    "Manche Menschen können den Regen spüren. Andere werden nur nass." Bob Marley

  • Ich würd einfach den nächsten TÜV-Prüfer fragen. Die Voranfrage kostet ja nix :D
    Nimm den, der die geringsten Auflagen macht (oder der es überhaupt eintragen will)

    Magirus R81 Bj. 1982 H ist nun auch durch Das Kennzeichen bedeutet: MagirusR 81der3.
    http://www.R81.de
    Wem meine Bilder gefallen, darf sich gerne daran erfreuen
    und ANGUCKEN.
    Runterladen und weiteverwenden NUR nach Genehmigung durch mich, sonst.... :evil:

  • Wie ich schon gesagt habe, ist die 20-Jahres-Regelung seit diesem Jahr wahrscheinlich hinfällig.
    Sie wird in den neuen Richtlinien nicht mehr erwähnt!

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • Ich sach nur es wird immer schwieriger,
    bei mir steht nächste Woche nochmals ein Versuch an, bin mal gespannt, kann jetzt nachweisen, dass das Fahrzeug vor 20 Jahren schon als Wohnmobil gelaufen ist.
    Es wird viel erzählt und gelabbert was dieses Thema angeht, Fakt ist aber nach meiner Erfahrung: Jeder muß für sich selber (ganz wichtig)den geeigneten Prüfer finden ohne den Bekannten eines Bekannten oder dessen Freund vom Schwager hinzuzuziehen, dann könnte es klappen.


    Grüße
    Peter

    Grüße
    Peter


    Am Öl hat's nicht gelegen, war ja keins drin.

  • wenn das so wieter geht......
    fahren wir -h- fahrer in 10 jahren echte " kronjuwelen"


    es soll aber auch prüfer geben........
    da ist das -h- eine reine preisfrage, habs aber nur mal gehört....

    :) MEISE-REISEN :) ein O 302-der perfekte Bus :love:

  • Bei
    Feuerwehrfahrzeugen muß jedoch eine StVZO-konforme Lösung gesucht werden, da
    die Zulassung derartiger Fahrzeuge auf Privatpersonen zwangsläufig mit
    Umbaumaßnahmen (z.B. Kennleuchten für blaues Blinklicht) einhergehen. Der
    Umbau in ein Wohnmobil ist jedoch auch in diesem Fall nicht möglich.


    Au Mann, dann bekomme ich ja nie ein H - Kennzeichen :thumbdown:




    Gruß Ulf :) :) :)

  • Hallo Gemeinde,
    komischerweise kann es selbst mit einem (älteren) Gutachten Probleme geben. Jetzt "Mäggie", früher der "blaue Klaus" hat ein solches - etwas über 12 Jahre alt - und ist eine Zeit lang mit grüner Nummer gelaufen, d.h. Fahrtenbuch schreiben und nur zu Oldtimerveranstaltungen fahren (irgendwo sind immer welche...). All dies ist schriftlich dokumentiert, und dennoch gab es beim ersten "H" Zickerei. Und es ist wie Ihr schreibt: der "richtige", weil Oldtimer-freundliche Prüfer muss gefunden werden, und schon klappt Alles. Der letzte TüV-Termin jedenfalls war eher eine gute Technik-Beratung als ein Prüflauf.


    Ich bin dabei so vorgegangen: zunächst umhören, welcher Prüfer sich auf Oldtimer eingefahren hat und Kontakt aufnehmen. Der Tüv selbst hilft auch hierbei gut und kompetent weiter. Dann einen unverbindlichen Termin machen mit dem Hinweis, alle Mängel gemeinschaftlich feststellen zu wollen zwecks Behebung. Dabei habe ich auch das "H" besprochen und abgeklärt. Das kostet weniger als eine direkte Abnahme und ist ein guter Vorlauf, der auch guten Willen manifestiert. Unterlagen zur Abnahme wieder mitbringen und Behebung der wichtigsten Punkte darstellen.
    Damit habe ich durchweg gute ERfahrungen gemacht: Bei der Vorbesprechung und Vorinspektion ist die Stimmung lockerer, die spätere Abnahme geht schneller und entspannter. Und wirklich teuer (außer in den Auswirkungen) war auch keiner der beiden Besuche, und das, obwohl sich der Prüfer beim Besprechen und Ansehen gute zwei Stunden Zeit genommen hat - die Besprechung fand im Bus bei einer Tasse Kaffee vom Busherd statt.


    Nun, in diesem Jahr wird "Mäggie" voraussichtlich ohnehin nicht auf die Menschheit losgelassen, also steht das Ganze dieses Mal gar nicht an. Aber wenn im kommenden JAhr, dann werde ich es wieder ganz genau so machen. Kleiner Wermutstropfen: wie ich hörte, ist "mein" Prüfer in Rente, aber es soll einen ebenso aufgeschlossenen und hilfreichen Nachfolger geben.


