• Hallo zusammen.


    Ich denke darüber nach meine AGM-Akkus gegen LiFePo4-Akkus zu tauschen. Hat hier schon jemand ein gut funktionierendes System im Einsatz?
    Zur Zeit habe ich folgende Konfiguration, wie auf dem Bild dargestellt. Das würde ich natürlich gerne genau so wiederverwenden. Für die Akkus stehen mir zwei Fächer zu je ca. 500x350mm zur Verfügung.


    Gruß Arndt

  • Das sind zur Zeit AGM Batterien ???


    Hat deine Lichtmaschine einen Laderegler der für AGM geeignet ist oder Lädst du mit "was so kommt von der LiMa" ?


    LiPo4 Akkus brauchen einen eigenen Laderegler (manche sagen auch Ladebooster dazu) der die entsprechende LiFePo geeignete Ladekurve und Ladespannungen raus gibt.
    Unabhängig davon was deine Lichtmaschine abgibt.


    Sonst kann es passieren das du teuren Sondermüll statt guten Akkus hast.


    Eigentlich brauchen die AGM Akkus auch einen entsprechenden Laderegler das die richtig gefüllt werden, die können das auf Dauer nicht ab mit Konstantspannung (die schon von der LiMa zu niedrig ist angeliefert wird) geladen zu werden.


    Ansonsten passt das doch ganz gut was du da geplant hast.


    Ich würde das Geld besser in einen guten AGM Laderegler investieren, statt in die teuren LiFePo4 Akkus.
    Deine 640 Ah in Summe sind zur Zeit real "nur" gute 512 Ah. (jedenfalls wenn du das wirklich so wie auf dem Plan angeschlossen hast.)


    Mit einem geeigneten Laderegler holst du die ganze Kapazität aus den Akkus raus und nicht nur 80%.
    Bei gutem Wetter gleicht das zwar der MPPT Laderegler via Solar wieder ansatzweise aus, aber im Fahrbetrieb machst du so auf Dauer die Akkus kaputt.

    Gruß Thomas
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  • Hallo Thomas.


    Welchen Laderegler für die Lichtmaschine soll ich denn einbauen um die AGM‘s richtig zu laden?
    Natürlich auch im Hinblick auf den Austausch der AGM‘s durch LiFePo4...


    Gruß Arndt

    Aktuelles Gewicht meines Setra S80: ca. 7501kg inkl. 330 Liter Frischwasser und fahrbereit.
    Also bin ich hier im Forum richtig...

    Einmal editiert, zuletzt von Liebersalz ()

  • Hallo Arndt


    Bevor du ernsthafter über einen Ladeboster für deine AGM nachdenkst macht es Sinn die tatsächliche Ladespannung deiner LiMa zu ermitteln.
    Und nicht nur im Leerlauf sondern auch im Teillastbereich der im Fahrbetrieb ja eher die Regel ist und bei unterschiedlichen Beladungsständen (Batterie voll/ und Teil-geladen).
    Dann weißt du ob du aktuell Potentiale nicht ausschöpfst.


    Grüße
    Maik

  • Hallo Maik.
    Das lese ich dann bestimmt an meinem BMV ab, oder?


    Ich habe die Lima eingebaut:


    Typ: MG 309
    Hersteller: Mahle Original
    Zustand: Neu
    Spannung (V): 12-14
    Nennstrom (Amp): 100
    Polarität: Isoliert
    Kompaktstecker: nein
    Halterung: 50.8/11.5/86 (Spool)
    Einbauwinkel Flansch (Grad): L15
    Abstand Riemenscheibe (mm): 21,30
    Außendurchmesser Riemenscheibe (mm): 70
    Lage Regler: Intern
    Lage Lüfter: Extern
    Wellendurchmesser (mm): 17,00
    Anschlüsse: B+/ B-/ D+/ W
    Anschluss Feld: nein
    Anschluss Masse (B-/ 31): ja
    Anschluss Kontrollleuchte (61): ja
    Anschluss Zündung (15/50): nein
    Anschluss Drehzahlmesser (W): ja
    Anschluss Computer (CPU): nein
    Anschluss Sense (Spannungsfühler): ja
    Durchmesser unteres Halteloch (2): 11,5 mm ID ohne Gewinde
    Staubdicht (gekapselt): ja

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  • Hallo,
    Wenn ich es schaffe, ich denke schon, nach Weilburg, kannst Du gerne bei mir reinschauen, ich habe 4 Lifpo-batterien je 200 Ah,
    Victron Quatro 5000, Solar,, Dieselgenerator, Ladebooster. Das schöne ist, wenn mal 30 % raus ist aus den Batterien, dauert es höchstens 45 min, dann sind die wieder voll, egal ob Landstrom, Motor oder Dieselgenerator, bei Strom bin ich noch nicht an meine Grenzen gestoßen.
    Mein Motor ärgert mich zur Zeit, bekomme die Luft nicht wieder raus, seitdem ich eine Webasto eingefügt habe, der Motor soll sich nach vorpumpen eigentlich selbst entlüften, macht er aber nicht.
    MFG Dieter


  • Zur Zeit habe ich folgende Konfiguration, wie auf dem Bild dargestellt.


