HvO 100 Kraftstoff

https://mb.cision.com/Main/6667/9794896/394128.pdf

Ob das auch fuer deinen Motor gilt erfaehrst du bei den im PDF angegebenen Kontaktpersonen.

Gruss

Stephan

Ich vermute, für diese alten Fahrzeuge wurden keine Test durchgeführt und somit dürften die Freigaben der Hersteller nicht kommen.

Die meisten Hersteller haben diesen Kraftstoff nur bei Fahrzeugen Euro 5 und neuer getestet. Für ältere lohnt sich das nicht. Viel zu wenig Fahrzeuge noch im Umlauf.

Meine Vermutung:

Der Dieselmotor wird das schon fressen, ist ja sogar reiner als der normale Diesel und verbrennt daher besser.

Bedenken machen mir eher Leitungen, Dichtungen und der Gleichen.

Leitungen, Dichtungen machen mir keine Bauchschmerzen.

Die Frage ist, ob unsere alten Motoren den hohen Cetanwert verkraften. Das HVO liegt wohl bei 70 und Diesel bei 50.

Damit ist dieser wesentlich zündwilliger, worauf ein geregelter Motor, welcher mit sämtlichen Sonden und Steuerung ausgerüstet ist auch gut reagieren kann, um effizienter zu laufen.

So ein alter Motor ist dafür nicht gedacht und wurde unter anderen Voraussetzungen konstruiert.

Kein Anspruch auf Vollstaendigkeit !

Scania hat alle Euro 5 und 6 Motoren offiziell freigegeben und Motoren bis zurueck in die 80er Jahre vertragen das Zeug problemlos.

Zitat

Can old diesel engines run on HVO?

Yes, HVO fuel can be put into your existing diesel stocks and it will run perfectly well in your engines and machinery.

Zitat

Is HVO fuel better than diesel?

What are the differences between HVO and diesel? HVO fuel has similar chemical and physical properties to diesel fuel.

Zitat von mr.steffen

Das HVO liegt wohl bei 70 und Diesel bei 50.

Ultimate Diesel liegt schon lange bei 60,

Zitat

HVO-Diesel erfüllt – mit Ausnahme der Dichte – alle Kriterien der EN 590, ist somit völlig uneingeschränkt und bedenkenlos in allen gängigen Dieselmotoren einsetzbar. Die Cetanzahl liegt bei mindestens 70, was eine sehr hohe Zündfähigkeit darstellt.

Bei den Bedenkentraegern geistern wohl noch die Probleme des FAME Diesels im Kopf rum, HVO100 ist aber was anderes.

Wie immer, ist der einfachste Weg eine genaue Antwort zu seinem jeweiligen ( alten ) Motor zu bekommen eine Anfrage beim Hersteller.

Gruss

Stephan

Die Verbrennungstemperatur ist höher und ist somit tödlich für „alte“ Motoren … die dafür nicht ausgelegt waren und auch nicht getestet wurden … also besser lassen … einer meiner drei (bisherigen) Motorschäden war auf so etwas ähnliches zurückzuführen … Ich warne vor Experimenten

Auch auf die Gefahr hin mich wieder unbeliebt zu machen...

Zitat von Sputnik

Die Verbrennungstemperatur ist höher

Shell behauptet da was anderes.

Zitat

Denn HVO reduziert den CO2-Ausstoß um bis zu 90% im Vergleich zu herkömmlichen Dieselkraftstoffen, ist biologisch abbaubar und hat eine deutlich geringere Feinstaub- und Stickoxidemission. Zudem ist HVO bei niedrigeren Verbrennungstemperaturen sauberer und verlängert dadurch die Wartungsintervalle des Fahrzeuges.

Nochmal zum Verstaendniss.

Zitat

HVO vs. FAME

HVO (Hydrotreated Vegetable Oil – hydriertes Pflanzenöl) und FAME (Fatty Acid Methyl Ester – Fettsäuremethylester) sind beides Biodiesel-Varianten, die sich jedoch in Herstellung und Eigenschaften unterscheiden. HVO wird durch Hydrotreating gereinigt und ist schwefel- und sauerstoffarm, was eine saubere Verbrennung und weniger Emissionen ermöglicht. FAME wird durch Umesterung hergestellt und enthält mehr Sauerstoff, was zu Qualitätsschwankungen führen kann. HVO hat eine ähnliche chemische Struktur wie Diesel und weist nur wenige Kompatibilitätsprobleme auf, während FAME manchmal Dichtungen und Materialien angreifen kann. Im Allgemeinen wird HVO aufgrund seiner Reinheit, seines Emissionsverhaltens und seiner Motoreffizienz als höherwertig angesehen, während FAME einige Probleme aufweist, aber auch als alternativer Kraftstoff verwendet wird.

