Auswahl Basisfahrzeug

  • Hallo,


    Das mit der Druckluft sehe ich wie Sputnik. Ich habe einen Jun-Air Kompressor der mal in der Dentaltechnik im Einsatz war. Der kann gerade so den Druck für die Tür bereitstellen. Klar der packt auch bissel mehr, aber das was du dir vorstellst packt der vom Volumen nicht. Die Förderleistung des Kompressor ist wesentlich geringer wie das was du an Wasser entnimmst. Und von einen grossen Druckkessel kann ich bei solchen Kompressoren nur abraten da diese bei längeren Betrieb schnell heiss laufen. Desweiteren kann ich nicht verstehen, wie sich das kalt und warm Wasser nicht miteinander vermischen über die Ausgleichsleitung. Sobald ich von einen Wassertank entnehme fließt vom anderen Tank etwa in diesen und es kommt zu Vermischung. Achso ich nutze einen 50l druckfesten elektrischen Boiler, der reicht locker für 4 Personen.


    Gruß

    Picus

  • Hallo Picus,


    ich greife mir mal deinen Kommentar heraus, ich bin aber über den Input von allen die hier gepostet haben dankbar!


    Mit meinem Wasserversorgungs-Layout ging es mir wirklich nicht darum nur alles anders zu machen als üblich, auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein erweckt. Eine Womo Wasserversorgung bestehend aus einem (bei dem gewünschten Speichervolumen eher mehreren) Kunststofftanks ist ohne besondere Maßnahmen nicht zum fixen Anschluss ans Stadtwasser geeignet sind - das möchte ich allerdings gerne haben.

    Die Motorwärmespeicherung ersetzt keine Heizung und spart - wie ihr weiter unten lesen könnt - auch nicht viel Geld.


    Wenn man aber aus den oben genannten Gründen auf die billigsten, druckfesten Metalltanks geht die es am Markt gibt (Warmwasserspeicher für Wohnhäuser) dann kann man den ohnehin vorhandenen Wärmetauscher anschließen oder nicht, das bleibt Geschmacksache.


    Die pneumatischen Türen in Verbindung mit der Fähigkeit zum dauerhaft-stationären Betrieb machen einen Kompressor notwendig, das scheint mir unumstößlich.

    Wieso dann nicht auch diesen Kompressor einsetzen um das Wasser mit Druck zu beaufschlagen, statt zusätzlich noch eine Druckwasser-Pumpe einzubauen?


    Das waren die Gedankengänge.


    Anbei noch einen Excel Auszug - ich hab nämlich ein bisschen gerechnet und war selbst erstaunt.


    Da die Oberfläche nicht proportional zum Volumen eines Speichers mit wächst verdoppelt sich der Wärmeverlust erst bei einer Verzahnfachung und des Speichervolumens. Edit: Das stimmt nicht ganz, je nach Form bedeutet eine Verdopplung der Wandfläche ein 4 bis 6 faches Volumen. https://de.wikipedia.org/wiki/A/V-Verh%C3%A4ltnis


    In meiner Tabelle habe ich mit einem Energieeffizienzklasse C Speicher mit 500l Inhalt gerechnet, obwohl ich definitiv weniger Warmwasser bereithalten möchte. Das kommt daher, dass die aufgeführten Wärmeverluste bei 45 Kelvin Temperaturdifferenz gelten, wo ich mit meiner Kühlwassermethode und der Annahme, dass ab 60°C wieder per Standheizung aufgeheizt wird meistens höher liege.


    Wer keinen Bock auf Excel hat dem liste ich kurz die wichtigsten Erkenntnisse auf:

    - es braucht 20,9kWh um 300l Wasser von 20 auf 80°C zu erwärmen

    - Diesen Vorrat dauerhaft auf einem Temperaturniveau um 65°C zu halten braucht unter meinen Annahmen um die 120W Leistung (bei Montage im Innenraum), ein gleich gut isolierter 30l Speicher bräuchte die Hälfte der Leistung.


    Wenn man unterstellt, der Speicher hätte nach einer längeren Fahrt 80°C und die Standheizung springt an wenn er auf 60°C abgekühlt ist, dann können im (vollständig gefüllten!) Speicher also um 5kWh Heizwärme aus der Abwärme des Motors gewonnen werden.


    Der Liter Diesel hat einen Heizwert von 9,7kWh. Würde die Standheizung den mit 100% Wirkungsgrad umsetzen betrüge die Einsparung an Heizdiesel also nur gut 0,5l.


    Was ich daraus schließe: Wirtschaftlich betrachtet lohnen sich selbst ein paar Schläuche zum Anschluss des Wärmetauschers nicht.

    Immerhin: Die Wärmeverluste des großen Speichers sind eher nicht das Problem :)


    Vielleicht ist die Motorwärmespeicherung doch entbehrlich, aber am druckfesten Metalltank halte ich noch fest.


    In diesem Sinne, schon mal vielen Dank für eure Anregungen!

  • Naja, der Motor braucht ja erst Kühlung, wenn er Betriebstemperatur hat. Wenn du vorher kühlst, wird er nicht war, was dem Motor schadet.

    Warum willst du einen Drucktank? Mach ein Schwimmerventil rein, wie im Wasserkasten. Dann steht Dein Wasser ohne Druck.

    Magirus R81 Bj. 1982 H ist nun auch durch Das Kennzeichen bedeutet: MagirusR 81der3.
    http://www.R81.de
    Wem meine Bilder gefallen, darf sich gerne daran erfreuen
    und ANGUCKEN.
    Runterladen und weiteverwenden NUR nach Genehmigung durch mich, sonst.... :evil:

  • Na da lag ich mit meiner groben Einschätzung ja garnicht so falsch.


