Welche Lifepo4 sind brauchbar?

  • Moin, wie der Titel schon sagt, ich bin auf der Suche nach Lifepo4 Akku mit ca 200ah.

    Da ich aber davon keine Ahnung habe, Frage ich hier.

    Welche sind brauchbar und bei welchen passt das Preis Leistungsverhältnis gut.

    Geplant sind ca 700w solar auf'n Dach.

    Dazu werden auch noch ein Laderegler, Ladegerät und Module benötigt.

    Ach so und ein Batteriemonitor.


    Soll alles in einen Minisattel hinterm Dodge RAM. Ist schon was drin, aber alles veraltet. Batterien tot und nur 130w auf'n Dach. Also ein das volle Programm.

    Könnt ihr mir Tips geben wegen Preis/Leistung?

    Ich würde Wochen brauchen mich erstmal in das Thema einzuarbeiten. ?(

    Gruß Thomas

  • Moin,

    Nicht das jemand denkt, ich möchte hier ne Lösung auf'n Silbertablett.

    Ich bräuchte nur Tipps, in welche Ecke es sich lohnt zu schauen, sonst würde ich über Wochen mich im Netz festlesen und trotzdem zu keinem Ergebnis kommen.

    Kann mir nicht jemand nem Tipp geben?

    Bei Alibaba einem LIPO zusammen zu stoffeln und dann noch einen BMS dazu, wurde mit meinem Kenntnisstand nach hinten los gehen. Am besten 1 oder 2 Akkus mit BMS und 100/200ah.



    Danke

    Thomas

  • Lieber Thomas


    Gut dann antworte ich mal


    Ist aber nicht so einfach. Die erste Frage die sich stellt was für ein System Du verbauen möchtest. 12V/24V oder 48V (hab ich verbaut - da ich so gut wie keine 12V/24V Geräte verbauen werde - alles 240V)


    Dann ist die Frage wie Du alles "Monitoren" willst - also Display ja/nein. Falls nicht würde ich nen passenden Multiplus II in der GX Variante nehmen, daran kannst Du z.B. die Pylontech in 24V oder 48V dranhängen.


    Damit man die Menge AH in Leistung bekommt solltest Du wissen wieviel Watt Deine Verbraucher benötigen um die richtige Grösse des Wechselrichters zu bestimmen.


    Bei mir wären das z.B. 5x Pylontech US3000C - so ca. 17kW in 48V und 370AH - macht knapp 1200AH in 12V

    2 x Multiplex 48/5000/70 parallel um 10kW zu bekommen ein MPPT Solarregler 150/60, knapp 2000W Solar und ein Cerbo - das könntest Du "Einkürzen" auf 1x Multiplus 48/5000/70 GX und nem MPPT Regler der passt.


    Die 700W auf dem Dach reichen so als Info auch nicht. Du brauchst nen passenden Solarregler und da kommt es auf die Anschlusswerte der Solarmodule an. Du darfst weder die Voltzahl noch die gelieferten Ampere überschreiten. Meine Liefern jedes an sich knapp 65V und 8A. Deshalb komme ich mit dem 150/60 von Victron gut hin....


    Aber wie gesagt musst Du erst klären ob 12/24/48V dann kann man Richtung BMS/Batterien gehen und wieviel Watt du brauchst.


    Der Vorteil bei den Pylontech ist, dass man die direkt an ein GX System stöpseln kann und wäre später noch ausbaubar - einfach neue Zelle dran und mit den Management Kabeln parallel hängen.


    Die Pylontech gibt es in 24V/48V - 12V bin ich mir nicht sicher.


    Steuern/Einstellen kannst Du das mit nem WebBrowser, wenn im gleichen Netzwerk oder per VRM (Victron Remote Management) aus dem Internet heraus wenn das System Internetzugang bekommt.


    Also noch ein paar Fragen offen.


    Da ich auch nicht der "Bastler" bin habe ich mich gegen Alibaba und dgl. entschieden. Das ist nichts negatives, ich hab einfach auch keine Lust auf die Bastelei.


    Dir muss allerdings bewusst sein, dass nicht zu basteln auf der anderen Seite Kosten erzeugt.