Zitat

Fossile Dieselkraftstoffe enthalten zusätzlich zu Paraffinen auch erhebliche Mengen an Aromaten und

Naphthenen, die eine saubere Verbrennung beeinträchtigen. HVO hingegen ist aromatenfrei und

seine Zusammensetzung ist ähnlich wie die von GTL- und BTL-Dieselkraftstoffen, die durch die Fischer-Tropsch-Synthese aus Erdgas und Biogas hergestellt werden. HVO ist nicht mit Biodiesel zu verwechseln, da dieser ein Fettsäuremethylester (FAME) ist und beim Einsatz als Kraftstoffersatz in einem

konventionellen Motor Probleme bereiten kann.

An Motorschaeden die in Deutschland bereits durch HVO100 verursacht wurden glaube ich nicht.

Zitat

Seit 1. November 2022 ist die „Inverkehrbringung von HVO-100 unter den Voraussetzungen des § 16 Absatz 2 10. BImSchV“ möglich – also unter gewissen Einschränkungen. Die finale Aufnahme des Kraftstoffes soll laut Presseberichten noch 2023 erfolgen. Bis dahin gilt aber:

Der Verkauf von HVO Diesel ist an öffentlichen Tankstelle bundesweit untersagt...

Zitat

Die freie Abgabe von HVO100 ist an Tankstellen gesetzlich nicht erlaubt, da laut der 10. Bundesimmissionsschutzverordnung die Dichte des Kraftstoffs nicht dem für Diesel vorgegebenen Wert entspricht.

Denn...

Zitat

HVO soll ab April 2024 als reguläre Sorte an den Zapfsäulen erhältlich sein.

In Laendern die schon deutlich weiter sind bei dem Thema gibt es den Stoff allerdings schon ein paar Jahre an der Tankstelle zu kaufen. Aber was bedeutet es schon wenn sowas seit 2015/16 im Handel ist und somit fast 10 Jahre Erfahrung vorliegen.

Ich hab schon vor Jahren manchmal meinen 30 Jahre alten Chevy in Schweden damit betankt und der lauft nun immer noch problemlos, trotz 300k auf dem Zaehler.

Und jetzt noch ein paar Marketing Gags zu dem Thema aus dem www. :

Zitat

HVO-Biodiesel kann in allen Dieselmotoren verwendet werden, ob in Pkw, Lkw, Bussen oder Schiffen. HVO-Biodiesel kann auch in industriellen Anwendungen eingesetzt werden, z. B. zur Beheizung von Gebäuden und zur Stromerzeugung.

Zitat

Mit diesen lassen sich die meisten Dieselfahrzeuge bedenkenlos und ohne technische Anpassungen fahren. Das XtL-Zeichen im Tankdeckel zeigt an, ob das Fahrzeug dafür die entsprechende Freigabe hat. Es gibt zudem zahlreiche Berichte über die hervorragende Verträglichkeit - vom Unimog bis zum Oldtimer, die problemlos oder sogar besser fahren

Zitat

Es handelt sich bei HVO um einen Premiumkraftstoff: Im Gegensatz zu klassischem Biodiesel treten keine Dichtungsprobleme oder schädliche Ablagerungen auf, die CO2-Neuemissionen sind geringer als beim fossilen Diesel (bei HVO 100: um bis zu 90 Prozent weniger) sowie die Emissionen von Rußpartikeln und Schwefel niedriger. Auch sind die Kälteeigenschaften vergleichbar besser, was gerade jetzt im Winter nicht unwichtig ist."

Zitat

HVO-Diesel ist komplett biofrei, was ihn für den Einsatz in Maschinen mit längeren Stillstandszeiten bestens empfiehlt, da jegliche Keimbildung durch den fehlenden Bioanteil ausgeschlossen ist. Darüber hinaus ist das Produkt glasklar, sehr rein und weitestgehend frei von Aromaten, d.h. auch in der Anwendung entsprechend einfach.

Zitat

Welche Vorteile gibt es?

