Rostumwandler

  • Lieber Roland,


    Ja, da hast du völlig Recht! Ich bearbeite die Flächen mit Rostentferner vor und danach lackiere ich mit Rostumwandler-Lack. Entschuldigt bitte meine Verwirrung! Ich denke dank Roland ist’s nun klar. :thumbup:


    Liebe Grüße

    Tim

    Halb gedacht ist halb gemacht!

  • Ja, Rostenfernung ist ja was anderes.
    Zur chemischen Rostentfernung nehme ich 36%ige Salzsäure aus dem Supermarkt. Das geht spitze, schnell und sehr effektiv.
    Aber man muss danach die teile passivieren, damit die Säure vollständig aus dem Material entfernt wird.
    Wenn möglich, entferne ich den Rost aber nur mechanisch mit Nagelentroster und Drahtbürste an der Flex. Danach dann als Rostumwandler reine Phosphorsäure ohne Zusätze.
    Wo ich nicht richtig rankomme, wie Hohlräume oder so, spritze ich mit einer Spritze Phosphorsäure rein, die darf auch drin bleiben.
    Wo ich rankomme wasche ich trotzdem noch mal ab und entfette mit Verdünnung, bevor ich aus Sicherheitsgründen noch eine Antikorrosionsschutzfarbe auf Bleibasis auftrage.
    Ich denke, so ist zumindest ein guter Grundschutz gegeben.

    Durch excessiven Einsatz des Nagelentrosters weiß ich auch, ob das Blech noch trägt. Wenn es sich deformiert oder gar durchschießt, wird es rausgeschnitten und ersetzt.

    So habe ich es schon vor 30 Jahren gemacht und die Autos laufen heute noch :)

    LG,
    Ingolf

  • Hallo allerseits, lese gerade aus gegebenem Anlass. Unser erstes Entrostungsprojekt wird das Balkongeländer. Man muss ja mit irgendwas warm werden. Lack mechanisch entfernen und dann das blanke Geländer versiegeln. Ich würde das mit Phosphorsäure ausprobieren und dann weiß überlackieren. Werde berichten.


    Tecnoworld wenn Du mit Salzsäure arbeitest, mit welchem Stoff passivierst Du dann das Metall? Auch mit Phosphorsäure?


    Und entschudigt die vielleicht dumme Frage: Die Radschrauben (am PKW) haben ein bisschen Flugrost. Entsprechend gehen sie ein bisschen schwer, was ja auch nicht falsch ist. Sollte man da etwas tun? In meiner Anleitung vom Bus steht, das man vor dem Lösen der Schrauben einen Tropfen Öl aufbringen soll...


    Danke und Gruß, Andreas

  • AndreasEOS Ich passiviere mit Salpetersäure. Aber wie gesagt - lieber nur mit Phosphorsäure, ist weniger kompliziert.
    Salzsäure ist mehr für kleine Teile, die auch im inneren entrostet werden sollen. Weniger für große Flächen oder unzugängliche Stellen.

    Klar kannst Du zum Öffnen der Radschrauben Öl verwenden, bevor Du die abreißt. Aber vorm erneuten Festziehen würde ich die dann entfetten, auch die Bolzen...

  • Moin,

    Säuren kann man doch nur mit Laugen neutralisieren?

    Das läuft doch über den pH-Wert.

    Salzsäure hat einen pH-Wert von 0.

    Natronlauge von 14.

    7 ist ja bekanntlich neutral.

    Die Fläche mit Salzsäure absäuern und mit ner Base in der gleichen Menge neutralisieren.

    Gruß Thomas

  • Ist der Reibungskoeffizient für Radbolzen wirklich frei wählbar??? Ich dachte immer da gibt es schon die ein oder andere Angabe im Netz wie genau was mit welchem Mittel versehen werden darf bevor man es korrekt anzieht. Gibt sogar spezielle Mittel für diese Schrauben. Öl oder Entfetter sind da sicherlich nicht die erste Wahl.


    Gruß

    Sugar

    ...ein Problem, welches man mit Bordmitteln lösen kann, ist kein Problem.

  • An die Bolzen selbst oder auch an Radschrauben gehört keines falls Öl oder ein anderes Schmiermittel . Ihr verringert damit die Reibung und zieht dann zu fest an. Habe selbst schon Bolzen abreisen gesehen die schön eingeölt waren … mach die richtig sauber und dann ist gut.

  • Wow. Das war spontan und viel mehr Einsichten als erwartet. :thumbup:

    So steht's in meinem Bus-Handbuch, was sich mit dem Vorgehen von jürgen-n213 deckt. Und dann weiter unten bei der Montage dann Graphitfett / Graphitpaste. Nachvollziehbar. Notiz an selbst: Regeln vom kleinen PKW gelten nicht 1:1 beim großen Bus.

    Und die Radschrauben am PKW ließen sich gut lösen.



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