Sitzgruppe nachrüsten

…da drängt sich umgehend die Frage nach dem Baujahr des Fahrzeuges auf und als was es aktuell zugelassen ist. (Und ich impliziere in deine Frage, dass du die Sitze während der Fahrt nutzen möchtest ;-))

Ich vermute mal, dass das nur mit den originalen Bussitzen an den originalen Befestigungspunkten eingetragen wird.
Solltest du einen Prüfer finden, der was anderes einträgt, unbedingt sofort Lotto spielen!

Das kommt wirklich auf den Prüfer an.

Ein Freund hat seinen Renault Master zum CamperVan umgebaut und wollte die 3er Sitzbank versetzen. Viele Prüfer haben direkt abgewunken, ein einziger (Dekra) hat sich jedoch die 5min. genommen, zugehört und mit einer 10mm Stahlplatte nebst sauberer Umsetzung war er zufrieden.

Und ja, Lotto böte sich dann direkt an 😂

Zitat von Carpjourney

Und ja, Lotto böte sich dann direkt an

Eigentlich nicht, das Glück hattest ja schon. 2 6er im Lotto in Folge sind selten.

bei mir war ein gutachten vom ziviltechniker für TÜV nötig ..

Naja. Mit Lotto hat das nichts zu tun.

Es gibt klare Richtlinien und wenn man diese einhält, wird das auch eingetragen.

Nicht immer ist die prüfende Person willens das zu machen, dann muss man sich eine andere suchen.

Bei unserem Kleinbus wurden beispielsweise die Schienen von Schnierle verwendet und mit 4 Sitzen eingetragen.

Hallo nach Homberg

Bei einem Wohnmobil ist das mit den Sitzen vom Custom so machbar.

Originale Bodenhalterungen für die Sitze hätte ich. Die sind allerdings 4-5 cm hoch.

Hallo Carsten

Was du da eingebaut hast ist für PKWs gedacht, hat erst mal nichts mit Wohnmobil zu tun.

Es ist allerdings auch im Wohnmobil zulassungsfähig.

Grüße von Klaus

Hallo, ich hatte da auch ein Gespräch mit dem TÜV Prüfer, der meinte als Wohnmobil braucht der Bus einen neue Sitze mit Dreipunktgurte. Der gab mir den Tipp, zu einer Firma zu fahren, die hier bei uns in Gegend Sonderfahrzeuge für Behinderte umbauen, und wenn die als Firma neu Sitze einbauen und unterschreiben, dann würde er als Prüfer es auch unterschreiben. Mir als Privatperson unterstellte er die Fachkenntnis. Ich war der Meinung die Bussitze mit Zweipunktgurte können bleiben. Es kam dann ein anderer TÜV Prüfer, hörte sich das Problem an, meinte zu seinem Kollegen, der Kunde hat Recht, und es wurde alles wie gewünscht eingetragen. Nun hat der Bus seine 8 Sitzplätze für Mitfahrer, auf den original Bussitzen. ERGO: Es kommt oftmals auf den Prüfer an. Viele Grüße

Es kommt (fast) IMMER auf den Prüfer an!

Ich hatte in der ersten Ausbauphase Flugzeugsitze auf Airlineschienen verbaut (mit Beckengurt).

Der Prüfer würde sie auch eintragen wenn ich die Airlineschienen mit einer entsprechenden Schiene unter dem Boden gegenkontere.

(Was in meinem Fall an der Stelle nicht ging, da dort der Öltank sitzt und man da tunlichst nicht durchbohren sollte)

ALLERDINGS: Ist mein Fahrzeug Bj 92, das erleichtert die Sache ungemein.

Aber die Frage stellte ich dem Prüfer (bezogen auf die Bodenkonstruktion von meinem Fahrzeug), er meinte im allgemeinen reicht wenn eine entsprechende Gegenplatte/Schiene zum Kontern der Befestigung unterm Boden vorhanden ist. Je großflächiger desto besser. Einfache Schrauben mit großen Unterlegscheiben sind nicht ausreichend.

Da mein Bus ja einen dicken Holzboden hat ist das auch recht einfach umsetzbar, bei Blechböden wird es komplizierter, da muss die Lastabführung via (Hilfs-)Rahmen erfolgen.

PS: Die Flugzeugdoppelbänke (dunkelblaues Leder) - nebst der Airlineschienen - stehen übrigens zum Verkauf, da ich auf größere Reisebusbänke umgebaut habe.