- 90% weniger CO2 Fußabdruck, Aussicht auf 100%

- der Motor läuft leiser

- besseres Kaltstartverhalten

- Kraftstoff ist viel sauberer und ohne Aromaten, HVO ist wasserklar und riecht kaum

- Hände werden beim Tanken nicht mit Dieselgeruch kontaminiert

- verbrennt sauberer mit weniger Rußentwicklung, dadurch weniger Partikelfilterregenerationen

- auch weniger sonstige Emissionen im Rohgas vor Abgasreinigung, wie Stickoxide zum Beispiel. Bei modernen EU6 Dieseln ist das aber kaum messbar, da die Abgasreinigung sehr effektiv ist. Bei älteren Dieseln ist das aber durchaus eine Verbesserung

Standheizung riecht nicht nach Diesel.

-keine Dieselpest, d.h. HVO ist sehr lange lagerfähig. D.h. insbesondere optimal für Fahrzeuge, die selten bewegt werden oder nur saisonal benutzt werden, wie z.B. Wohnmobile, Oldtimer, Fahrzeuge für Militär, Katastrophenschutz oder Feuerwehr, Notstromgeneratoren. Oder eben als Notvorrat für einen Katastrophenfall.

- HVO 100 ist weitgehend wasserneutral.

Alles anzeigen

Soll halt jeder glauben was er will....

Gruss

Stephan

Ich habe in all den Texten bisher noch nichts über die Schmiereigenschaften von HVO gelesen. Gerade bei unseren Reiheneinspritzpumpen ist das ja nicht ohne.

Weis da Jemand etwas drüber?

für größere fuhrparksbetriebe sofort ein thema ??? ... wenn dieser günstigere wäre .... ohne wenn und aber !!!

Zitat

Die Norm DIN EN 590 regelt die Inhaltsstoffe und Eigenschaften des Dieselkraftstoffs (auch Diesel, Gasöl oder Dieselöl genannt). Die in ihr enthaltenen einheitlichen Bedingungen gelten in allen Ländern der EU und ebenso in Island, Norwegen und der Schweiz.

Zitat

HVO-Diesel erfüllt – mit Ausnahme der Dichte – alle Kriterien der EN 590,

Noch nicht genau genug ?

HVO ist bereits seit gut 10 Jahren im Handel und wird seit dem in Reinform ( HVO 100, mit Ausnahme von Deutschland ) in Millionen von Motoren aller Baujahre und Lebensphasen eingesetzt. Weiterhin wird in fast allen Laendern seit Jahren HVO in verschiedenen Prozentsaetzen dem Diesel beigemischt. Da in D bisher nur der Verkauf der Reinform unzulaessig war, finden sich dort nur Beimischungen von 7 bis 50 %.

In Californien wurde mit dem Verkauf schon 2014 begonnen und mittlerweile gibt es dort so gut wie keinen herkoemmlichen Diesel mehr.

ALLE die in den letzten 6-8 Jahren mit ihrem Diesel, ganz gleich welcher Art und Hersteller, in Schweden, Finland oder Norwegen getankt haben, haben bereits eine Mischung von 40% HVO und 60% herkoemmlichen Diesel getankt, denn seit dem ist diese Mischung dort als Standart anzusehen. Darueber hinaus verkauft sich auch HVO 100 wie kaltes Bier.

Die herbeiphantasierten Motorschaeden, die durch diesen Kraftstoff eintreten sollen sind aber bisher nicht aufgetreten. Es gibt dafuer keinerlei Belege und auch die Neuverkaufszahlen der Autohersteller spiegeln das nicht wieder. Die haetten dann naemlich Millionen Fahrzeuge mehr verauft, und wurden sich nicht mit Kurzarbeit und Absatzproblemen herumschlagen.

Wie bereits oben erwaehnt habe ich mehrfach in meinem Chevy ( Bj.93. Motor seit den fruehen 80ern unveraendert gebaut, mechanische Verteilerpumpe, km Stand 300.000 ) HVO100 getankt und tanke sonst eben die Standart, mindestens 40%ige Mischung. Und das nun seit gut 100.000 km ohne Probleme.

Da ich , geografisch bedingt, zu 99% in Norwegen und Schweden tanke ergibt sich weiterhin die Tasache das mein Volvo V70 ( Bj. 2004, D5, CR Diesel ) im Grunde seit der Einfuehrung des HVO auch diese Mischung faehrt. Km Stand heute 400.000 ( sicher gut die Haelfte davon mit HVO Mischung ), NULL Probleme.

Und zum Schluss... Mein Bus ( 60 Jahre alt, mechanische Reihenpumpe, 1,1 mio km ) lauft seit 8 Jahren ( gute 60.000km ) absolut fehlerfrei damit.