    Gruß, Rainer & Co.

    R 81 Bj. 1979

  • Vielleicht noch eine Ergänzung:
    der freundliche Tüv-Prüfer erklärte sich auch stets bereit, Fragen hinsichtlich der Inneneinrichtung zu beantworten, um das H nicht zu gefährden. Wenn Dinge verändert werden, dann müssen sie zeitgenössisch passend sein.


    Hier also der Hinweis bzw. die Idee an Stefan: Vielleicht hilft es, wenn Du den Bus so ausstattest innen, wie er vor 20 Jahren ausgestattet worden WÄRE. So wie ich <meinen> Prüfer verstanden habe, müsste es durchgehen, wenn es einigermaßen beleg- und nachweisbar ist. Hier gab mir <mein> Prüfer den Hinweis, Referenzfahrzeuge heranzuziehen, die bereits als Oldies zugelassen sind - dies vereinfacht die Sache natürlich ungemein.


    Klar: einfach ist das nicht immer, denn man wünscht sich doch eigentlich zeitgemäße Einrichtung und nicht den Charme der 70er.

    R 81 Bj. 1979

  • Hallo an alle,
    Danke erstmal für die vielen infos.
    Ich habe nicht vor den Bus hochmodern mit viel Hightech auszustatten.Es kommt weder Schüssel noch Markise an den Bus.
    Ich möchte schon einen gewissen Charme wie Orginale Innenbeleuchtung mit einfliesen lassen, was an Material für die Innenaustattung zu bekommen ist.
    Bei gewissen Geräten wie Kühlschrank,Herd usw. möchte ich natürlich schon was neues verbauen.
    Der Bus wurde 1989 als WoMo umgebaut. Es wurden die hinteren Scheiben und die Heckscheibe mit Blech verschlossen und Wohnmobilfenster eingebaut. Dies Fenster müssen allerdings erneuert werden. Somit weicht der Bus optisch gesehen aussen vom Orginalzustand ab was aber nicht änderbar ist, ausser mit viel Aufwand.
    Was mich aber interressiert ist der Punkt mit den 10 Jahren nach Erstzulassung.
    Muss sich der Prüfer an den Punkt halten oder ist das Ermessensspielraum.
    Kennt vielleicht jemand einen Oldttimerfreundlichen Prüfer evtl. Raum Augsburg ?
    Wielleicht hat auch jemand Unterlagen von einem Vergleichsfahrzeug natürlich anonym, falls ich es beim Tüv vorzeigen muss.


    Danke an alle Grüße Stefan

  • Hallo und guten Abend,


    wende Dich mal an den Setra Club. Die haben da so eine TÜV Adresse, wo einem in aller Regel geholfen wird.
    Ansprechpartner beim Setra Club wäre am Besten Jochen Abele


    Liebe Grüße


    Bodo

    Magirus Deutz 130 R81 - etwas länger & etwas höher
    kühler Kopf am Steuer, luftgekühlter Motor im Heck


    [font='Comic Sans MS, sans-serif'] [size=8]schaut mal rein ... http://www.schuetzweb.net

  • Hallo,
    ich vergleiche das immer mit einer Renovierung von einem Denkmalgeschütztem Haus...in einem solchen darf man das äußere auch nicht verändern. Innen darf man fast alles erneuern (modernisieren).
    Als wir für unsere Tiffy das H-Kennzeichen bekommen haben sind wir zum TÜV-Prüfer und haben gefragt, was dürfen wir modernisieren. Die Antwort war eindeutig.... das äußere Erscheinungsbild darf nicht verändert werden (selbst Veränderungen von Motor und Getriebe sind nicht erlaubt). Im Aufbauinnenraum (außer der Fahrerkabine) können wir machen was wir wollen. Ich denke auch, das liegt im Ermessen des Prüfers...
    Wir haben dann von einem unabhängigen Gutachter noch zusätzlich ein Oldtimer Wert-Gutachten mit der Bewertungsnote 2 und der Registrierung bei Classic Data machen lassen (auch wichtig für die Versicherung) . Classic Data hat den Hinweis, das bei Veränderungen im Außenbereich ein neues Gutachten erstellt werden muss.


