Hallo,
geteiltes Leid ist halbes Leid. Deshalb hier meine Story zum Erwerb und Transport eines S 180 M Bücherbusses.
Von dem Typ kann es nicht viele gegeben haben, ich weiß nur von diesem und einem der angeblich mal in München lief.
Wenn jemand da mehr weiß bitte Info - vielen Dank schon mal im Voraus.
Bus stand seit ca. 2 Wochen bei Ebay Kleinanzeigen, vielleicht hat ihn ja der eine oder andere gesehen. Gehörte einem Anwalt der ihn vor 8 Jahren gekauft hatte um daraus ein Wohnmobil zu bauen. Nach Entfernung der ersten 4 Regale ist dann aber nichts mehr passiert. Wurde damals auf eigener Achse auf ein Gelände außerhalb Berlins gefahren.
Bei meiner Besichtigung war ich positiv überrascht, so schlecht war der gar nicht. Und vor 8 Jahren muß der mal wirklich gut gewesen sein.
Kurz zu meinem Hintergrund, habe ebenfalls einen S 180 M, ehemaliger Möbelbus/Renntransporter, allerdings 4 Meter hoch.
Und natürlich konnte ich es nicht sein lassen, habe mich mit dem Herrn Anwalt geeinigt und nach einer Transportmöglichkeit gesucht.
Im Hinterkopf schon das Familienwohnmobil mit der Möglichkeit des Transportes eines normalen PKW`s - oder aber zumindest als guten Ersatzteilträger für mein mittlerweile 15 Jahre andauerndes Renntransporter Projekt. Schließlich ist ja wieder Platz auf meinem Gelände, mein S100 Ersatzteilträger wurde die letzten Tage abgeholt und dient jetzt einem netten Herrn aus Hannover als Ersatzteilregal.
Habe dann auch richtig Glück bei einem Transportunternehmen in der Nähe gehabt, die hatten einen Tiefladertransport nach Berlin und sollten den Bus dann auf dem Rückweg mitnehmen.
Alles technische 3 mal mit dem Chef abgeklärt und Busmaße per Mail geschickt. Aussage: Wenn der Bus 12m lang ist geht es gerade noch. Hatte mich aber drauf eingestellt die Stoßstangen abschrauben zu müßen. Preis für 360 KM Transport Berlin-Schauenstein 600,00 Euronen - ich war glücklich! Müßte Nur eine Verlängerungsplatte (2 Tonnen!) vom Transportunternehmen nach Berlin auf dem Hänger bringen.
Aber ok, wollte eh mit einem Zusatzmann hoch. Vor Ort gab es einen Altmetallhändler (der hatte dem Anwalt ein Angebot für die Entsorgung des Busses gemacht:2000,00 Euro), der sollte mit dem Radlader beim Verladen helfen.
In Berlin angekommen trafen wir den Fahrer mit dem Tieflader und ich begann zu kotzen. Der erzählte bei 11,70m Länge sei Schluß.
Aber der Bus war jetzt mein und stehenlassen hätte auch wieder Kosten verursacht, also kam die russische Methode zum Einsatz.
Nein, nicht auf eigener Achse. War schon froh vor Ort die Federspeicher lösen zu können. Dann hab ich dem Altmetallhändler gesagt jetzt ists Zeit für eine gute Tat.
Die Lösung seht Ihr auf den Bildern, ging leider nicht anders
Aber ich häts vorher wissen müssen, siehe Aufkleber des ersten Bücherregals
Na ja, bin aber doch glücklich - war mein Weihnachtsgeschenk - noch weiß die Frau nichts
Hätte jetzt übrigens Stoßstangenteile hinten zu verkaufen!
Gruß aus Oberfranken