Hallo zusammen,
wir sind Tommy, Birgit & Bonnie (unsere Hundedame) und um uns etwas vorzustellen dachte ich mir,
ich schreibe einfach mal meine Gedanken aus diesem Jahr hier auf - ggf. hilft mir das ja auch ein
wenig, eine Entscheidung zu treffen, wie ein künftiges Projekt aussehe könnte...
Angefangen hat es vor ca. drei oder vier Jahren - na ja, eigentlich schon 2012 mit einer Wohnwagen-
Rundreise an den Küsten Westeuropas - dazu aber später mehr. Ein Geschäftsfreund rief mich damals
an und fragte: „Sagt mal Tommy, mit welchem Bus-System hast Du eigentlich beim Hausbau die Steuerung
per Display integriert?“ Auf meine Frage "warum", erzählte er mir, dass er einen nackten Ketterer auf
Mercedes Basis aus einer Konkursmasse gekauft hat und den Innenausbau „komplett“ selber durchführen
möchte. Als ich das Fahrzeug das erste Mal gesehen habe, war ich sofort begeistert, aber leider war
es so gar nicht meine Preisklasse. Darauf stöberte ich eine Weile im Internet und hatte schnell das
gleiche Problem: „Alles was uns gefiel, war einfach zu teuer.“
Also haben wir wieder über einen Wohnwagen nachgedacht, hatte unser LMC Doppelachser doch 2014 zur
Hausbauzeit noch wertvolle Dienste geleistet und mit dem Tabbert Cellini Slideout war auch schnell
ein nettes Spielzeug gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=BcskYIOHcw0
Zu dumm aber, dass unser Auto nur 2,1 Tonnen ziehen darf und erst ein Jahr alt ist, so ging halt
die Suche bei den „normalen“ Wohnmobilen weiter - es zeigte sich jedoch auch hier recht schnell,
was uns gefällt ist eigentlich nicht bezahlbar bzw. mal wieder über unser gesetztes Budget:
Wie der Zufall so will, hatten wir dann zum Sommeranfang Feriengäste aus Florida und die Idee wurde
geboren, ein Fahrzeug aus den USA zu importieren, was auf den ersten Blick wesentlich preiswerter
erschien. Die Ernüchterung kam jedoch recht schnell, als wir uns in Deutschland vorhandene Wracks
angesehen haben - die hätte ich dann nicht mal für geschenkt genommen - aber stöbern hat mir hier
auf jeden Fall Spaß gemacht - wobei man zu den Preisen ca. 1/3 an Kosten dazurechnen sollte, bis
es auf europäischen Straßen rollen darf:
https://www.racingjunk.com/cat…homes-RVs-Motorhomes.html
Dennoch habe ich dieses Jahr meinen C/CE gemacht und den Innenausbau der Ketterer Etappen im Auge
behalten - zumindest bei der Technik konnte ich moralischen Beistand leisten. In der Zwischenzeit
ist „sein“ Projekt sehr weit fortgeschritten (bis auf Kleinigkeiten fertig) und das Fahrzeug sogar
reisefähig. Im Sommer konnte ich es mir dann leihen und damit meine Frau überraschen. Wir sind mit
der E-Klasse im Gepäck nach Venezia (auf einen ruhigen Campingplatz) in den Urlaub gefahren:
Schnell wurde dabei klar, wie wichtig hierbei eine gute Planung ist und das Navis doch besser im
LKW- statt im PKW-Modus funktionieren. So standen wir dann plötzlich ungewollt mit einem 18 Meter
Zug in Venedig an der Fähre und mussten über die Brücke zurück noch zwei Stunden zum Ziel fahren.
Unterschätzt habe ich auch die Zeit für die Vorbereitungen, alleine bis alles eingepackt und das
Zweitfahrzeug verladen war, war es schon fast Mittag - alles nützliche Erfahrungen, um es künftig
besser zu machen. Fazit der Reise: Technik die begeistert, der Actros fährt wie auf Schienen, man
muss Aufgrund der unterstützenden Systeme nur noch lenken, in fast jeder Situation fühlte ich mich
wohl und sicher. Nur beim Bezahlen des Kraftstoffs (Diesel) wurde mir etwas anders, 530 Euro für
1.250 Kilometer fand ich dann doch beachtenswert, was bei einer künftigen Anschaffung mit auf die
Pro- und Contra-Liste sollte, da ich sehr gerne fahre und nicht nur irgendwo rumstehen möchte.
Während der ganzen Zeit stöberte ich immer wieder im Internet und irgendwann habe ich folgendes
Video von BigBuszz und viele weitere von ihm gefunden - seitdem läßt mich der Gedanke nicht mehr
los, es in ähnlicher Weise als Projekt umzusetzen - womit die obige Schuldfrage geklärt wäre:
Seit sich meine Kostenschätzung durch ein weiteres Video von ihm bestätigt hat, schaue ich fast
jede Woche bei mobile.de nach einer guten Basis zu einem angemessenen Preis. Da wir unser Passiv-
Haus 2014/15 komplett selber gebaut haben, traue ich uns den Innenausbau auch durchaus zu:
Wie oben kurz angesprochen, war ich mit zwei Freunden im Sommer 2012 auf einer Rundreise und habe
in den drei Monaten das Camping sehr genossen und Lust auf mehr davon bekommen. Im Juni 2012 waren
wir ein paar Tage an einem schönen Ort in Frankreich - damals war es recht windig und ich noch ein
schlechter Pilot - heute sorgt die Technik für wesentlich ruhigere Bilder - worauf ich mich freue:
Als ich dann in einem Video von/über Euch in Sekunde 40 alte Bekannte - mit ihrer Feuerwehr - sah,
welche 2012 auch in Frankreich an diesem schönen Platz übernachtet haben und nach ca. einer Minute
ein Werbeschild mit der Internetseite im Bild erschien, konnte ich nicht mehr anders, als mich noch
in der Nacht sofort zu registrieren:
Es ist schön zu lesen, dass es gleichgesinnte Verrückte gibt und ich freue mich darauf den einen
oder anderen bei einem der kommenden Treffen kennenzulernen - in der Hoffnung, dann bereits ein
eignes Projekt am Start zu haben. Bis dahin quält mich im Moment eigentlich nur eine Frage: Was
macht man mit den ganzen Stühlen aus einem Doppeldecker Bus, hat jemand dafür Verwendung? Ach ja,
ist es sinnvoll bei MB, MAN, Setra und/oder NEOPLAN eine Anfrage nach einem leeren Neufahrzeug zu
stellen, um es nicht ausschlachten zu müssen und in den nächsten Jahren Ruhe vor Reparaturen zu
haben oder ist es preislich eher jenseits von Gut und Böse - hat das schon mal Jemand gemacht?
Viele Grüße
Tommy & Birgit