Dauerhaft im Bus

  • Was mir da so ein wenig immer im Kopf rumgeistert: hier gibts ja den ein oder anderen, der 356 Tage im Jahr im Bus lebt... Wie macht ihr das eigentlich? Jeden Tag irgendeine neue Stelle aufsuchen? Oder bleibt ihr wochenweise auf einem Stellplatz - wie lange darf man eigentlich da so stehen?

    Prinzipiell ist das Leben im Bus ja klar, aber das hinstellen wirft so Fragen auf... Auf Parkplätzen kann ja gerne mal die Obrigkeit was dagegen haben und dann immer mit dem Damoklesschwert leben... hm...

  • Irgendwo hinstellen wo kein besorgter Bürger einen anschwärzt denn nur dann gibts Ärger.

    Bei einem ausgedehnten Urlaub findet man eigentlich schnell heraus, dass das alles kein Problem ist wenn man sich entsprechend rücksichtsvoll verhält.

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • Jipp, lange unterwegs sein, da findet sich immer was, wo man ein paar Tage stehen kann. Auf vielen Stellplätzen habe ich auch schon ein paar Tage gestanden. War eigentlich nie ein Problem.

    Aber daher ja die Frage, wie man das realisiert, wenn man 365 Tage im Bus lebt... Ständig unterwegs scheint dann die Lösung zu sein.. Wobei ich nicht weiß, ob es rein rechtlich eine maximale Aufenthaltsdauer für Wohnmobilstellplätze gibt...


    Bis jetzt war ich das längste am Stück für 2 Monate unterwegs.. Leider gerade wieder arbeiten aber im Oktober, oder so, wollte ich eh Richtung Wynen um da einen neuen Gastank einbauen zu lassen.. Im Winter ist der aktuelle echt zu klein.. Und dann das ganze wieder mit Urlaub verbinden..


    Und da stellt sich ja die Frage, wie man das ein ganzes Jahr über macht.. Campingplätze sind ja ok aber irgendwie könnte ich da auch so eine Plastekiste an einen PKW hängen..

  • Ich wohne seit 3 Jahren in einem Setra 215, und stehe die meiste Zeit in einem Industrieviertel in Wien. Allerdings hab ich die Scheiben mit Milchfolie zugeklebt und abends die Vorhänge vor, dh man merkt kaum dass ich hier wohne. Einmal in der Woche bewege ich den Bus ein paar km, im Winter fahre ich auch zu meinem Storage place wo ich die Versorgerbatterien laden kann - beim Homeoffice und trüben Wetter muss ich das wöchentlich machen. Und Wärme kommt aus der Planar 44D.

    S 215 RL :)

  • Wir haben gute Erfahrungen gemacht Land Besitzer oder Förster zu fragen, ob wir frei stehen dürfen. Zum Dank sammeln wir sehr gerne den unsäglichen Plastik müll in unserer näheren Umgebung ein und entsorgen diesen ordnungsgemäß.

    Manchmal kommt einiges zusammen...

    Es wird nicht leichter frei zu stehen, wir werden immer mehr (auch durch Armut/Wohnraummangel)

    Träume noch von "Größe" - vielleicht einen ehemaligen Spasskassenbus 814 mit 136ps - zum reduziertem leben.

  • Es wird nicht leichter frei zu stehen, wir werden immer mehr (auch durch Armut/Wohnraummangel)

    Da gebe ich dir vollkommen Recht Madhouse.


    Unser Plan ist es in einen Setra S10 zu ziehen. Für den Übergang werden wir in unserem Mazda E-Serie auf einem Alt-Hof leben. Dusche, Wäsche waschen etc. können wir im Hauptgebäude. Angemeldet sind wir dort oder einfach bei unseren Eltern. (Gästezimmer mit Zahnbürste und ein paar Klamotten bestückt, 2-3 Fotos hin gestellt) falls jemand von der Behörde kommt und fragt, wohnen wir dort ;) Lücken nutzen sage ich dazu nur.


    Des Weiteren muss ich sagen sollte man immer versuchen politisch in der jeweiligen Region zu agieren. Vor allem sich mit Nachbarn gut stellen und den Menschen präsent sein. So kann es dann passieren, dass die ein oder andere Region die Zustimmung zum Leben im Bus/Zirkuswagen/TinyHouse gibt. Es ist immer schlau dazu dann Abwasser/Abfuhrsteuern anzusprechen und dafür zu sorgen dass man da etwas zahlt. Die Behörden wollen leider immer Geld sehen, aber wenn diese Geld sehen und man auf Mensch und Umwelt achtet, mit den Menschen redet, funktioniert FAST alles :thumbup:

    Wir müssen halt schauen, dass wir ortsgebunden irgendwo stehen können wegen unseren Jobs (vorerst). Wir haben uns zu diesem „fester Stellplatz“ Thema auch einige Wagenplätze angeschaut. Zu empfehlen: in Bokeln; Ulliwood und Kailand. Die Menschen dort sind politisch und menschlich aktiv und haben offiziell dort Bauwagen/Zirkuswagen stehen. :thumbup:;)


    Zum Thema frei stehen: Man kann fast auf jedem Hof/Bauernhof irgendwo frei stehen. Die meisten Menschen dort sind schon etwas älter und die Kinder sind meist fort und mögen die Höfe nicht übernehmen. Stumpf dort anklopfen, fragen ob man dort irgendwo stehen kann und vor allem Hilfe beim Alltag der Menschen anbieten, klappt wirklich fast überall ;)

    Halb gedacht ist halb gemacht!

  • in Bokeln; Ulliwood und Kailand. Die Menschen dort sind politisch und menschlich aktiv und haben offiziell dort Bauwagen/Zirkuswagen stehen. :thumbup: ;)

    Hallo Tim, das haben wir uns auch einmal angeschaut.

    Es gibt so viele schöne Möglichkeiten sein Leben zu leben...

    Träume noch von "Größe" - vielleicht einen ehemaligen Spasskassenbus 814 mit 136ps - zum reduziertem leben.

  • Um nochmal dieses Thema ein wenig weiter zu diskutieren:


    Es gibt mittlerweile mehr und mehr Tiny Haus Siedlungen. Meist entstanden aus Campingplätzen oder Privatpersonen die Bock drauf haben. Da gäbe es unter Umständen bestimmt auch die eine oder andere Möglichkeit seinen Bus zwischen zu parken.


    Es gibt auch Campingplätze, wo man sich dauerhaft mit Erstwohnsitz melden darf. Die Kosten sind (finde ich) kaum der Rede Wert, wenn man es mit einer normalen Miete vergleicht und vor allem wenn man zu zweit ist.

    Halb gedacht ist halb gemacht!

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