Bus mit H zum Womo umschlüsseln

Zitat von Geepee

Ich sehe das genau anders. Ich bin durch die Beiträge hier nicht dümmer geworden

Sagen wir mal so: ich finde es spielt eine Rolle, ob der Thread öffentlich lesbar ist oder nicht. Dieser ist es.

Warum sollte dieser thread nicht öffentlich lesbar sein

Die StVZO ist genauso öffentlich zugänglich, wie die Richtlinie für die Begutachtung von Oldtimern nach StVZO §23
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Nach all dem hier verbreiteten Halbwissen über die vermeintliche Allmacht der PI´s und die wiederholten Verweise auf den Anforderungskatalog des TÜV Süd, ist es nur gut, dass mit MaGna (endlich) jemand auf die tatsächliche Grundlage zur Beurteilung verweist!

Eigentlich gehört dieser thread sogar oben festgepinnt, da die Frage "H" oder nicht "H" für viele busentscheidend ist.
Die bislang hier vermittelte Unsicherheit hilft niemandem (Stichwort: Man muss nur den richten Prüfer finden).

Und Baubude0´s Beitrag setzt dem Ganzen noch die Krone auf;
man möchte meinen, die meisten hier hätten ihr "H" am Rande der Legalität erworben ...

Dank Magna´s Beitrag kann nun jeder Oldiefahrer -bewegt er sich im Rahmen der zitierten Richtlinie-
seinem PI oder SV selbstbewusst das "H" abverlangen

man möchte meinen, die meisten hier hätten ihr "H" am Rande der Legalität erworben ...

Sollen wir beide mal zusammen guggen gehen

Normalerweise dürfte ein roter hymer auch kein H- bekommen, nicht orginal.

Zitat von baubude0

bekommen, nicht orginal.

Sollen wir die Diskussion Original / Zeitgenössisch mal wieder führen ?

diskutieren muss man nicht, lesen reicht

"Ziffer 3.2.1.2 Lack

Nur zeitgenössische Farbgebung zulässig, d.h.
gemusterte Lacke und/oder Motive (Airbrush)
nur zulässig als zeitgenössische Designvariante,
Reklamemotiv oder damalige Firmenaufschrift."

Es sei denn, roter Lack wurde erst gestern erfunden, dann, Klaus, Asche auf mein Haupt ...

Zitat von deadhead 660

Warum sollte dieser thread nicht öffentlich lesbar sein

Die StVZO ist genauso öffentlich zugänglich, wie die Richtlinie für die Begutachtung von Oldtimern nach StVZO §23
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Nach all dem hier verbreiteten Halbwissen über die vermeintliche Allmacht der PI´s und die wiederholten Verweise auf den Anforderungskatalog des TÜV Süd, ist es nur gut, dass mit MaGna (endlich) jemand auf die tatsächliche Grundlage zur Beurteilung verweist!

Eigentlich gehört dieser thread sogar oben festgepinnt, da die Frage "H" oder nicht "H" für viele busentscheidend ist.
Die bislang hier vermittelte Unsicherheit hilft niemandem (Stichwort: Man muss nur den richten Prüfer finden).

Und Baubude0´s Beitrag setzt dem Ganzen noch die Krone auf;
man möchte meinen, die meisten hier hätten ihr "H" am Rande der Legalität erworben ...

Dank Magna´s Beitrag kann nun jeder Oldiefahrer -bewegt er sich im Rahmen der zitierten Richtlinie-
seinem PI oder SV selbstbewusst das "H" abverlangen

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Genauso sehe ich das auch!

Grüsse Geepee

Wenn Ihr mir erzählen wollt, das ein Hymer orginal in Feuerwehrrot ausgeliefert wurde und das eine zeitgenössische Farbe für ein Wohnmobil der Marke Hymer sein soll verstehe ich nicht wofür man sich anstellt das H- Kennzeichen zu bekommen.

Ein Opel Rekord mit einem V8 aus einer Corvette würde kein H Kennzeichen bekommen,
obwohl es diesen Motor schon zu zeiten des Rekordes gab, und der Umbau möglich war.

Zitat des Prüfers( die Originalität des Fahrzeuges ist nicht mehr gewährleistet, die Umbaumaßnahmen
sind so gravierend, das das H Gutachten abgelehnt wurde)

Das Fahrzeug wurde eigentlich in seinem erscheinungbild nicht verändert, aber gravierende Umbauten
Motor, Bremsen , verstärkung der Karosserie usw.

Nicht alle was möglich ist bekommt auch das H.

Als Fahrzeug ohne Historeikennzeichen hat das Fahrzeug aber seinen Tüvsiegel bekommen!

Ob der Ingeneur seinen Segen gibt, liegt auch in seinem ermeßen, er muß das auch verantworten können,
aber er kann dich ja auch zu einem anderen schicken, der das macht! Es ist dir ja freigestellt. Eine gewisse unabhängikeit
ist den Prüfingeneuren ja auch noch gegeben!