    Da sind wir wieder beim "Elektrowahnsinn"


    LG


    Stefan

  • Aber zuerst müssen meiner Ansicht nach die Basis-Parameter festgelegt werden bevor man Richtung Lösung gehen kann

    Ja. Aber Victron und Mastervolt, sowie noch 1000 andere haben das meiste in 12, 24 & 48V.


    Daher ist die Spannung bei einem Anhänger eh fast egal. Laden über Lima fällt wahrscheinlich raus.


    Es sollte nur alle Komponenten die gleiche Spannung unterstützen.

  • Ja. Aber Victron und Mastervolt, sowie noch 1000 andere haben das meiste in 12, 24 & 48V.

    Stimmt. Aber dennoch muss die Marschrichtung bekannt sein... Egal welcher Hersteller


    Stellen wir uns nen Kompass vor. Was nützt der Hersteller günstig oder teuer wenn man nicht weiss ob man Richtung Norden oder Süden laufen muss. Das Ziel erreicht man mit fast jedem Gerät mit der ein oder anderen Abweichung aber nur wenn der Kurs bekannt ist...

  • Die Frage war doch: welche Lifepo4 ist brauchbar?



    Bei der von Stefan erwähnten „Pylontech US3000C“ kann ich mir nicht vorstellen das man diese in einem Fahrzeug verbauen kann.


    Ich würde das nicht machen!


    Grüße von Klaus

  • Lieber Klaus


    Ja Du hast Recht, aber was nützt ein 200AH LiFePo wenn man nen Energiebedarf von 5kW hat. Damit kommst halt nicht weit. Deshalb sollte man sich zuerst vergewissern für was brauch ich das ganze.


    Wenn ausschliesslich mit Gas gekocht wird und auch die Warmwasserzubereitung mit Gas erfolgt, sowie Heizung mit Gas dann kommt man mit weniger aus.


    Aber nen Ratschlag ins blaue finde ich persönlich nicht seriös....


    LionTron sind gute LiFePo's und auch die von WCS sind gut. PylonTech kann man gut verbauen, ich nehm dazu n 19" ServerRack mit 18HE. Damit werden die gut gestapelt - aber eben mein Ding...


    Victron hat auch gute LiFePo's allerdings mit externem BMS.


    Es kommt immer darauf an was man vor hat und wieviel man investieren möchte und kann...


    Geäussert wurde von ihm allerdings schon dass die Alibaba-Zellen nicht so sein Ding sind - wertfrei - es geht nicht darum ob die gut sind oder nicht - sondern dass basteln nicht sein Ding ist. Deshalb sollte man eine solche Diskussion erst gar nicht in diese Richtung gehen lassen.


    Wenn man das Nutzungskonzept nicht kennt kannst einem auch n GoGo-Mobil empfehlen - er kommt damit zwar von A nach B - wenn er aber gerne sportlich fährt und schnell - ist das ne Fehlempfehlung - so auch mit LiFePo's....


    Ich sage nicht dass Du unrecht hast - ganz bestimmt nicht - denn für Dich hat ja Deine Entscheidung gepasst, so wie für mich auch meine. Damit er aber auch zufrieden ist müssen ein bisschen mehr Parameter her - damit es am Ende auch für ihn passt.


    Je mehr er allerdings Input bekommt ohne ihn zu Überzeugen zu wollen was so verbaut wird desto eher kommt er vielleicht auch an eine Lösung für ihn. Dazu muss er aber auch wissen warum bestimmte Dinge verbaut wurden - Nutzungskonzept eben.....


    LiFePo's gibts ja zum Glück viele - aber wie das ganze System am Ende angebunden sein wird spielt aus meiner Sicht keine unwesentliche Rolle. Ich z.B. habs gerne wenn ich alles via zentraler App auch Remote sehen kann. Gut ist nicht jedermanns Anforderung und das ist auch gut so, wenn aber n LiFePo zum Einsatz kommt dessen BMS schwierig an ne Steuerung anzubinden ist dann bringt das auch wenig - evtl. gehts dann schon aber vielleicht wieder mit "Bastelaufwand"...



    LG


    Stefan

  • Mir geht es um die mechanischen Eigenschaften der Batterie.


    Die von Pylontech scheinen für den Stationären Einsatz gedacht zu sein.

    Ob die einen Einsatz in einem Fahrzeug überstehen bezweifele ich.


    Welche Kapazität der gesamte Akku hat ist dabei doch völlig nebensächlich.

