Zitat von lura

wenn genug Strom da ist kennt der Wohlstand keine Grenzen

Naja sagen wir mal so. Alle haben sich bestimmt nicht ein solches Projekt angetan um dann dem Komfort eines Zeltes zu erliegen. Und Luxus ist für jeden etwas anderes….

Zitat von Frank62

Der Rest alles auf 12 V weil das ja aus der KFZ Abteilung kommt. Sat Schüssel , Wasserpumpe

Ich kaufe im Yachtbedarf. Da ist alles 24V.

Wenn du es schaffst den Wechselrichter nur einzuschalten wenn bestimmt Geräte laufen müssen, kannst du viel Energie sparen. Also den Kühlschrank noch auf 12V und dann bist du schon mal richtig. Im Sommer ist alles kein Problem, im Winter ist Solarmässig saure Gurken Zeit, da bist du froh um jeden Strom den du sparen kannst.

24V ist elektrisch besser aber 12V Geräte sind viel besser verfügbar.

Zitat von Martin

Wobei ich immer 12V empfehle, weil Geräte günstiger und überall verfügbar sind, auch der Gebrauchtmarkt ist da viel größer.

Das sehe ich anders. Ich hatte den Aufbau 10 Jahre auf 12 Volt und habe letztes Jahr, nachdem mir an einem 70mm2 Kabel die Isolierung angeschmolzen ist, komplett auf 24 Volt umgerüstet. Die Verbraucher die 12 Volt brauchen (Teile der Beleuchtung, Lüfter Toilette, Wasserpumpe, 4 Standheizungen) werden über zwei Victron Orion Tr 24/12-20 versorgt.

Verkabelung ist geblieben. Warm wird nichts mehr.

Ausserdem spart es beim Laderegler etc. Kosten. Ich lade mit bis zu 100 Ampere auf 24 Volt und bräuchte bei 12 Volt zwei solcher Laderegler.

Meiner Meinung nach also ganz klar 24 Volt im Aufbau.

Ich habe auch alles (auch im Aufbau) auf 24V belassen und wandel nur dort (punktuell) wo ich 12V brauche (Kameras, (Tür)Fernbedienung, DASH Cam, Bildsplitter ... Radio war original schon mit 24-12V Wandler versehen) ... alles andere läuft auf 24V DC oder 230V AC ... bzw. Steckernetzteil wie im richtigen Leben (GigaCube, USB Geraffel, Ützbrütze, Handyladung und dgl. ...) 24V ggü. 12V bedeutet einfach mal 1/4 Querschnitt bei den Kabeln ... und ich habe sehr viel 70mm² verbaut, da im Extremfall auch bei 24V (also real bis zu 29V) bis zu 400A fließen könnten und da wird auch hochflexibles Schweißkabel "weich" je nach Kabellänge

Ich dachte ich hätte meine Empfehlung schon oft genug ausgebreitet. Batterien, Wechselrichter und Solar Regler natürlich auf 24V, dann mit einem DC/DC Wandler auf 12V in den Wohnraum.

Rein objektiv betrachtet:

Gerade große Verbraucher, wie Wasserpumpen, Klo-Zerhacker, Umwälzpumpen, Beleuchtung sollte man auf 24V legen, da dort wesentlich weniger Verluste auftreten.

Kleine Verbraucher gibts auch mit 24V, wie Router, Sat-Receiver, Lüfter.

Der weitere Vorteil der 24V Technik ist der Industrie-Standard. Im Maschinenbau/Industrie ist 24V der Standard. 12V ist mehr Hobby und PkW Kram.

Absolut zuverlässig ist auch Yacht-Technik. Die muss 100% funktionieren, auf dem Ozean kommt nicht aller 10km ne Werkstatt vorbei...

Beispiel1: Ein LTE Router industriell hat einen Spannungsbereich von 16-35V, ist gegen Überspannung von 200V(5ms) geschützt, kann Temperaturen bis 70Grad ab und ist erschütterungsfest.

Ein vergleichbares 12V Modell hat nichts von dem.

Beispiel 2:

24V Umwälzpumpe aus Yachtbedarf: Magnetgekoppeltes Pumpwerk, Metallgehäuse, zertifiziert für Dauerbetrieb, 5Jahre Garantie, Temperaturfest bis 115Grad, PWM geeignet.

12V Modelle gibt es da auch, aber teurer.

Meiner Meinung gibt es die eine perfekte Lösung nicht. Vieles hängt davon ab, was man selbst für Erwartungen hat, und wie man den Bus nutzen will. Auch das eigenen Budget sollte berücksichtitgt werden.

Meist kostet Zuverlässigkeit halt erst mal mehr Geld, zumindest in der Erstanschaffung.

