Auswahl Basisfahrzeug

  • Hallo Zusammen,


    ich starte mal direkt mein erstes Thema: Basisfahrzeug!


    Ich suche ein Basisfahrzeug um einen Wohnbus auszubauen und stehe (siehe Grußboxeintrag gerade eben) noch ganz am Anfang.


    Folgende Eigenschaften soll das Fahrzeug haben:

    Optik: Wie ein gewöhnlicher Bus (sprich: voll verglast sein, obwohl ich mir schon einiger Nachteile bewusst bin)


    Alter: Nicht nostalgischer als nötig, aber keinesfalls jünger als BJ 1991, da ich ein H Kennzeichen nach Fertigstellung zumindest anstreben werde


    Länge: Für meine Grundrissplanung brauche ich etwas über 10,5m Länge. Das Maximalmaß von 12m wäre auch ok.


    Teileverfügbarkeit: sollte „möglichst entspannt“ sein. Dass ich meinen Satz Bremsbeläge nicht Samstags beim ATU holen kann ist mir klar, aber es ist sicher ein Vorteil wenn das Fahrzeug entweder einen relativ oft gebaut wurde (Mercedes O 3030?) oder der Bus zwar 30 Jahre alt ist, der aber danach noch lange ohne große Änderungen produziert wurde (Neoplan N116 Cityliner?).


    Bauart: Gerne ein Hochdecker. Die engen, steilen Treppen stören uns nicht und Kofferraum wird benötigt. Allerdings muss es zumindest lokal möglich sein die Podeste einzuebnen. Aller-mindestens mit Tricks wie die Duschwanne auf der Öffnung zu platzieren die die Toilettenkabine hinterlässt…

    Wenn es jemals einen Hochdecker mit Stehhöhe (2m, da ich recht groß bin) und ebenem Boden gab, dann natürlich gerne her damit!


    Zwei Modelle auf die ich bereits gestoßen bin habe ich ja schon genannt, wobei ich nicht beurteilen kann ob sie geeignet sind Podest umzuschweißen/umschweißen zu lassen*.


    Also haut mal alles auf den Tisch was euch dazu einfällt – ich freu mich!


    * = schweißen kann ich grundsätzlich, würde es aber lieber outsourcen wollen

  • Hallo Alex,

    herzlich willkommen hier :great:

    Bin vor Jahren zufällig über einen SETRA 211HD gestolpert und habe ihn mit einer ganz ähnlichen Zielsetzung wie Du ausgebaut (bin noch immer am Anfang :rolleyes:) und würde heute wieder genau das gleiche Fahrzeug wählen <3

    Hat 10m - das ist super praktisch

    Habe bis Im Heck (unterm Bett) einen ebenen Boden durch herausschneiden der Podeste - das bringt vom Raumgefühl richtig viel.

    Habe noch richtig seriöse Technik :thumbup:

    Das original WC hab ich entfernt und nach vorne vergrößert - dadurch ist ein Badezimmer entstanden, das zur Hälfte im Keller ist und oben als Tisch /Arbeitsfläche dient. Das bedeutet mein Bus ist nicht mit hundert Trennwänden zugebaut.

    Soviel fürs erste von mir

    Grüße aus dem Osten

    Vocki

    Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. (Lord Acton 1834–1902)

  • Hallo Vocki,

    das klingt ziemlicht gut, aber sind die Podeste nicht tragender Teil des Busgerippes? Bei dir klingt das so leicht mit dem herausschneiden... aber ob ich das nachher noch durch den deutschen TÜV bekomme :/

  • Nabend,

    bin ja nicht der Erste, der die Podeste entfernt hat....

    Außerdem bekommt mein Bus slowakischen TÜV und die sind immer ganz begeistert :)

    Die Schweißarbeiten wurden von einer LKW-Bude in Bratislava gemacht und die wissen schon was sie tun (das sieht man auch).

    Die Scheiben sind beim Fahren auch alle ganz geblieben - Nein, das ist unkritisch - und Ja, ich hab vorher niemanden gefragt weil wenn Mann mit Freigabe und sonstigen Papieren anfängt, dann hast du schon verloren :saint:


    Grüße aus dem Osten

    Vocki

    Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. (Lord Acton 1834–1902)

  • Hallo Alex,


    ich habe noch einen 2000er Starliner stehen. Der hatte ab Werk keine Kegelbahn und ist ein Hochdecker. Vielleicht wäre das bei älteren Starlinern auch der Fall.

    Die stehen aber leider nicht mehr an jeder Ecke.

  • Hallo Alex,


    ich habe noch einen 2000er Starliner stehen. Der hatte ab Werk keine Kegelbahn und ist ein Hochdecker. Vielleicht wäre das bei älteren Starlinern auch der Fall.

    Die stehen aber leider nicht mehr an jeder Ecke.

    Hi Carsten,


    kein schlechter Tipp, aber meine kurze Recherche hat ergeben, dass es den Typ Starliner erst sein 1999 gibt. Das dauert mir dann doch zu lange mit dem H Kennzeichen ;)


    Ab und zu wird mal ein Spaceliner angeboten, die wohl von Mitter der 80ern bis Mitte der 2000er (allerdings mit mehreren verschiedenen Aufbauversionen) gebaut wurden. Ich habe so einen "Semi-Doppeldecker" noch nie bewusst in Natura gesehen, finde das Konzept in der Theorie aber interessant, nur den Fahrerplatz nach unten auszulagern und oben die volle Fahrzeuglänge für den Wohnraum zur Verfügung zu haben.


    Wahrscheinlich kennt der ein oder andere das Video:


    Grüße

    Alex

  • Anbei mal mein Wunsch-Grundriss, damit zu erkennen ist wie ich auf die benötigte Fahrzeuglänge komme.


