LiFePo4 im Bus

    Wenn die Zellen(Baugleicher Typ) den gleiche Ladezustand haben, kann man das problemlos parallel Schalten.

    Mit gleichen Ladezustand ist die gemessen Spannung an der Zelle gemeint (z.B. 3.3V).

    Sollten da Große Unterschiede sein z.B. 3V zu 3,3V (0,3V ist viel bei einem Lifepo) dann fließen hier natürlich schnell große Ausgleichströme zwischen den Zellen.


    In diesem Beispiel mit dem aus dem Datenblatt der EVE 280Ah entnommen Innenwiderstand von 0,15mOhm, sind es 1000A.

    Solche großen Ausgleichströme sind natürlich gefährlich und tötlich für die Zellen.


    Aber ja, man muss einiges beachten bei dem Verschalten von Akkus.


    Ich z.B. habe mein Zellen vor dem verschalten, mit einem Labornetzteil alle auf die gleiche Zellspannung gebracht.


    Gruß

    Ronny

    Wenn man Zellen direkt elektrisch/mechanisch parallel schaltet kann man nicht mehr feststellen, ob eine davon defekt ist. Durch einen Fertigungsfehler kann eine Zelle z.B. ausfallen. Man merkt es nur an der Gesamtkapazität des Gesamtblockes der parallelgeschalteten Zellen, aber u.U. können die guten Zellen dann Schaden nehmen. Weiterhin kann man so einen Verbund nicht gut warten. Wenn man nur in Reihe schaltet und dann parallel, kann man jeden Block beliebig trennen und zuschalten. Da ist Reparatur/Ersatz auch im laufenden Betrieb möglich.

    Wenn im direkten parallelgeschalteten Betrieb eine Zelle ausfällt, muss ich die Gesamtbatterie abklemmen und reparieren. Eine Weiternutzung kann mir meine guten Zellen schnell schädigen.
    Wenn ich 3 oder 4 parallele Systeme habe, können bis auf eins alle ausfallen und trotzdem habe ich Strom.

    Zum Angleichen der Zellen haben sich auch alte H4 Birnrn bewährt. ( Kaltwiederstand ca. 0,2 Ohm )

    Vor dem direkten Paralelschalten für ein paar Stunden über eine H4 Lampe als Ausgleichswiederstand paralel schalten.

    Das begrenzt den Ausgleichsstrom auf wenige Amper.

    Gruß Thomas

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    Die Kosten nutzen Rechnung muss jeder für sich selber stellen. Das mit der von dir (Tecnoworld) angesprochen besseren Wartbarkeit des 4S und 4x parallel Verbund sehe ich in der Praxis als vernachlässigbar, es sei den man tut alle 4S Blöcke Bautechnisch trennen. Wobei dann aber wieder zusätliche Kosten von 4 Lastrelais oder Hauptschalter zu den 4 benötgten BMS, die miteinander komunizieren können, hinzukommen. Bei Arbeiten am Akku oder am Stromsystem mach ich immer alles Stromlos, das vermeidet unnötiges schweizen. Das man das weglaufen einer Zelle im direkten parallel Betrieb nicht merkt ist eher gering, da sich der Innenwiederstand, das Ladeverhalten und die Spannung des einzelnen 4Block´s ändert und das bekommt ein gutes BMS mit und macht Meldung bevor es Schaden gibt. Okay, es sei den eine geht auf Kurzschluss, aber dann hat man eh andere Probleme. Man weiß im Fehlerfall nur nicht welche der 4 parallel geschalteten Zellen die mit dem Fehler ist. Aber wenn es soweit ist, ist das ausmessen einer einzelnen Zelle wohl ein geringer Aufwand. Zumindest im Verhältnis zu den Kosten des 4x in Reihe und dann Parallel Betriebes. Wo man 4xBMS, 4xShunt, ggf. 4xHauptschalter oder Trennrelais benötigt.


    Ist halt alles ein Frage des muss ich alles 1000% Wissen, oder reichen mir auch 98%.


    Gruß

    Ronny

    Ich glaube ums überwachen geht es gar nicht. Keine Ahnung, wann ich da zum letzten Mal rein geschaut habe, aber die Abschaltfunktion des BMS, wenn eine Zelle unter den eingestellten Wert fällt, ist für mich sehr wichtig.

    Weil's in diesen Thread glaub' ich passt. Sonst gerne Hinweis von den Admins!


    Habe 16 Zellen á 300 Ah von NKON in guter äußerer Qualität erhalten. Die Messung mit einem ebenfalls nagelneuen YR1035 ergibt eine Ladespannung von 3, 279 V bei allen Zellen fast bis auf mV exakt gleich. Der Innenwiderstand jedoch wird bei allen Zellen mit 0.4 mOhm angezeigt. Das ist der Wert auf den die Leiter kompensiert sind, wenn man sie direkt zusammen bringt.


    Die exakt übereinstimmenden Spannungsmessungen kann man noch dadurch begründen, dass die Zellen alle aus dem gleichen Produktionsbatch stammen. Den Innenwiderstand von 0,04 mOhm ziehe ich in Zweifel.


    Messfehler des Gerätes vermutlich nicht:

    AAA Batterien aus dem Vorrat bringen es auf 72 mOhm und 1,6 V.

    Der NiCd Akku von meinem Schrauber hat 140 mOhm bei 15,42 V (U nenn = 14,4 V)


    Wo liegt mein Denk- oder Messfehler?


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo Zusammen,


    ich habe exakt die gleichen Zellen wie Andreas bei NKON gekauft und habe die Zellen soeben gemessen. 14 Stück 3.307 V, 2 Stück 3,306 V, also bis auf 1mV gleich. Innenwiderstand kann ich mangels Messgerät nicht messen.

    Jezt bin ich am suchen nach einem BMS für 16s.


    Ingolf hat ja geschrieben, dass Daly nicht zu empfehlen ist, obwohl es sehr häufig verbaut wird.


    Rec-BMS ist ziemlich teuer. Es gibt BMS mit aktivem Balancer andere ohne wo man einen aktiven Balancer noch dazubauen muss.

    JK, JBD, Seplos, Heltec, Batrium....

    Eigentlich wollte ich keine Wissenschaft draus machen, aber je mehr man liest desto schwiereiger wird es.

    Außerdem soll das ganze noch mit einem Cerbo GX kommunizieren.

    Was also kaufen?

    War hat Erfahrungen?

    JK-BMS findet man viel hier erwähnt mit positiven Kommentaren. Habe mir das bei NKON gleich mitbestellt. https://www.akkudoktor.net/forum/. Da harke ich mich gerade durch die Posts. Auch viele Ideen für den Selbstbau.


    RE: Innenwiderstand: Mit dem YR1035 bekommt man keine Messung hin. Wenn man aber mit Hilfe eines Batterietesters, wie dem EBC-A20 den Laststrom variiert kann man den Innenwiderstand genauer ermitteln. Mit einem Laststromsprung von 10 A oder mehr ändert sich die Spannung genug, dass man RI = mit Delta U / Delta I ermitteln kann. Ri = ( U(I1) - U(I2) ) / ( I1 - I2 ). Jede andere Methode für unterschiedliche Lastströme funktioniert bei präzisem Multimeter auch.


    Zwei Batterien haben jetzt einen Lade- und Entladezyklus mit dem EBC-A20 durchlaufen und melden 315 Ah bei einer Entladung von 3,45 V nach 2,5 V. Eine dritte lasse ich noch durchlaufen.


    Viele Grüße,
    Andreas

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