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Busfahrgestelle werden ja nach wie vor auch an Busbauer verkauft die nicht den gleichen Namen oder Besitzer haben wie der Fahrgestellhersteller, damit diese auch Sonderwuensche erfuellen koennen.
Sei es nun Bus oder Wohnmobil oder sonst was.
Nun ist der Transport der Dinger ja ziemlich Platzraubend und somit teuer.
Scania und Volvo z.B. liefern heute die Fahrgestelle in einer extrem kompakten Version ( ausgenommen Mittelmotor ) und der Aufbauhersteller kann den Rahmen / Radstand dann auf das Mass bringen welches er / der Kunde
haben moechte.
Auch MB macht das wohl so, wie man auf dem Bild sehen kann. ( Der Klappstuhl ist vermutlich im Preis enthalten ).
Macht bei den heutigen selbsttragenden Aufbauten durchaus Sinn.
Aber wie war das frueher , und ausserhalb Deutschlands , zu Zeiten in denen man keine selbsttragenden Aufbauten hatte ?
Auf den Scania Bildern sieht man die Trennstellen. Scania hat schon seit Einfuehrung des Heckmotors in den 70ern Rahmenprofile als Meterware dazu geliefert.Diese wurden eingeschweisst und zusaetzlich mit Stahlplatten verschraubt oder genietet. Kardanwellen fuer Frontmotorbusse waren ebenfalls mit 2 oder 3 Lagerboecken nahezu unbegrenzt kombinierbar.Auf diese Weise waren Radstaende bis 7,0 m und Aufbaulaengen bis 13,65 m auf zwei Achsen moeglich. Sicher gab es auch fertige Chassis in Standartlaengen, aber eben nicht nur diese.Durch die leichten Vollaluminiumaufbauten waren die insgesammt auch nicht so schwer.
Worauf ich hinaus will :
Bei allen nordischen Busbauern waren alle erdenklichen Laengen und Radstaende auch unterhalb der propagierten Standartlaengen der Hersteller moeglich.
Wollte nun ein Kunde z.B. einen O302 der nur 8,60 m lang war und 3,80 m Radstand hatte, dann wurde eben das kuerzeste lieferbare Fahrgestell noch kuerzer gemacht.Der Arbeitsaufwand wurde ja schliesslich bezahlt und solche Umbauten waren zulaessig und nicht aussergewoehnlich.Die Gruende fuer solche Wuensche waren vielfaeltig. Topografie der Einsatzorte, Fahrgastaufkommen oder sonstige Befindlichkeiten des Kaeufers.Der Kunde war Koenig und bekam was er wollte.
Das letzte Bild zeigt ein Bild von Auwaerter. So wurden die Fahrgestelle aus Mannheim auch nach Skandinavien geliefert ( mit oder ohne Front )Man kann sehr gut sehen das es fuer einen guten Fahrzeugbauer ein leichtes ist den kuerzer zu machen.
Das nur noch mal zur Erklaerung fuer Fahrzeuglaengen die es nicht gibt
GrussStephan