Im Klartext heisst das, jede Tankfuellung enthielt so grob die Haelfte dieses Treibstoffes. Das wiederum bedeutet das ich gute 300.000

km Erfahrung mit HVO und dessen Mischungen in eigenen Fahrzeugen habe.

Dazu kommen 150.000 km in diversen Dieselfahrzeugen meiner vergangenen Arbeitgeber. Vom MB 814 ueber Scania und MAN, bis zu fabrikneuen Volvo FH und FMX war von allem was dabei. Null Probleme.

Mein Sohn hat zwei Scania SZM ( Euro 5 und Euro 6 ) die viel in S und FIN fahren und sehr oft mit der Reinversion von HVO gefahren werden. Null Probleme.

Nichts, aber auch gar nichts ist passiert was dem Kraftstoff zuzurechnen waere.

Gruss

Stephan

Ich habe mal das WWW etwas durchstöbert und tatsächlich einen wissenschaftlich begleiteten Test über mehrere Wochen gefunden der vom bayrischen Staat in Auftrag gegeben wurde. Da werden so ziemlich viele Fragen beantwortet.

Thematik Verträglichkeit bei Dichtungen:

..."Lediglich an einer älteren Maschine wurde nach der Umstellung eine Undichtigkeit im Kraft-

stoffsystem festgestellt, die aber mit wenig Aufwand behoben werden konnte."....

Thema Schmierfähigkeit:

Erfüllt die aktuelle Norm DIN EN 15940: mit max 460 μm im HFRR-Test. (somit mindestens die gleiche Schmierfähigkeit wie die aktuelle "Brühe" von der Tanke)

In Zukunft soll HVO Diesel mit max 400 μm im HFRR-Test genormt werden. (Somit wird die Schmierfähigkeit des Diesels wieder besser. Ist dann für Motoren gut, die noch aus der Zeit kommen wo der Diesel noch nicht "schwefelfrei"war und somit besser geschmiert hat.)

Quelle:

HVO-Diesel für Traktoren Analyse zum Einsatz des paraffinischen Dieselkraftstoffs HVO auf Staatsbetrieben

Der-Alles-Schrauber

Da kannste mal sehen wie schnell man in Deutschland ist. Es hat nicht mal 10 Jahre gedauert bis man im TFZ das festgestellt hat was die halbe Welt schon wusste Mal sehen wann Deutschland rausfindet das man Internett und 5 G Mobilfunk flaechendeckend auch im gesammten Land anbieten kann

Zitat von loja1

. wenn dieser günstigere wäre

Also in Schweden kostet der Liter HVO 100 mit ca. 21 Kronen das was in Norwegen die 40/60 Mischung kostet.

Macht zumindest fuer mich also keinen Unterschied im Preis.

Was der Saft in D kosten wird weiss ich nicht, aber ich bin mir sicher das es preislich auf den normalen Dieselpreis hinauslaufen wird wenn die Abnahmemengen weiter steigen. Zumindest im Norden des Planeten wird es so sein.

Gruss

Stephan

15 bis 18 cent pro liter mehr bei tankwagenabnahme ... hier in AUT

HVO100 in zugelassenem 210l Metallfass zur Betankung von Dieselmotoren. 477,31 €. Enthält 19% MwSt. ( 2,27 € / 1 L). zzgl. Versand. Lieferzeit: ca.

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gerade mal gegoogelt

Zitat von Der-Alles-Schrauber

Thema Schmierfähigkeit:

Erfüllt die aktuelle Norm DIN EN 15940: mit max 460 μm im HFRR-Test. (somit mindestens die gleiche Schmierfähigkeit wie die aktuelle "Brühe" von der Tanke)

In Zukunft soll HVO Diesel mit max 400 μm im HFRR-Test genormt werden. (Somit wird die Schmierfähigkeit des Diesels wieder besser. Ist dann für Motoren gut, die noch aus der Zeit kommen wo der Diesel noch nicht "schwefelfrei"war und somit besser geschmiert hat.)

Ich verwende regelmäßig das hier:

https://www.mannol.de/de/produ…nol-diesel-ester-additive

Auch seither schon mit mineralischem Diesel. Und wenn es zukünftig in Deutschland HVO 100 geben wird, werde ich das dem auch beigeben.
Damit musst Du dir um die Schmierfähigkeit keine Gedanken mehr machen. Es ist sehr preisgünstig, weil es nur 1:1000 dosiert werden braucht.

Gruß

Matthias