Wasserbeutel statt Tank?

  • Hallo Busfreunde,
    ich hab da mal ne Frage wegen Wassertank und so. Bin im Internet über folgendes gestossen:


    https://www.auer-packaging.com/ch/de/Inliner-Beutel.html


    Gibt's in unterschiedlichen Grössen (250 - 1000 Liter), mit unterschiedlichen Anschlüssen und ist eigentlich als "Tankbeutel" für IBC gedacht. Da ein herkömmliches IBC (1000 Liter) im Bus aber meist nicht Platz hat, wäre diese Variante (250 - 500 Liter) in einem kleineren Behälter (halbhohes IBC) evtl. eine "Tanklösung für den Bus?
    Ich denke die Stabilität sollte ausreichend sein, die bieten das ja auch als Lösung für das Transportgewerbe an.
    Bei Saisonende den Beutel rausschmeissen und nächste Saison einen neuen rein, dann erübrigt sich evtl. die Tankreinigung?


    Da ich aber noch keine Praxiserfahrung habe wollte ich die Profis mal fragen was denn für oder gegen eine solche "Beutel"-Lösung spricht....


    Ich freu mich auf eure Meinungen und Hinweise.


    Danke und Gruss


    Paul

    Sei lieber heimlich schlau, als unheimlich dumm!

  • Positiv sicher auch das nicht viel Luft drin sein muss, eigentlich keine.....

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • Moin Paul



    Die Idee klingt für mich nicht schlecht.Und wegen Schwallwirkung sehe ih das relativ Risikofrei weil die Menge eher gering ist.Aber ohne IBC ist es quasi ungesicherte Ladung
    weil du den Inliner alleine nicht gesichert bekommst.Die Probleme sind aber recht einfach behoben.


    Die Wassersäcke sind ja eigentlich Inliner also im Inneren Vom IBC.Wenn du dir also eine eigene Box für den Inliner baust
    und oben einen Deckel mit etwas Spiel zu den Ecken baust und Oben eine Art Gurt als Begrenzung drüber machst hast du alle Probleme gelöst :prost:





    Ich habe hier mal Videos verlinkt wie es im großen Still aussieht und funktioniert in der Landwirtschaft


    Video


    Video2 Hier sieht man den Sack oben auf dem Jauchebomber und die Art der Sicherung


    Schuldigung wegen der Jauche aber das sind leider die besten Praxiseinsätze und ich spreche aus Erfahrung :prost:



    Ich hoffe ich konnte damit helfen




    LG André

    Meine Mutti sagt immer Ich soll doch mal mehr mit dem Bus fahren. :D

  • Es ist die Frage : schwabbt Wasser in einem Inliner ohne Luft, wenn er räumlich eingegrenzt ist ?

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • Wie erwartet (und erhofft) kommen Hinweise zusammen die mir selbst nicht in den Sinn gekommen sind.
    Keine Schwallwände, das stimmt natürlich. 500 Liter Wasser die in Bewegung sind, können einiges bewegen. :)
    Ein Behälter muss auf jeden Fall sein, sonst hält sich das nicht still. Die Firma hat auch Kunsstoffbehälter (kosten etwa das gleiche wie ein Tank) in der Grösse, oder selbst bauen geht sicher auch. Eben wie der Jauchebomber, nur ein wenig kleiner! ;)


    Den Punkt mit der (nicht vorhandenen) Luft hatte ich komplett „vergessen“. Ob das Wasser schwappt oder nicht ist wohl nicht so tragisch, aber bewegen wird sich die Sache bestimmt.
    Drum Frag ich mich gerade ob ein Kunsstofftank nicht doch besser wäre?


    Mal schauen ob es noch weitere „pro“ und „kontra“ Beiträge gibt.


    Danke schonmal für eure Beiträge. :great:

    Sei lieber heimlich schlau, als unheimlich dumm!

  • Egal wie man so ein Teil einbaut/begrenzt, ich möchte das nicht zb.: halb leer schwappend im Auto haben. Würde bestimmt eine schöne schaukelei.

    Gruß Detlef
    Gott erschuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach verzichtete er auf weitere Experimente.
    > Mark Twain <


    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
    >Oskar Wilde<

  • Wenn man schon ein "Behälter" bauen muß, um den "Beutel" darin


    tranporttechnich zu sichern, dann kann ich auch gleich einen


    KST oder V2A Tank nehmem...