    Mit einer Kegelbahn zu leben (also einfach alles um den schmalen Mittelgang herum anzuordnen) kann ich mir nicht recht vorstellen, allerdings erfordert der Grundriss auch nur im Bad und auf der Beifahrerseite zwischen Vorderachse und WC (im Grundriss: Kühlschrank) abgesenkte Podeste.


    Um den Boden durch verschließen des Mittelganges einebnen zu können bin ich mit 1,88 wohl zu groß.


    Ich freue mich über Kommentare :)


    PS: die Zahlen im Grundriss sind Maße in cm in Längsrichtung des Busses, ggf. ist das zweite Maß die Breite.

  • Hallo Alex

    Ich würde dir empfehlen den Raum unter dem Bett für Klamottenschränke zu nutzen.

    Ich habe in dem Bereich insgesamt 4 Schränke mit mal eben 12 sehr tiefen Schubladen montiert.

    Auch passt noch ein Tank drunter.

    Ansonsten verschenkst du wertvollen Platz der dir später in der Länge fehlt.


    Grüße

    Maik

  • Guter Punkt. So tief ins Detail bin ich bei meiner Powerpoint Visualisierung nicht gegangen, aber im Kopf hatte ich das schon. Im Vorderen Teil des Betts soll hauptsächlich das Frischwasser untergebracht werden, wobei ich gerne zwei gleich große und über einen dünnen Ausgleichskanal gekoppelte Tankvolumen realsieren möchte von denen eines vom Kühlwasser durchströmt und so beim Fahren erwärmt wird, das zweite bleibt einfach auf Innenraumtemperatur.

  • von denen eines vom Kühlwasser durchströmt und so beim Fahren erwärmt wird,

    Was willst du damit bezwecken ? Lauwarmes Frischwasser ? Da hast du aber eine extreme Verkeimungsgefahr.

    Wenn du Brauchwasser mit Kühlwasser erwärmen willst ,solltest du einen Brauchwasser-Boiler mit Wärmetauscher verwenden.


    Der ist entsprechend isoliert und hält die Wärme einige Zeit gespeichert. außerdem wird das Wasser so heiß , das Keime abgetötet werden . Bei längerer Standzeit kannst du elektrisch nachheizen.

    Gruß Jürgen


  • diesen hier habe ich verbaut , funktioniert perfekt.

    Genau sowas habe ich mir auch vorgestellt. Im Prinzip musst du ja nur dauerhaft oder in regelmäßigen Abständen über 70° erwärmen damit du kein Thema mit Verkeimung hast. Mit Kühlwasser sicher kein Thema, mit einer Dieselstandheizung sollte es ebenfalls zu machen sein.

  • den hier habe ich verbaut:

    https://www.svb.de/de/sigmar-m…wasserboiler-compact.html

    zwar etwas teurer, funktioniert aber gut,

    Sieht auch gut aus, ich will allerdings deutlich mehr Warmwasser bevorraten. Ich träume vom 800l Vorrat von denen 3-400l heiß sind. Im Prinzip gibt es die Boiler ja (für immobile Anwendungen) fast beliebig groß, allerdings habe ich mir das noch nicht vor dem Gesichtspunkt Wärmeverluste in Abhängigkeit vom Speichervolumen durchdacht...

  • Sieht auch gut aus, ich will allerdings deutlich mehr Warmwasser bevorraten. Ich träume vom 800l Vorrat von denen 3-400l heiß sind. Im Prinzip gibt es die Boiler ja (für immobile Anwendungen) fast beliebig groß, allerdings habe ich mir das noch nicht vor dem Gesichtspunkt Wärmeverluste in Abhängigkeit vom Speichervolumen durchdacht...

    Ich dachte auch zuerst, dass ich viel mehr warmes Wasser bevorraten sollte.

    Habe mich dann aber von jemanden beraten lassen, der schon etwas länger in der Materie steckt.

    Tastsächlich ist der Bedarf an heißem Wasser selbst zu viert nicht sooo hoch.

    Das heiße Wasser mischst du ja eh noch mit kaltem Wasser, sodass aus 25l heißem Wasser dann 50l warmes Wasser werden.


    Wenn nicht täglich 4 Personen stundenlang duschen halte ich 400l warm für viel zu hoch.

    Bei meinem letzten Urlaub kamen wir mit 200l in 5 Tagen (kalt und Warm) hin, und das obwohl der Geschirrspüler sogar täglich lief...



    Grüße

    Maik

  • Das Thema hat mich auch schon oft beschäftigt. Resultat: egal wieviel Wasser Du bevorratest, irgendwann ist es durch Beimischung von kaltem nur noch lauwarm oder kalt. und dann bekomm die Wassermenge erstmal wieder warm! Dann kannst Du das kaum dauerhaft gescheit isolieren, soll heissen, irgendwann wirds mächtig warm im Umfeld des Tanks.


    Am meisten hat sich bewährt, eine überschaubare Menge Wasser bei Bedarf zu erwärmen. Das heisst, nicht mehr als 20 Liter, eher weniger. Bei einem normalen Truma Gasboiler oder bei der Alde zB. stellt man das Wasser 20min vor dem Duschen an, das reicht völlig. Beim Bootsboiler mit Wärmetauscher sollte man eine Standheizung so verschalten können, dass diese nur den Boiler aufwärmt, auch das geht dann sehr fix. Heissess Wasser zum Spülen oder für Tee macht man sich im Bus besser mit dem Kessel, wahlweise ist auch hier die kleine Boilerlösung die bessere Wahl.

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

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