Hallo zusammen
Verstehe ich die Bedienungsanleitung falsch oder ist dem wirklich so?
Geschrieben steht Anschluss ab Batterie mit 2x50mm2 Leitungen.
So anschliessen wäre ein rechtes gefummel…
Rafael
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo zusammen
Verstehe ich die Bedienungsanleitung falsch oder ist dem wirklich so?
Geschrieben steht Anschluss ab Batterie mit 2x50mm2 Leitungen.
So anschliessen wäre ein rechtes gefummel…
Rafael
Victron empfiehlt in der Anleitung Leitungsquerschnitte je nach Nennstrom des Geräts und Leitungslänge. Dabei kommt es letzendlich auf den Leitungswiderstand an. Die Strombelastbarkeit der Leitung ist zwar auch ein Kriterium, aber bei 12 oder 24 Volt ist meist der Spannungsabfall durch den Leitungswiderstand der limitierende Faktor. Es kann sein, dass 50 mm² gerade nicht mehr ausreichen, und Victron empfiehlt dann 2 x 50 mm² ab einer bestimmten Leitungslänge: Vielleicht, um nicht zu viele Fallunterscheidungen machen zu müssen oder um Dir den Umgang mit größerem Leitungsquerschnitt zu ersparen. Vielleicht reicht bei Dir auch 1 x 70 mm². (?)
Um das richtig beurteilen zu können, solltest Du verraten, welches Gerät Du hast (Typbezeichnung) und wie lang die Leitungen zwischen Multiplus und Batterie sind (bitte Plus- und Minusleitung separat angeben, falls die nicht gleich lang sind).
Gruß
Matthias
In diesem Zusammenhang hätte ich eine ergänzende Frage zum victron multiplus 2 24/3000-70 32. Ich bin derzeit beschäftigt mit dem Einbau der Anlage in meinen Bus. In der Anleitung von victron ist explizit gefordert das beim Landstrom die Phase immer Phase und der nullleiter immer nur Nulleiter ist. Das ist neu für mich denn vom Verständnis her haben wir ja wechselspannung und kein drehfeld und bei einem Schoko Stecker ändert sich die Lage der Phase und null automatisch beim Drehen des Steckers um 180 Grad. Weiß jemand den Hintergrund und die praktische Umsetzung wie man bei verschiedenen landstrom Zugängen sicherstellt dass Phase und nullleiter eingangsseitig nicht vertauscht werden beim einstecken? Evtl phasenwendeschalter... J a mit cee Stecker, aber sobald ein Schukostecker mit dem Spiel ist wie z.b. beim Notstromaggregat oder an schuko.land stromanschlüssen würde das bereits hinken...
Danke vorab
Ich habe die selbe Victron drin und achte nicht drauf, bislang gab es kein Problem.
Oder du verbaust so was: https://www.philippi-online-sh…0v-bordnetzkontrolle.html
wenn du es nach Anleitung machen willst ist der einfachste Weg ein Steckdosenprüfgerät. Kostet nur kleines Geld.
Mit dem prüfst du wo der L bzw der N ist . Am Anschlußkabel (Schukostecker) kannst du es ja aufgrund
des blauen CEE beschriften wo L ist.
Der Nachteil von dem Teil von Therry ist
- du merkst erst wenn du wieder am Bus bist ob richtig eingesteckt ist
Minimalismus: Der + Stift am Schuco-Stecker meines Anschlusskabels (CEE auf Schuko) ist mit einer Kerbe markiert. Mit einem Phasenprüfer schau ich dann wie rum eingesteckt wird. Kommt ja nicht so oft vor...
Weiß jemand den Hintergrund
Der Hinweis steht aus folgendem Grund im Handbuch:
Es muss sichergestellt sein, dass bei jeglichem Abschalten einer 230 V-Leitung immer der L (also der gegen Erde spannungsführende Pol) abgeschaltet wird. In Hausinstallationen sind (zumindest in Deutschland) nur einpolige Leitungsschutzschalter eingesetzt. Bei fester Installation kein Problem, der L wird abgeschaltet. Bei Installationen mit Stecker wie in diesem Fall im Fahrzeug müssen alle Leitungsschutzschalter zweipolig sein. Darauf musst Du achten. Außerdem musst Du darauf achten, falls es noch weitere Schalter in der 230 V-Installation gibt, dass auch diese zweipolig schalten. Also nicht einen einpoligen 230 V-Lichtschalter einsetzen wie im Haus. Aber ich denke, Du wirst die Beleuchtung sowieso mit 24 V machen und keine einpoligen Schalter in der 230 V-Installation einbauen.
