Also, ich habe 3 Packs a 8 Zellen/280Ah von Eve.
Nun habe ich deren Datenblatt gelesen, und es wird von einem Clamping geredet, also das Belasten der Zelle mit konstant 300kgf.
Kurz zum Thema:
Hier wird u.a. erklärt, warum man das machen soll.
Eine Einzel-Zelle ändert ihre Dicke ca. 1,5mm zwischen 0%und 100% SOC.
Wenn man die Zellen starr miteinander verspannen würde, ändert sich die Anpresskraft ja sehr stark und kann die Akkus zerstören.
Der Hersteller benutzt dafür ein hydraulisches System, was logischerweise unabhängig der Längenausdehnung immer den gleichen Druck liefert.
Man könnte Federn nehmen, hat aber bei 4 Zellen schon 6mm "Hub", was die Federkraft ja auch verändert (Federkonstante).
Ein weiterer Grund für das Verspannen der Zellen miteinander ist die mechanische Belastung an den Polklemmen. Dadurch das die Zellen arbeiten (auch unter Druck), zerren die einfachen Polverbinder an den Bolzen und die Batterie kann dort einen Riß bekommen und undicht werden. Die Batterien sind bei der Produktion evakuiert worden, und jeder Riß veringert die Lebensdauer drastisch.
Also gibt es eigentlich 2 Probleme:
-Die Batterien sollten leicht gepresst werden, um die Ausgasung des Materials zu optimieren - aber der Nutzen/Aufwand ist eher gering, da oft das kalendarische Alter der Batterie eher zuschlägt als die Zyklenzahl.
-Die mechanische Last sollte von den Polklemmen ferngehalten werden.
Wie macht man es nun korrekt?
Auf das Clamping verzichten, aber dafür bewegliche Polverbinder benutzen?
Clamping, aber mit Federbelastung? Aber man benötigt trotzdem flexible Polverbinder.
Die Batterien mit etwas Abstand setzen, dann können die sich ausdehnen und ziehen nicht an den Polen, aber das geht nur stationär, im WoMo rüttelt und vibriert ja alles.
Also - meine Idee wäre jetzt, eine Kiste zu bauen, wo die Batterien mittels Federn zusammengehalten werden und die Pole mit flexiblen Zellverbindern zu verbinden.
Andere Vorschläge? Wenn ja, mit welcher Begründung?
LG,
Ingolf