  • Habe schon einige Projekte gesehen wo die Pylontech's verbaut wurden - in nem Expeditionsmobil z.B. aber egal - war ja nur ein Beispiel.

    Ja sie werden meist in Hausanlagen oder als UPS/USV genommen im Serverbereich. Mir gefällt halt daran dass man eine relative kleine Grundfläche benötigt und sie durch die 19" Rahmen stapelbar sind.


    Ich häng mal n Foto von meinem LAB-Aufbau rein. Wenn ich irgendwann feststelle ist mir zu wenig oder ich eine ersetzen muss, dann löse ich n paar Kabel, zieh das Ding raus und schieb ne neue rein, oder ich erweitere relativ einfach.... Aber eben meine Entscheidung hierzu



    Aber zurück zum Thema.


    Die Kapazität spielt tatsächlich nur eine sekundäre Rolle - gebe Dir da völlig Recht.


    Dennoch sollte der Zweck nicht ausser Acht gelassen werden, denn schlussendlich geht das auch wieder auf die Kostenseite ob man sich dann zwei oder mehr von LionTron z.B. leistet bzw. leisten kann oder es dann doch die Alibaba werden (müssen).


    Das Budget spielt hier u.U. schon eine Rolle denn sonst wären wir evtl. alle beim Linertreff wo Budget evtl. sekundär zu betrachten ist bei dem was da so rumfährt...


    Also deshalb so viele Lösungen wie möglich hier reinschreiben mit ein bisschen mehr Hintergrund bzw. Gründe warum man das so gewählt hat - denke das hilft im am meisten als nur "Nimm diese Dinger von...."

  • Moin,

    Danke für Eure Antworten.

    Zum Energiebedarf:

    Heizung ist ne Truma Combi Gas.

    Warm Wasser also auch über die.

    Kühlschrank ist im Moment ein Absorber drin. Soll auch erstmal so bleiben.

    Licht ist komplett Led , also in meinen Augen auch vernachlässigbar.

    Größter Verbraucher eigendlich der Fernseher und das Gebläse der Heizung.

    Druckwasserpumpe läuft ja auch nur sporadisch.

    Ach ja und das wichtigste - 12V System.

    Der Auflieger wird von einer Person als Hauptwohnsitz genutzt.

    Ladung über das Zugauto besteht nicht, entweder Landstrom oder paar Tage Autark.

    So wie Carsten sein Vorschlag von Greenakku hilft mir schon weiter, denn so brauch ich ich nicht alle Hersteller für mich zu selektieren sondern kann mich bei einigen wenigen gezielter schlau machen.


    Fairer Weise muss ich auch sagen, es ist nicht mein Auto , es gehört einem Freund.

    Der gute ist inzwischen 74jahre alt und will sich mit dem Auto einen Traum erfüllen. Ihn nervt es nur am meisten, er kommt damit soweit , wie lang sein Verlängerungskabel ist.

    Er bat mich um Hilfe und ich versprach ihm, dass ich mal versuche mich schlau zu machen.

    Das ganze ist für mich ohne kommerziellen Hintergrund, ein reiner Freundschaftsdienst. Und außerdem, ich werde dadurch ja auch nicht dümmer.

    Also danke für die Tipps.


    Buget sollte so im Bereich von 3000.- sein.

    Als Laderegler Solar dachte ich an Victron Mppt 100/20 ( sollte ja bei 700wp) reichen und Monitor ein Bvm -700.

    Das ganze soll keine High End Lösung sein, nur funktionieren und bezahlbar im Rahmen bleiben. Das heißt aber auch, kein absolutert Billigschrott, dann doch lieber ein Euro mehr und was halbwegs vernünftiges.


    Danke

    Thomas

  • Na dann schau mal nach einer gangbaren Lösung alternativ zu Victron ... das gibt es durchaus nahezu vergleichbares für 1/3 oder max. die Hälfte und so wirklich top-end ist Victron auch nicht, wie viele hier mittlerweile auch wissen


    Dann würde ich mir das Invest für LiFePo nochmal gut überlegen ... BleiSäure oder AGM ist zwar schwerer aber noch immer deutlich günstiger und ein Dodge RAM kommt mit dem zusätzlichen Gewicht im Auflieger bestimmt zurecht


    Damit spart man sich BMS und das Ganze ist weniger speziell und einfach zu ergänzen, ersetzen usw.


