Martin - Naja, das seh ich etwas anders.
Der FI/LS nach dem Inverter macht schon Sinn.
Allerdings nur wenn sauber durch geerdet wurde. Das heisst auch das die Landstromerde durchgeschleift ist und auch auf der Karosserie - wie alle anderen Erden auch - endet.
Sehr hilfreich sind hier Potentialausgleichsschienen/schrauben die direkt mit der Karosserie gut leitende verschraubt sind.
Alleine schon durch mögliche auftretende Feuchtigkeit (wie schnell ist mal ein Glas umgefallen oder es passiert sonst ein Missgeschick), da ist es schon gut wenn ein nach dem Inverter installierter FI/LS auslöst.
Und wenn Kinder mitfahren dann erst Recht einen FI/LS nach dem Inverter, denn der Inverter kann gar nicht so schnell abschalten wie Blödsinn in manchem Kopf erwächst.
Jede Dose einzeln mit einem LS zu versehen macht wenig Sinn, aber Bereiche bzw Zonen schon eher.
Also zB alles was im Schlafzimmer ist auf eine Sicherung, alles was im Kochbereich ist auf eine andere.
(Ausser E-Herde, Kühlschränke oder Spülmaschine die sollten ihren eigenen an den Verbraucher angepassten LS haben. usw usw...)
Wer schlau ist schliesst die Deckenbeleuchtung über Kreuz an einem anderen Raum/Zone an, das man bei Ausfall noch was sieht und nicht noch ewig nach der Taschenlampe suchen muss die in dem Moment immer da liegt wo man sie nicht vermutet.
Alternativ wären auch ein oder zwei LS nur für die Lichtkreise denkbar.
Wer es ganz genau machen will setzt für den Nassbereich (Bad) einen eigenen FI/LS ein. (was wegen Nassbereich durchaus sinnig ist)
Es macht im übrigen auch wenig Sinn einen Kreis mit 16A abzusichern wenn der Inverter nur ca. 13A liefert.
Ein 3000W Inverter liefert im Dauerbetrieb nur ca 13A.
Ein 5000W Inverter liefert im Dauerbetrieb nur ca 21A.
In den folgenden Beispielen bleibe ich beim 3000W Inverter:
Ich weiss die meisten 3000er Inverter können 10sek bis zu 4500 W und 2-3 Sek auch mal 6000W liefern, aber das sind kurzzeitige Spitzenlasten - wie zB Einschaltströme, oder Taktungen vom Induktionskochfeld, bei diesen Spitzenlasten gehen die meisten Inverter gar nicht in den Notaus, sondern piepsen nur nervig rum. Es muss also schon eine ganze Menge passieren bis ein Inverter in den Notaus geht. Klar bei Kurzschluss geht das ganz schnell. Aber wenn zB nur 5 bis 8 sek. 4500W durch irgendein defektes Gerät gezogen werden, macht der Inverter nichts, ausser etwas piepsen. Die Sicherung hätte in dem Fall aber schon ausgelöst. (4500W / 230V = 19,56 A. Eine 16A Sicherung wäre jetzt raus und eine 10A erst Recht. Ohne würde der Inverter weiter nerven, aber der Grund und welcher Kreis es ist, ist damit noch nicht klar.)
Ich sehe im übrigen auch keinen Grund innerhalb eines WoMo's Kreise mit mehr als 10A abzusichern (das sind immerhin satte 2300W die möglich wären bei 10A) - Ausnahmen sind natürlich Hochstromverbraucher wie zB Induktionsherde, die sich ja auch immer mehr durchsetzen, aber die würden dann sowieso ihre eigene Sicherung bekommen.
Ein Kaffeevollautomat - die ja auch in vielen Bussen zu finden sind - zieht für sich alleine schnell mal bis zu 2000W (die meisten liegen so um die 1450 bis 1700W). Selbst eine einfache Senseo ist nicht ohne in der Aufheizphase.
Tecnoworld das hat sich gerade überschnitten. Da war ich noch im tippen als du dein Werk geschrieben hattest.
Aber interessiert wie annähernd gleich die denke ist.