Umschlüsseln auf Womo

Soweit ich weiß, nein. Der Plan müsste sein:

Kurzzeitkennzeichen beantragen, damit zum TÜV, erstmal durchfliegen, mit Kurzzeitkennzeichen zur Werkstatt, danach neues Kurzzeitkennzeichen holen (außer die Werkstatt schafft alles in 2-3 Werktagen) und von der Werkstatt wieder zum TÜV, TÜV bestehen und Termin zum ummelden machen falls nicht direkt vor Ort möglich.

Wir haben dieses Problem auch, würden den Bus schon gerne früher umschlüsseln lassen mit spartanischer Mindestausstattung um danach mit frischer Umschlüsselung alles so zu bauen wie wir wollen. Aber wir wollen auch nicht 1x TÜV machen, dann in die Werkstatt und ihn dann trotzdem 2 Jahre stehen lassen während dem Umbau (wobei dann ja mal ein langes Wochenende drin wäre zum wegfahren). So haben wir halt den Vorteil, erst in 2 Jahren zum TÜV zu müssen und dann alles in der Werkstatt machen zu lassen was anfällt, aber den Nachteil dass zur Umschlüsselung auf viel viel mehr geachtet wird weil ja dann viel viel mehr verbaut ist zum drauf achten.... wie ein Teufelskreis. Vielleicht teilen mal noch Andere ihre Erfahrungen und Empfehlungen hier mit (TÜV/Umschlüsselung mit Mindestausstattung und danach erst alles umbauen oder erst komplett fertig bauen und dann erst zum TÜV, dafür dann aber alles fertig).

Grüße vom Bodensee

Ich vermute mal, man muß einen Prüfer finden, der es macht. Rein von der Logik hat das eine mit dem anderen nix zu tun.

Ich würde rumtelefonieren denn selbst wenn es erlaubt ist, muss man einen Prüfer finden, der es macht.

1. Fahrzeug gekauft

2. zum Wohnmobil umgebaut
2. dann beim TÜV a) nach D eingeführt und b) § 21 und c) Umschlüsselung gemacht

Bei einer Einzelabnahme §19(2) ivm. §21 wird bestätigt, dass das Fahrzeug allen geltenden Vorschriften entspricht, also auch Verkehrssicher ist. Ohne gültige HU also keine Einzelabnahme.

Desweiteren bekommst du die Änderung bei der Zulassunstelle ja auch nicht ohne gültige HU eingetragen, da ohne diese keine neuen Zulassungsbescheinigungen ausgehändigt werden.

Zudem ist nach einer Einzelbanahme unverzügliche eine Berichtigung der Fahrzeugdokumente vorgesehen, und je nach Zulassungsstelle werden auch ältere Einzelabnahmen schon nach 6-12 Monaten nicht mehr anerkannt.

Also ich habe den Weg so beschritten, daß ich bevor ich das Fahrzeug überhaupt irgendwie angefasst habe erst einen Prüfer gesucht habe und ihm erzählt was ich vorhabe und ob er willig ist so ein "Projekt" zu begleiten.

Da ich keinen 172er Eintrag in der Fahrerlaubnis habe und ich keinen Bus fahren darf war für mich nur die option den BUS erst zum So.KFZ umzuschreiben, damit ich den in der Umbauphase auch bewegen kann, falls ich dann mal zur Werkstatt, Lackierer, Sattler, Schreiner oder so muß.

Also hat der Dekra-Mann meines Vertrauens erst mal eine Abnahme gemacht zum Womo - rudimentärer Ausbau reicht.

Es gab noch zwei kleinere Mängel, welche behoben werden müssen. Werkstatt hat aber erst im Januar Zeit. Da der Dekra-Mann aber informiert ist und den Ausbau "begleitet" - hat er Fotos gemacht vom "Womo-Ausbau" und mir gestattet den Umbau zu beginnen. Im Januar wir der Bus dann nochmals vorgeführt und ich werde das Gutachten für das Strassenverkehrsamt bekommen und kann den im Bau befindlichen Bus dann als Womo anmelden.

Fazit - sprechenden Menschen wird geholfen - und ja, ohne TÜV keine Eintragung oder Umtragung ... aber mir geht somit keine Zeit verloren und ich habe keine Überaschungen, da der Dekra-Mitarbeiter mir gerne alle Fragen während des Ausbau beantwortet und mir im Vorfeld schon sagt ob etwas in seinen Augen zu machen ist oder nicht - spart Zeit, spart Geld und wenn der Ausbau fertig ist auch Ärger und Überraschungen

Zitat von Igor T 911

Fazit - sprechenden Menschen wird geholfen

Dem kann ich beipflichten. Vielleicht kann man heute auch schreibende Menschen hinzufügen. Bei mir jedenfalls war neben persönlicher und telefonischer Rücksprache auch viel SMS und E-Mail dabei.

Die DEKRA hat ein Schriftstück mit allen Anforderungen zur Umschlüsselung. Das habe ich alles umgesetzt. Den Einbau der Gasanlage habe ich mir im Wohnbusse-TV bei Fjordliner abgeschaut.

Dass ich eigentlich falsch angefangen habe, hat sich später als richtig erwiesen. Ich habe mit den Einbauten Heckbett und Sitzgruppen im letzten Winter begonnen. Dann stellte ich fest, dass die Karosserie-Reparatur wesentlich umfangreicher als angenommen ausfallen muss. Mein Mango, wie hier öfter auch zu hören, ich konnte das Fahrzeug mit meinem Führerschein nicht bewegen. Die Karrosserie-Werkstatt hat den Bus mit ihrem roten Kennzeichen geholt. Auf dem Hof der Karrosserie-Werkstatt habe ich die Kochstelle eingebaut, die ich inzwischen zu Hause fertig gestellt hatte. Dann ging es mit rotem Kennzeichen zur MAN-Werkstatt. Dort wurde das Fahrzeug für die HU fertig gestellt. Bei denen auf dem Hof habe ich die Gasanlage eingebaut. Der Prüfingeneur hatte ohne mein Wissen das Fahrzeug schon ziemlich gründlich vorab inspiziert. Zum HU-Termin gab es dann HU, Gasanlagenabnahme und Umschlüsselung auf einen Streich so das ich am 12.10.2022 mein Fahrzeug zugelassen bekommen habe. Am Ende zwar deutlich länger als angedacht aber super gelaufen.

Dann hoffen wir mal, dass der freundliche Prüfer noch bei der Dekra arbeitet, wenn es dann soweit ist.

Also Sprechend die Lösung und dann am besten was schriftliches.

@MANitu wie schon oft erwähnt, es dauert mindestens doppelt so lang und wird doppelt so teuer, wie geplant