    Zumindest scheinst du ja nicht Beratungsresistent zu sein.:)

    gruß Stefan


    Selbst ist der M.A.N.


  • Und wenn du einen wirklich leisen hören willst, dann hältst du bei mir ein Ohr dran^^

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  • Naja, der Motor braucht ja erst Kühlung, wenn er Betriebstemperatur hat. Wenn du vorher kühlst, wird er nicht war, was dem Motor schadet.


    Wie jetzt, Du erhöhst doch nur die Menge an Kühlflüssigkeit im "kleinen" Kreislauf. Ich denke nicht, dass in dem Atemzug die Erwärmung des Motoröls länger dauert.


    Das Brauchwasser über Motor(en) aufzuwärmen ist im Bootssektor gang und gäbe. Warum auch nicht, Abwärme gibt es kostenlos beim Diesel. Ob das im Bus praktikabel ist weiß ich nicht, da geht es vermutlich um ein paar mehr Meter an Schlauch.

    Grüße aus Randberlin Nordost, Rocco.

  • Klar, solange der kleine und große Kreislauf getrennt sind und sauber zusteuert klappt das. Die Frage wäre aber auch, wie lange man fahren muß, um diese riesige Menge Wasser warm zu bekommen und wie oft man dann so weit fährt.

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  • Keine Ahnung was alle immer mit ihren Kompressoren haben.

    Ich habe einen alten gebrauchten Junair der in meinem Bus 2 Türen, 6 Lüftungsklappenzylinder und 6 Stauklappenentriegelungen plus dem Luftfahrwerk und seit neuestem den Druckluftfahrersitz versorgen darf.

    2 mal am Tag füllt er von etwa 6 auf knapp 7,5bar wieder auf. Dauert etwas mehr als 5 Minuten.

    Danach ist der kaum handwarm 8)

  • genau so sollte es sein, aber es klappt eben nicht bei allen so gut ... und das genutzte Wasser rauszudrücken ist auch noch mal eine Herausforderung ... btw: Es empfiehlt sich eine Zeitschaltuhr mit 15min davor zu schalten ... sonst ist der gute Junair bei nem Luftleck gleich mal hin

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Zum Bus passende druckfeste Tanks günstig zu finden, wird glaube ich auch nicht ganz einfach sein. Ich wollte auch möglichst direkt an Stadtwasser anschließen können und habe vor dem Wassertank (neuer Alu-LKW Tank mit 500l, 100€ bei eBay :)) in die Saugleitung einen Absperrschieber vor den Tank gebaut. So kann ich den Tank über den Wasseranschluss füllen (Schieber auf) und bei Schieber zu den Wasserschlauch zur Versorgung dran lassen. Das Wasser geht dann durch die Pumpe in die Verteilung, funktioniert problemlos. Auch ist die Pumpe (Hauswasserwerk, 220V mit 350Watt) bei Neubefüllung sofort entlüftet.


    Gruß

    Jörg

  • klingt alles verdamt Kompliziert-zu teuer und zu Schwer

    warum machst du nicht einfach eine umschaltung-Stadtwasser entweder in den Tank-oder Direkt ins system

    und was soil das Hauswasserwerk?- Einfache Shurflo-Druckpumpe und gut

    Du weißt nie-was du für eine Wasserqualität tankst-Kalk Schmutz-Bakterien....

    So einfach wie möglich-Dünne Rohrleitungen-Wenig stagnation-in tank und Armaturen

    Wird dann auch eine Ecke preiswerter

    :) MEISE-REISEN :) ein O 302-der perfekte Bus :love:

  • Klar, solange der kleine und große Kreislauf getrennt sind und sauber zusteuert klappt das. Die Frage wäre aber auch, wie lange man fahren muß, um diese riesige Menge Wasser warm zu bekommen und wie oft man dann so weit fährt.

    Also beim Boot bedeutet das etwa eine halbe Stunde Fahrt und das Wasser im Boiler ist kostenlos angewärmt. Ich rede da von gängigen 20-30 Litern. Warum sollte das beim Bus anders sein? Es kostet eben nichts außer ein paar Metern Schlauch und zwei Adaptern. Wenn der Boiler natürlich 10 Meter vom Kühlkreislauf entfernt ist macht es weniger Sinn. Die ungedämmten Schläuche werden ganz schön warm. Wenn man das Wasser natürlich kubikmeterweise mitführt sieht das anders aus.

    Grüße aus Randberlin Nordost, Rocco.

  • Zum Bus passende druckfeste Tanks günstig zu finden, wird glaube ich auch nicht ganz einfach sein. Ich wollte auch möglichst direkt an Stadtwasser anschließen können und habe vor dem Wassertank (neuer Alu-LKW Tank mit 500l, 100€ bei eBay :)) in die Saugleitung einen Absperrschieber vor den Tank gebaut. So kann ich den Tank über den Wasseranschluss füllen (Schieber auf) und bei Schieber zu den Wasserschlauch zur Versorgung dran lassen. Das Wasser geht dann durch die Pumpe in die Verteilung, funktioniert problemlos. Auch ist die Pumpe (Hauswasserwerk, 220V mit 350Watt) bei Neubefüllung sofort entlüftet.


    Gruß

    Jörg

    Das klingt auch nach einer guten Lösung.


    Um festzulegen wie es final aussehen kann ist es ohnehin noch zu früh, da werde ich schon den Weg gehen erst einen Bus zu kaufen, dann zu checken/messen was möglich ist und auf dieser Basis dann einen vernünftigen Kompromis zu finden...


    Aber allen noch mal vielen Dank für Anregungen!

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