    Hausdachpanele gibt es auch für überschaubares Geld .. meine sind mittlerweile alle weg / verbaut, aber eventuell finden sich noch ein paar aus dem Versuchsfeld oder Kleinmenge aus Abbruch, Brandfall o.dgl.

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Da muss ich Sputnik recht geben. Bei dem Budget und den Möglichkeiten wäre etwas weniger "HighTech" sicherlich besser und das was Du beim Inverter usw. sparst würde ich in AGM/Gel stecken - da solltest Du bei ungefähr min. 400AH landen, da Du ja nicht mehr als 50% entladen solltest. Schau beim Inverter nochmal genauer hin. Je nach Kaffeemaschine könnten 1500W knapp werden. Beim Filterkaffee sollte das allerdings reichen.


    Beim Alter Deines Freundes - nichts gegen das Alter - aber ich denke mit AGM/Gel usw. bzw. einfacherer Technik kann er dann auch noch viel selbst machen - aus Wartungssicht gesehen.


    Laderegler reicht Dicke denke ich bei 700W und der MPPT 100/20 ist keine schlechte Wahl dafür


    LG

    Stefan

  • Ich hätte noch drei 170Wp Hausmodule für schales Geld. Hier im Forum auch als "Flo-Module" bekannt :)

    Je nachdem wo sie hin müssten, wären diese auch mit dem Altmühltal - Ruhrgebiet-Express ganz gut transportierbar.

    Allerdings lohnt sich das wahrscheinlich nicht wirklich.

    320+x Module bekommst du mittlerweile für um die 170 Euro neu. Glas/Glas-Module wie ich sie verwende in dieser Leistungsklasse um die 250 Euro.

  • Beim Laderegler ist die max. Spannung relevant neben der Leistung ... die ist wichtig bei gemischter Parallel- und Reihenschaltung die bei ~ 700Wp wahrscheinlich ist ... je höher die Systemspannung ggü. Batteriespannung desto besser bei MPPT


    also ~ 40V max. PV Panel Spannung 2x Reihenschaltung = je ~80V parallel bei vier Panel gesamt passt auch auf das Dach des Aufliegers und minimiert den Strom (und dessen Leistungsverluste) und unterschreitet die 100V des Reglers mit genug Sicherheitsreserve (weil bei Minusgraden steigt die Spannung, da Angabe max. Spannung meist bei 20°C)

    Gruß


    Sputnik



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  • Idee von mir war auch einfach 4Panels a 350-400wp ( 2x in Reihe und dann parallel zu gehen) aus Hausbereich mit auf das Dach vom Trailer, dazu nem Mppt 100-20 , ein Bvm- 700.

    Dann sind die ersten 1000.- weg.

    Bleiben noch 2.000.-

    Dafür sollte sich doch ein Lifepo4 mit integriertem BMS beschaffen sein.

    Ok, dann fehlt immer noch ein Ladegerät bei Landstromzugang und schlechtem Wetter und ein Wechselrichter.

    2 Agm a 120ah sind jetzt verbaut, sind keine 3 Jahre alt geworden. Und im doppelten Boden, wo die Batterien stehen ist auch leider nicht viel mehr Platz.

    So kann er ja max bei parallel geschaltet 120ah ziehen.

    Beim Lifepo4 immerhin 180-190 ah. Und hat noch Platz zum aufstocken.

    Wenn ich ne brauchbare Lösung finde, ist er auch sicher bereit nochmal den Sparstumpf umzukrempeln.

    Deshalb keine Mercedes - Rolls Royce- Bugatti- Bentley Lösung sondern gute Mittelklasse reicht.


    Leider hab ich im Moment auch nicht mehr Infos.

    Thomas

  • LiFePo ist nicht Mercedes sondern eher Ferrari, Porsche ... hat der Trailer keine Staufächer vor der Achse oder so ?


    Jede Batterie stirbt schnell bei Tiefentladung ... da muss man eben drauf achten ... mit funktionierender und ausreichend dimensionierter PV-Versorgung meist kein Problem


    Der Wechselrichter (meist als Ladekombi) ist eigentlich die teuerste Einzelkomponente

    Gruß


    Sputnik



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