Zitat von Familie Bär

Ein Opel Rekord mit einem V8 aus einer Corvette würde kein H Kennzeichen bekommen,
obwohl es diesen Motor schon zu zeiten des Rekordes gab, und der Umbau möglich war.

Zitat des Prüfers( die Originalität des Fahrzeuges ist nicht mehr gewährleistet, die Umbaumaßnahmen
sind so gravierend, das das H Gutachten abgelehnt wurde)

Das Fahrzeug wurde eigentlich in seinem erscheinungbild nicht verändert, aber gravierende Umbauten
Motor, Bremsen , verstärkung der Karosserie usw.

Nicht alle was möglich ist bekommt auch das H.

Als Fahrzeug ohne Historeikennzeichen hat das Fahrzeug aber seinen Tüvsiegel bekommen!

Ob der Ingeneur seinen Segen gibt, liegt auch in seinem ermeßen, er muß das auch verantworten können,
aber er kann dich ja auch zu einem anderen schicken, der das macht! Es ist dir ja freigestellt. Eine gewisse unabhängikeit
ist den Prüfingeneuren ja auch noch gegeben!

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Ich möchte niemanden hier auf die Füße treten. Dennoch muss ich jetzt ´mal den für Juristen wichtigsten Spruch eines Juraprofessors zitieren, mit den dieser in der ersten Vorlesung im ersten Semester meines Jurastudiums uns Studenten gemahnt hatte: "Ein Blick in´s Gesetz erspart dumm Geschwätz". Diesen Spruch bringe ich im Bedarfsfall auch heute noch im Gerichtssaal. Jetzt ist er hier notwendig, wie gesagt, ohne dass ich impertinent oder beleidigend wirken möchte.

Man kann doch nicht einen Motorenumbau mit der Farbgebung eines Fahrzeugs vergleichen! Die maßgebliche Richtlinie zur Begutachtung von Oldtimern, die ich vor ein paar Tagen hier verlinkt hatte, schreibt unter 3.2.3.1. ganz unmissverständlich vor, dass der Motor nur in Originalausführung zulässig ist oder einer aus der Fahrzeugbaureihe. Das bedeutet im Fall des Opel Rekord, dass sämtliche Motoren zulässig sind, die es seinerzeit in den jeweiligen Rekord-Baureihen werksseitig gegeben hatte. Da Opel damals aber keinen Corvette-V-8 werksseitig in den Rekord eingebaut hatte, kann man den heute auch nicht nachrüsten, ohne das "H" zu verlieren. Insoweit lässt die Richtlinie dem Prüfer keinerlei Spielraum! Anders ist das im Falle eines Opel Diplomat, den es werksseitig mit einem US-V-8 gegeben hatte. Der darf in einen ursprünglich sechszylindrigen Diplomat eingebaut werden, ohne das "H" zu gefährden.

Bei der Farbgebung ist das anders. Denn unter 3.2.1.2. wird eine zeitgenössische Farbgebung zugelassen - und das ist nicht unbedingt die Originalfarbe. Andernfalls würde das in der Richtlinie so stehen, wie dies bei den Motoren ja auch der Fall ist. Wenn der Hymer von Deadhead 660 also eine rote Farbe aus der Zeit der Erstzulassung des Hymer hat bzw. diese spätestens 10 Jahre nach der Erstzulassung hätte aufgetragen werden können, dann spricht überhaupt nichts gegen das "H". Nur eine neuere rote Farbe wäre unzulässig. Denn die Richtlinie zur Begutachtung von Oldtimern gestattet unter Ziffer 1. ausdrücklich Änderungen, die in den ersten 10 Jahren nach der Erstzulassung ... hätten erfolgen können ... Nun kommt es einzig darauf an, in welchem Jahr die Farbe (Farbnummer!) des roten Hymer auf den Markt gekommen ist bzw. dass diese ihre Markteinführung spätestens 10 Jahre nach Erstzulassung des Hymer hatte.

Ich rate jedem, der sich mit der Thematik "H"-Kennzeichen befasst, sich intensiv die einzelnen Vorschriften der obigen Richtlinie zu den verschiedenen Baugruppen zu verinnerlichen. Dann ist man nämlich für den Fall von Diskussionen mit dem Prüfer und - jedefalls gilt das für die Hessen - mit der Hessischen Regulierungsbehörde gewappnet. In der Bundesrepublik fahren nämlich einige Fahrzeuge mit "H" herum, die nach der landläufigen Laienmeinung nicht mit dem "H" herum fahren dürften, die tatsächlich aber zu Recht als historisch eingestuft wurden. Man braucht auch nicht zu befürchten, dass der TÜV, die Polizei und letztendlich auch der Gesetzgeber durch diverse Postings in den verschiedenen Foren plötzlich bemerkt, welche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien in der Bundesrepublik gültig sind. Der Gesetzgeber kennt seine Gesetze nämlich. Er hat sie schließlich selbst erlassen und veröffentlicht.