    Ich habs da persönlich dann doch lieber "Altbacken". ;)

    Einfälle kommen, wenn man schläft,... oder auch darüber nachdenkt.


  • https://www.auer-packaging.com/ch/de/Inliner-Beutel.html


    Gibt's in unterschiedlichen Grössen (250 - 1000 Liter), mit unterschiedlichen Anschlüssen und ist eigentlich als "Tankbeutel" für IBC gedacht. Da ein herkömmliches IBC (1000 Liter) im Bus aber meist nicht Platz hat, wäre diese Variante (250 - 500 Liter) in einem kleineren Behälter (halbhohes IBC) evtl. eine "Tanklösung für den Bus?
    Danke und Gruss
    Paul


    Na, auf jeden Fall wäre das eine Alternative :!: Vor allem aus hygienischer Sicht. Die Fa. kann Dich bestimmt umfassend und kompetenter beraten. ;)


    Was die Schwallwandfrage betrifft: das wird in diesen Grössen total überbewertet....... :whistling: :D
    Es sei denn, Deine Fahrweise ist rabiat, als wärst Du auf der Flucht..... 8| Daher frag ich mal in die Runde, welchen Sinn machen Schwallwände in so einer "Tüte" :?: :P


    Es ist die Frage : schwabbt Wasser in einem Inliner ohne Luft, wenn er räumlich eingegrenzt ist ?


    Beantwortet sich Deine Frage nun selber :?:


    Wenn die Oberseite des Inliners auf der Wasseroberfläche liegt (zwangsläufig) dann bewegt sich das Wasser nicht grossartig im Fahrbetrieb. Kann man das als "Schallwandeffekt" durch gehen lassen?


  • Wenn die Oberseite des Inliners auf der Wasseroberfläche liegt (zwangsläufig) dann bewegt sich das Wasser nicht grossartig im Fahrbetrieb. Kann man das als "Schallwandeffekt" durch gehen lassen?


    Im ruhigen Fahrbetrieb, da ist es schon kaum spürbar. Aber wehe man muß mal eine Vollbremsung hinlegen.
    Was dort für Kräfte entstehen können, weis ja wohl jeder. ich gehe mal von einem halb vollen Tank aus, und je größer der wird desto größer auch die Wirkung auf das Fahrverhalten und die Bremsung. Also sollte sich jeder mal Gedanken machen, was doch solche Schwallwände an Kräfte aufnehmen müssen im Fall dessen.

    Gruß Detlef
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  • Es sei denn, Deine Fahrweise ist rabiat, als wärst Du auf der Flucht..... 8| Daher frag ich mal in die Runde, welchen Sinn machen Schwallwände in so einer "Tüte" :?: :P


    Nur mal so als gedanke


    Kinetische Energie = Masse * Geschwindigkeit² / 2


    8,3 m/s u. 50 km/h ergibt eine kinetische Energie von 1.735 kg


    Also wenn sich das Wasser bewegt (u. in einem flexiblen Behälter tut es dies) möchte ich das bei einer Vollbremsung nicht mitmachen.

    Stephan + Maria


    Unser Fuhrpark: Peugeot 403B Bj: 62; Puch-Mofa VS50D Bj: 66; Setra S208H Bj: 80; VW T3 Bj: 87; Peugeot Huski Cabrio Bj: 91; Mercdes O404-10RHD Bj. 95; CBR1100XX Bj: 99; Audi A6 V6 quattro Bj: 00; Peugeot 208 Bj: 07; Ford Mondeo Bj: 08; Peugeot 208-e Bj. 20

  • Das Wasser kann doch in dem Beutel nicht schwappen und verhält sich insofern weitgehend wie ein fester Körper.

    Also Christian, deinen "" Festen Körper"" möchte ich dann mal sehen. Der wird sich dann bewegen wie eine Dampfwalze.

    Gruß Detlef
    Gott erschuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach verzichtete er auf weitere Experimente.
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    >Oskar Wilde<

  • Baut doch einen Tank sehr Flachentank ein oder mehrere kleine und so tief wie möglich dann sollte man es kaum bemerken ob leer voll oder halb.... Und viel mehr als 750l nutzt oder hat man doch sowieso nie...
    Und mit dem Sack wie Andre schon geschrieben hat bauen...