Das hängt natürlich auch mit den eigenen Reisegewohnheiten und Ansprüchen zusammen: Wenn ich in mitteleuropäischen Gefilden unterwegs bin, wo ich an jeder Ecke nen Fritz-Berger, Obelink, oder wie sie alle heißen, finde, spricht meines Erachtens einiges für 12V.

Wenn man hingegen höchsten Wert auf Zuverlässigkeit legt, sind die Argumente von Ingolf wieder wichtiger, dann lieber etwas mehr ausgeben, dafür aber eine höhere Ausfallsicherheit. Aber auch dort sollte man sich grob Gedanken machen, wie man im Falle eines Ausfalls vorgehen kann, und dann läuft's wieder drauf raus: bekomme ich schnell irgendwo Ersatzteil her oder installiere ich mit Backupsystemen bzw. habe die wichtigen Komponenten als Ersatz eh dabei.

Wenn ich widerum die Ersatzteile eh mitführe, könnte ich dann auch wieder auf günstigeres Material gehen.

Zu guter Letzt gibt's noch nen Punkt, den ich mal "Technikverliebtheit" nennen will: Nicht jede Installation im Bus kann rational begründet werden, auch wenn man gerne mal dazu tendiert, rationale Gründe für den eigenen Splin zu finden

Zitat von Tecnoworld

Gerade große Verbraucher, wie Wasserpumpen, Klo-Zerhacker, Umwälzpumpen, Beleuchtung sollte man auf 24V legen, da dort wesentlich weniger Verluste auftreten.

Wieso haben 24V-Geräte weniger Verluste als 12V-Geräte?

Nicht die Geräte, sondern die Zuleitungen

Mammiut2.0

Die Verbraucher nur bedingt.

Aber oft ist der Wirkungsgrad bei z.B. 24V Motoren auch einiges höher als bei 12V.

Aber da ja Lichtmaschine, Batterien etc. sowieso schon auf 24V sind, müßte man die 12V erst erzeugen. Das gibt Wandlerverluste.

Dann fließt bei gleicher Leistung der doppelte Strom und am (gleichen) Kabel haben wir die 4fachen Verluste.

Wenn man viele dezentrale Spannungswandler nimmt, kann man das etwas umgehen, hat aber dann viele zusätzliche Geräte, die kaputt gehen können.

Meine persönliche Meinung ist, wir stecken so viel Zeit und Geld in unsere Fahrzeuge, da kann man auch bei elektrischen Geräten zur Profiversion mit 24V greifen.

Ich kann dir meine Meinung in kurz mitteilen.

Das ganze 230V System baue ich auf einer 24/560ah LifPo4 auf. 2x3000 Multiplus 2 WR , 2,5kw Solar auf dem Dach + 6 Solarpanele ( jeweils 2 Panele an einen Solarregler. Für Waschmaschine/ Spülmaschine/Herd etc … ( Manche nehmen nur einen Solarregler , kann man machen. Aber was ist wenn er ausfällt in Schweden ? )

Aber : das Licht würde ich abgesichert über den 24V LifPo4 laufen lassen. Sowie das laden von Handys usw .. ich werde mein ganzes Licht nur über 24V laufen lassen , sowie hier und da ein paar Zigarettenanzünder Dosen die auch über die LifPo4 laufen.

So musst du nicht immer die WR laufen haben bei Fahrt oder Zeiten in denen du 230V nicht brauchst und kannst Klein Verbraucher auch mit wenig Spannung bzw 10% Akku noch versorgen.

So eine Autarke Stromversorgung, quasi wenn man plant auch teils dauerhaft zu wohnen geht leider richtig ins Geld. Unter 10k wirst du bei etwas höheren Ansprüchen ( Waschmaschine, Kaffeemaschine, Wasserkocher etc… ) LOCKER einplanen müssen. Deswegen wäre ein Kühlschrank der Strom und Gas kann auch von Vorteil. 230V aus … Gaskühlschrank an. Es gibt viele Dinge die man einkalkulieren sollte , ob man sie dann braucht , kann man Abwegen. Aber man muss drüber nachdenken:) gutes Gelingen. ..

Also ich kann da wenig zu Verlusten bei 12 Volt / 24 Volt beitragen, weil mir diese schlicht egal sind.

Wie vielen hier bekannt ist, wohne ich ganzjährig im Bus und hab meine stromtechnische saure Gurkenzeit in den Wintermonaten. Es sind rein die grossen 230 Volt Verbraucher, die mir meine Grenzen aufzeigen.

Alles was auf 12 oder 24 Volt läuft sind Peanuts (selbst wenn mal 2 oder gar 3 Heizubgen gleichzeitig laufen). Dieser Strom kommt auch im Winter immer wieder rechtzeitig irgendwie über Solar rein.

Deshalb würde ich da wegen der paar Wandlerverluste niemals ernsthaft Gedanken machen.