Wenn Du das berücksichtigst, kannst Du den Sicherheitshinweis im Handbuch ignorieren.
Hintergrund:
Beim Schalten des N (also einpoliger Schalter und L und N sind vertauscht) passiert zunächst mal nichts. Es könnte aber sein, dass jemand irrtümlich von einer freigschalteten Anlage ausgeht, wenn einpolig abgeschaltet wurde und in Wirklichkeit ist noch ein gegen Erde spannungsführender Leiter aktiv.
Also: Grundsätzlich überall (!) die 230 V-Leitungen nur zweipolig abschalten. Dann können L und N auch vertauscht werden ohne dass ein Sicherheitsrisiko besteht.
Ein HInweis noch: Beim autarken Betrieb (also ohne Landanschluss) schaltet das Multiplus ein Erdungsrelais ein und macht sich seinen eigenen N. Diese Funktion darfst Du nicht in der Konfiguration deaktivieren! Beim Einstecken von Landstrom wird automatisch das Erdungsrelais abgeschaltet, bevor der Landstromeingang zugeschaltet wird. So kann es keinen Kurzschluss geben bei umgekehrt gepoltem Anschluss.
Gruß
Matthias
Ich danke euch, auch dir Matthias für diese Erklärung. Ja, dass macht Sinn und in diesem Kontext verstehe ich es nun. Ihr seid Klasse.
Also: Grundsätzlich überall (!) die 230 V-Leitungen nur zweipolig abschalten. Dann können L und N auch vertauscht werden ohne dass ein Sicherheitsrisiko besteht.
Nicht nur das. Es gibt Länder wid Spanien, wo 115V pro Phase existieren. Es gibt keinen Null, nur L1, L2 und PE.
Da wird es noch interessanter
Kannst du mir dazu mal einen Link geben da ich das so in Spanien nicht kenne und ich aber eigentlich seit Jahrzehnten dort verkehre .
Bezieht sich das nur auf einen kleinen Teil ?
Bezieht sich das nur auf einen kleinen Teil ?
Nun, in meinem Haus auf Ibiza, Santa Eulalia, liegt in der Straße 230V Drehstrom, also zwischen zwei Phasen 230V.
Das ist in ländlichen Gebieten normal.
In Deutschland im Erzgebirge hatten wir das auch in 2 Dörfern.
Hier in meinem Haus in Andalusien gibt es hingegen 400V Drehstrom, mit remote lesbaren Stromzähler.
Das alles ist kein Standard, sondern spiegelt halt auch das Alter der Installation wider.
LG,
Ingolf
Um das richtig beurteilen zu können, solltest Du verraten, welches Gerät Du hast (Typbezeichnung) und wie lang die Leitungen zwischen Multiplus und Batterie sind (bitte Plus- und Minusleitung separat angeben, falls die nicht gleich lang sind).
Multiplus II 24V-5000 / + in etwa 1m - in etwa 40cm
Der Spannungsfall ist bei so kurzen Leitungen kein Thema. Du musst die Leitungen daher nur nach der Strombelastbarkeit aussuchen. Wenn Du den Wechselrichter voll auslastest, fließen 183 A.
(Angenommene Parameter worst case: 4000 W Ausgangsleistung, 23 V Batteriespannung, 95 % Wirkungsgrad)
Bei üblicher Verlegung im Fahrzeug würde ich Verlegeart C annehmen (nach VDE 0298-4; "Verlegung auf einer Wand"). Dann brauchst Du bei diesem Strom entweder 1 x 70 mm² oder 2 x 25 mm². Du kannst Dir aussuchen, was Du lieber verlegen und anschließen möchstest.
(Nicht wundern: Dünne Leitungen haben im Verhältnis zum Querschnitt eine höhere Strombelastbarkeit als dicke, weil bei dünnen das Verhältnis Oberfläche/Querschnitt größer ist.)
Gruß
Matthias
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