  • Viele Dank für eure Hinweise, Meinungen, Ideen und Tips.
    Ich bin zwar jetzt nicht völlig davon überzeugt, noch komplett dagegen ausgerichtet, habe aber den einen oder anderen Denkanstoss erhalten.
    (Auch wenn ich das mit dem Ziegenfell irgendwie nicht verstehe?)


    Ich werde wohl mal so ein- oder zwei „Beutel“ bestellen und dann über meine Erfahrungen berichten.


    Danke und Gruss aus der Schweiz


    Paul

    Sei lieber heimlich schlau, als unheimlich dumm!

  • Hallo Paul,
    hast du an deinem Projekt Wasserbeutel inzwischen weiter gemacht?
    Da ich feststellen musste , dass mein Tank einen Riss hat, übelege ich evt deinen Ansatz mit dem Wassrbeutel als Ersatz zu verbauen.
    Daher binn ich sehr an deinen weiteren Gedanken zum Thema interessiert.
    Bisher abe ich mir folgende Konstruktion überlegt:
    Dem Problem mit den Schwallwänden denke kann ich durch 2 etwas kleinere Beutel, von denen jeder eine eigene Holzkiste bekommt entkommen.


    Hier bei ebay gefunden.
    Für jeden Beutel eine eigene Holzkiste, Lässt sich mit diesen Beuteln schön flach bauen.
    Innen mit Torcellen ausgekleidet, um scharfe Kanten zu vermeiden und das Wasser im Sommer nicht all zu sehr auf zu wärmen.
    Für den Fall der Fälle kommt in den Holzboden des Kofferfaches eine DN 50 Bohrung zur Entwässerung die von unten mit einem Stück Lochblech gegen Steinschlag geschützt ist.


    Für den Füllstandsanzeiger fehlt mir aber noch eine gute Lößung gibts da schon Ideen ?


    Freue mich auf eine kontruktive Diskussion.
    Gruß
    Thomas

    Gruß Thomas

  • Hallo liebe Forenmitglieder,
    Hallo Thomas,



    ich bin noch nicht wirklich weiter gekommen mit den "Beutel-Wassertanks".
    Im Moment warte ich auf die Lieferung der bestellten Beutel (ich habe mal drei Stück mit 500 l Füllmenge bestellt), die sollten aber nächste Woche kommen (habe gestern die Versandbestätigung erhalten). :great:


    Als "Kiste" hab ich mir eine SBB-Palette mit Palettrahmen (verschraubt) vorgestellt. Aber du bringst mich mit den kleineren Tankbeuteln wieder auf neue Ideen. :idea:
    Bei meinem Bus hat es in der Mitte vom Gepäckraum Platz unter dem "Hauptkabelschacht" der auch nicht sehr hoch, dafür lang ist. Dort zwei kleinere Tanks unterzubringen würde woanders Platz freigeben. :huh:


    Na ich warte mal die bestellten Beutel ab und mache damit einen Test. Natürlich werde ich dann hier meine Erfahrungen preisgeben. :thumbup:


    Gruss Paul

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  • So, nun hatte ich endlich Zeit um einen Test mit den Wasserbeuteln zu machen.
    Ich habe einige Liter Wasser in den 500 Liter Beutel gefüllt, so dass am Boden ein paar cm Wasser im Beutel waren. Also keinesfalls prall gefüllt oder kurz vor dem Platzen.
    Die Folie machte leider keinen sehr stabilen Eindruck und schien ziemlich dünn.
    Ein Test mit dem Kugelschreiber bestätigte meine Befürchtung, schon mit leichtem Druck bohrte die Kugelschreibermine ein Loch in die Folie und das Wasser spritzte raus.
    Ich musste wirklich kaum Kraft aufwenden und schon war die Folie kaputt und das obwohl nur wenig Wasser im Beutel war. Also ohne den entsprechenden Behälter würde ich diesem Wasserbeutel nicht trauen. Der entsprechende Behälter von dieser Firma kostet aber mehr als ein Tank und ein selbstgebauter Behälter müsste wohl genau passend und absolut ohne Kanten, Spitzen und Scheuerstellen sein.
    Ich werde daher den Plan mit den Wasserbeuteln verwerfen und Tanks einbauen. Falls jemand selbst einen Versuch mit den Beuteln machen möchte, ich habe noch 2 Stück.... ;)


    Gruss aus der Schweiz


    Paul

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