Dem ist nix hinzuzufügen.

:thumbsup

Und wenn der Prüfer das nicht versteht oder rafft, geh woanders hin oder beschwer Dich

Zitat von MaGna

…Ich rate jedem, der sich mit der Thematik "H"-Kennzeichen befasst, sich intensiv die einzelnen Vorschriften der obigen Richtlinie zu den verschiedenen Baugruppen zu verinnerlichen. Dann ist man nämlich für den Fall von Diskussionen mit dem Prüfer … gewappnet.

Ich hatte mich auch für den R81 von Kilkanos interessiert. Mein super begrenztes Budget verlangt aber auch nach einer H-Zulassung. Ich hatte im Vorfeld mit den ganzen TÜVs in meiner Umgebung das Problem, dass die mir alle diese 20-Jahre-Regel unter die Nase gehalten haben, zusammen mit einem "H-geht-bei-dem-dann-halt-nicht", was im Widerspruch zur Annonce stand.

Als dann der Preis auf die 3.500 gefallen ist, habe ich das einen Tag zu spät bemerkt, der Bus war dann weg, was schade ist, da ich im Prinzip sowas brauche, aber keine 30.000 über habe. Kilkanos meinte dann, TÜV-Süd dürfte man bei dem Bus wegen H nicht fragen, sondern man müsste in den Norden.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, ob Nord oder Süd ist egal, es kommt immer auf den Prüfer an, und der muss wohl als Geheimtipp gehandelt werden. Auch frage ich mich, falls man tatsächlich ein H bekommt, ob einem der nächste Prüfer, dem das nicht gefällt, das nicht wieder ab nimmt?

Auch frage ich mich inzwischen, ob es nicht leichter ist ein Reisegewerbe anzumelden und dann die fahrbare Wohnung als Schausteller-Fahrzeug laufen zu lassen und dann halt hier und da in den Fußgängerzonen etwas Harfe zu spielen… Die KFZ-Steuer ist dann wenigstens super-günstig.

Also ich glaube bei einem 7,5to Bus würde ich nicht lange fackeln sondern den Bus einfach anmelden. 745 EUR Steuern pro Jahr lassen sich, angesichts der sowieso recht hohen Unterhaltskosten für einen Bus, eigentlich verschmerzen und wenn sich dann mal ein H anbietet, dann nehm ich das gerne mit.
Wenn ich diese 745 EUR nicht aufbringen kann und deswegen die H-Fänigkeit an einen Kauf binde, sollte ich mir überlegen, ob ein Bus das richtige für mich ist.

Bei Bussen über 7,5to siehts dann ganz anders aus, da werden die Steuern dann langsam vierstellig und da tuts schon weh.

Ich war letzte Woche zur HU. Der Prüfer hat freundlich gefragt, ob er mal drinnen gucken darf, weil er das Fahrzeug ja schon kennt.....
An sonsten sehr wohlwollend geprüft. Bremsenprüfung, Hupe und Licht und dann unten mal alles abgewackelt und angeguckt und gut wars. Weiter als zur Treppe ist er nicht rein. Gefahren bin ich...
Da die Feststellbremse links nicht so wollte, wie sie soll (mindestens halber Wert der anderen Seite) hab ich es so lange probiert, bis der Wert ok war. (gaaaanz langsam schliessen)
Bei der AU meinte er dann, er habe seine Jahresration an Feinstaub bekommen. Ich meinte nur, dass es sich hierbei um Grobstaub handelt und der nicht so schlimm sei

Zitat von Martin O307

Wenn ich diese 745 EUR nicht aufbringen kann und deswegen die H-Fänigkeit an einen Kauf binde, sollte ich mir überlegen, ob ein Bus das richtige für mich ist.

Dem kann ich sooo nicht ganz zustimmen Martin. Auch ich werde alles daran setzen ein H zu bekommen. Das
liegt alledings nicht an den paar Kröten Steuer wie du so richtig bemerkt hast, sodern ohne H darf ich mit
dem Bus nicht einmal bei mir auf den Hof fahren weil 80% des Ruhrgebietes und auch Düsseldorf eine große
Dummweltzone sind. Eine bunte Plakette bekomme ich für den alten Bomber nicht, darum brauche ich das H.

Da hast Du einerseits recht, andererseits würde mich das fehlende H niemals von einem Buskauf wie oben beschrieben abhalten.
Und wenn Du Dich mal im Forum umschaust: JEDER Bus, der älter ist als 30 Jahre und optisch einigermassen was her macht, hat ein H dran oder hat es in absehbarer Zeit. Da sollte man sich einfach nicht so verrückt machen und das Ganze entspannt auf sich zukommen lassen.