    Gruß
    Joachim

    :) Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen,
    und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter,
    schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.8)
    http://www.tiffy-on-tour.de

  • Hallo Stefan,


    leider kenne ich auch keinen Prüfer im Raum Augsburg persönlich, meiner Prüfer macht nur Fahrzeuge bis 5to. zgG. Aber in Bobingen ist mir noch die Prüfstelle aufgefallen, weil die einen Oldie im Büroraum haben.


    http://www.sachverstaendiger-wellnhofer.de/


    Kenne die nicht persönlich, ich habe ja einen guten Prüfer, aber ich fahre gerne zu den Prüfern von KÜS oder GTÜ, weil die häufig selbstständig sind und es direkt merken, wenn die Kunden wieder oder nicht wieder kommen. Die halten sich zwar generell auch an Ihre Vorschriften und müssen ggf. die Plakette verweigern, aber die Arroganz aus Monopolzeiten die einige TÜV Prüfer noch haben, sollte bei denen nicht vorhanden sein. Am besten aber immer kurz persönlich vorbei schauen, am Telefon lassen sich Prüfer meistens nicht zu gern zu einer Aussage nach Ermessensspielraum hinreissen lassen. Und wenn man unter den Selbstständigen einen guten gefunden hat, kann man ja immer wieder zu dem hinfahren. Beim den Angestellten vom TÜV ist die Fluktuation der Mitarbeiter vielleicht noch etwas höher und dann trifft man selten den gleichen wieder. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Dort gibt es auch solche und solche....


    Viel Erfolg und viele Grüße,


    André

    der Rostwurm...[/b][/size]

  • Hallo an alle,
    Ich habe heute die Aktuelle Arbeitsanweisung für Oldtimer bekommen Stand 07.03.2012.
    Die drei Seiten sind im Anhang sofern ich es richtig gemacht habe.
    Besonders der Punkt Aufbau auf der letzten Seite besagt ,dass ein Umbau als Wohnmobil nur zulässig ist, wenn es damals vom Hersteller im Angebot war,oder innerhalb 10Jahren nach Erstzulassung oder mindestens 30Jahre alt ist.
    Ich kenne einen Püfer der selber Oldtimer hat ,konnte ihn aber bis jetzt noch nicht erreichen.
    Der Anhang ist evtl. für die Wohnbussfahrer sehr Informativ.
    Bemühe mich weiter, da ich den Bus nur wegen dem H-Kennzeichen gekauft habe.Nicht etwa wegen der Steuer sondern, ich wollte freie Fahrt in den Städten bezgl.Umweltplakette.
    Ansonsten werde ich ihn leider wieder Verkaufen.


    Grüße an alle Stefan

  • Sag mal: was spricht eigentlich dagegen, den Bus mit flexiblen Modulen einzurichten, die Du jederzeit wieder ausbauen kannst? So etwas hatte ich mal für einen Mercedes Vario, den ich sowohl für die Firma als auch privat genutzt habe. Privat war der Wagen ein Camper, dienstlich eben unsere <Hofkuh> und innerlich gänzlich leer. Alles, was man braucht für einen kompletten Camper gibt es auf dem Markt, teilweise sogar erschwinglich - aber nicht immer wirklich optisch ein Genuss. Man kann die Module ähnlich wie große Alu-Koffer handhaben, also hinein- und hinausfahren und auch an sehr flexiblen Punkten, also z. B. an den Bussitzbefestigungen, im Fahrzeug fixieren. Es gibt Schrank-, Bett-, Küchen- und WC-Module und sicher noch manches mehr. Der Vario damals war in ca. einer dreiviertel Stunde komplett bestückt und fahrfertig, sogar eine Art Wohlfühlfaktor stellte sich ein. Umgekehrt hat es auch etwa dieselbe Zeit gebraucht, um die ganzen Module wieder auszubauen. Sicher: ein Kompromiss gegenüber einem "echten" Camper", aber dieser Kompromiss hat auch seine Vorteile: Die Module können egal wo sie stehen bestückt und vorbereitet werden und sie passen in vielerlei Fahrzeuge. Sie sind leicht und sehr praktisch und man kann sie für die kleine Wochenendfahrt in den VW-Bus, für die lange Fahrt in den großen Bus hineinsetzen - dann vielleicht ein paar zusätzliche.


    Den Vario seinerzeit haben wir innen isoliert und mit Ausbauplatten und zwei Dachluken versehen - was bei dienstlicher Nutzung nicht gestört hat. So war er schnell umgebaut und gleichzeitig gemütlich wie praktisch. Später dann, bis der <richtige> Wohnbus kam, habe ich die Module auch noch wahlweise für Kurztripps in den zweiten Firmenwagen - einen Vito - gesetzt - je nach Dauer und Intensität der Fahrt. So eine Lösung böte sich doch auch für einen Bus an, wenn Lagerplatz genug für entweder Sitze oder Module vorhanden ist. Ist das keine Idee?


    Gruß, R81ainer

    R 81 Bj. 1979

  • Hallo Rainer
    Gute Idee. Könnte jedoch aufwändiger werden, weil die Module für den Bus recht schmal sein müssen, den dieser hat in der Regel nicht eine grosse Heckklappe.


    Gruss Flori

    Gruss


    Flo




    Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
    (Mark Twain)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!