Beifahrersitz Einbau-Vorschriften

  • Hallo,


    weiß einer wo ich die EU-Vorschriften für Sitze bzw. deren Einbau und Befestigung finden kann.


    Ich will diesen Sitz ein bauen, die Befestigung erfolgt mit M10er Edelstahlschrauben, durch meinen Sandwich-Boden mit Gegenplatte ca. 300x400mm aus Edelstahl.


    Der Fahrersitz ist Werkseitig nur durch das GFK (ca. 4mm) mit Gegenlager aus Siebdruckplatten-Streifen geschraubt.(siehe Bild)


    LG


    Helmut



  • TÜV-Prüfer fragen ... war bei mir ein riesen Akt ... der Gurt ist das Problem, mit dem Hebel müssen da unten theoretisch ziemlich große Kräfte abgefangen werden ... wenn der Beifahrer einfach frei in die Windschutzscheibe fliegen könnte wäre das unkritisch ...


    Bei mir waren der Fahrer- und Beifahrersitz (aber auch nicht eingetragen) nur in die Bodenplatte gespaxt (kein Witz) ... Hatte aber zuerst auch keinen Gurt am Fahrerplatz ... wozu auch ...


    Viele Aktionen später war der Bus einige Kilogramm schwerer und alle Sitze fest und eingetragen ... Dank vieler 8.8er Gewindestäbe und diverser 2,5cm starker Stahlplatten an allen möglichen Stellen als Gegenlager


    Der erste Vorschlag vom Prüfstellenleiter war ein nicht zerstörungsfreier Crashtest :joke: Was für ein Witzbold ... ist dann wenig später verschwunden und hat Platz für den Prüfingenieur gemacht der in m.E. kompletter Unkenntnis meinem Bus ein H gegeben hat :D Also wieder auskompensiert

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Hallo Roxi,


    bitte ausschliesslich Klassifizierung 10.9 oder höher bei der Verschraubung verwenden.
    Bei Sandwichaufbau wie bei Dir die Konterplatte unten so weit wie möglich nach hinten
    überstehen lassen ( möglichst sogar an einen ev. vorhandenen Querspriegel anbinden/schweissen.)
    Dann sollte es auch keine Probleme bei der Abnahme geben.


    Von der Anwendung von Edelstahl rate ich bei sicherheitsrelevanten Verschraubungen aufgrund
    der Materialeigenschaften grundsätzlich ab.


    Grüsse
    Mike

  • Zum Sitz:


    Bitte mal eine längere Strecke Probefahren, um zu wissen ob man darauf sitzen kann.
    Die meisten Klappsitze sind unbequem.



    Grüße von Klaus

  • Bitte mal eine längere Strecke Probefahren, um zu wissen ob man darauf sitzen kann.
    Die meisten Klappsitze sind unbequem.


    Die Diskussion ist bereits abgeschlossen, meine Beifahrerin will den :thumbup:


    Mike R
    Schweißen bei GFK wird schwierig :D


    Auf die Schrauben werde ich achten!

  • Hallo,


    Ich habe die ganze Sache mit Sitzeintragung durch. Bei mir hat der Prüfer (und ich habe alles mit ihm abgestimmt, ist empfehlenswert)
    folgendes verlangt:

    • Alles Schraubverbindung, mit 8.8 Schrauben. Höhere Werte waren nicht notwendig. Wie bereits geschrieben, Edelstahl hat niedrige Werte.
    • Kein Schweißen, Seine Begründung, die Wärme kann die Struktur verändern
    • Anbindung an das Fahrzeug min. fest an einem Hauptträger (auch indirekt über Verbindungsstreben möglich)
    • Verbindungsstreben nicht aus Baustahl


    Alles wie gesagt direkt abgestimmt und ohne Probleme angenommen bekommen.


    Beste Grüße

  • Anbindung an das Fahrzeug min. fest an einem Hauptträger (auch indirekt über Verbindungsstreben möglich)
    Verbindungsstreben nicht aus Baustahl


    Sowas hab ich ja nicht ;(


    Selbsttragende GFK-Karosserie :!:

  • Also wenn ich das "Gegenlager" aus Siebdruck für den Fahrersitz sehe
    dann stimmt mich das optimistisch das ein Prüfer in A auch
    ein solches Gegenlager für den Beifahrersitz abnimmt....
    Also hinfahren und Fragen...

  • Ich glaub nicht, das mit den Brettern der Orginalsitz verbaut worden ist, wie waren die orginal Sitzreien verschraubt?

    Pro Doppelsitze 4 Stk. M8 Schrauben durch den Fahrzeugboden und unten einen Kotflügelscheibe mit Mutter

  • Also ich würde die Hände über den Kopf
    zusammen schlagen, wenn ich das mit dem
    Holzboden so sehe und ich ein Prüfer wäre.


    Aber einmal ganz ehrlich, wird da eh kein Prüfer
    hinschauen, wenn man ihn nicht mit der Nase darauf
    stößt. Aber aus Sicherheitsgründen würde ich da
    eine Strebe einschweißen und daran verschrauben.
    Normalerweise müssen neue Sitze heut zu Tage mit
    einem Dreipunktgurt ausgestattet sein und dann käme
    da eigentlich nur ein Gurtbock in Frage.


    Also, Strebe einschweißen, mit den richtigen Schrauben
    den Sitz befestigen und alles wird Gut.
    :D

  • Also, Strebe einschweißen, mit den richtigen Schrauben
    den Sitz befestigen und alles wird Gut.


    Sorry, nochmal ganz langsam zum mitlesen,


    ich habe keinen Rahmen wo ich was anschweißen kann :wack:


    Bei uns in Österreich läuft das so,


    beim Typisieren muss ich zur Landes-Prüfstelle, die verlangt ein Gutachten vom TÜV oder von einem Zivilrechtlichen Gutachter für den Einbau von dem Sitz, wenn ich das habe hacken sie das einfach ab!


    Die prüfen nichts die schauen nur on alles nach den EU-Richtlinien gebaut ist :joke:


    Bei uns haben wir keinen "TÜV" bei uns kann jede Werkstatt das dafür eine Eignungsprüfung abgelegt hat, das "Pickerl" abnehmen.


    In ganz Österreich gibt es ca. 8 Niederlassungen vom TÜV-Deutschland für alles mögliche!!


  • wenn mit die Schei... zu dick wird gibt es halt "vorerst" keinen Beifahrersitz, dann sitz der halt gegen die Fahrtrichtung am Essplatz :D

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