    Bis auf das EBL hab ich so ziemlich das gleiche Setup seit einem Jahr mit LiFePo4 ohne Probleme im Einsatz.
    Die Batterien werden halt NIEMALS ausschließlich über die LiMa RICHTIG voll.
    Das übernimmt die Solaranlage mit dem Regler oder auch das Landstromladegerät.
    Bei mir läuft das alles bestens!

    Einmal editiert, zuletzt von Mati ()


  • Bis auf das EBL


    Was ist ein EBL?


    Ich bin gerade mal eine Runde gefahren.
    Ohne Verbraucher (bis auf die Loxone) liefert die Lima 14,56V.
    + eingeschaltetem Kühlschrank: 14,34V
    + eingeschaltetem Lüftungsgebläse: 14,29V

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  • Hi Arndt


    Hast du diese Spannungen direkt an den Aufbaubatterien anliegen, d,h am Mppt abgelesen?
    Einfluss durch Solar ausgeschlossen?
    Anhand der Werte würde ich schließen, dass deine Batterieladung auch ohne Booster schon ganz passabel ist.
    14,56V ohne Last ist gut. Ein Booster würde da wohl auch nicht über 14,7V gehen.


    Grüße
    Maik

  • Am MPPT wurden 0 Watt angezeigt...

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  • Ein Booster würde da wohl auch nicht über 14,7V gehen.

    Darüber nicht, aber er kann die 14,7 halten, auch wenn die Lima nur noch 13,6 liefert weil x Verbraucher eingeschaltet sind. So das die Ladekurve immer eingehalten wird. Deshalb heissen die Dinger ja auch Ladewandler (umgangssprachlich Ladebooster)

    Zitat

    Abhilfe für die schwache Ladung schafft ein Booster, auch Ladewandler genannt. Dieses Gerät wird in den Stromkreislauf zwischen Starter- und Bordbatterie integriert und von der Lichtmaschine als Verbraucher wahrgenommen. Sie liefert daher bei laufendem Motor so lange Strom, bis die Bordbatterie vollständig geladen ist. Für Batteriekapazitäten um die 100 Amperestunden ist ein Booster mit einer Ladeleistung von 25 Ampere angemessen. Leistungsfähigere Geräte mit 45 Ampere oder mehr eignen sich bei besonders großen Kapazitäten oder in Kombination mit einer Lithium-Batterie.


    Der verwendete Batterietyp spielt außerdem eine Rolle bei der Wahl des richtigen Boosters. Während sich die Ladekurve von Flüssig-, Gel- und AGM-Batterien auf alle modernen Ladewandler einstellen lässt, ist in Verbindung mit einer Lithium-Batterie eine spezielle Ausführung notwendig, die diesen Batterietyp auch unterstützt. In jedem Fall sollte ein hochwertiger Booster mit einer IUoU-Kennlinie arbeiten. Bei einfachen Geräten, die nur eine IU-Kennlinie aufweisen, kann es auf längeren Fahrten zur Überladung kommen.
    QUELLE: https://www.promobil.de/werkst…r-bordbatterie-wohnmobil/

    Folgende Batterie Typen werden mit unterschiedlichen Spannungen geladen:
    Alle Angaben bei 20° C


    AGM1 mit der Zusatzbezeichnung 14,4V - Haupt- und Vollladung mit 14,4 V - Erhaltungs-/Dauer- oder Lagerungsladung: 13,5 V


    AGM2 Vlies Batterien - Haupt- und Vollladung mit 14,7 V - Erhaltungs-/Dauer- oder Lagerungsladung: 13,6 V


    GEL-/DRyfit Batterien - Haupt- und Vollladung mit 14,4 V - Erhaltungs-/Dauer- oder Lagerungsladung: 13,8 V


    LiFePo4 Batterien - Haupt- und Vollladung mit 14,4 V - Erhaltungs-/Dauer- oder Lagerungsladung: 13,8 V


    Daneben ist natürlich noch die entsprechende Ladekennlinie - die bei manchen Ladewandler (Ladebooster) automatisch, bei anderen manuell - eingestellt werden, und es ist auch auf die jeweilige Batterietemperatur zu beachten. Gute Ladewandler haben dafür einen Fühler der an der Batterie befestigt wird.


    Siehe dazu auch das Handbuch für einen IUoU Lade-Booster. (klick hier - PDF Datei)


    Was mit AGM Batterien bei direktem LiMa Anschluss gerade noch so gehen mag, ist aber bei LiFePo4 das Todesurteil für die Batterie.

    Gruß Thomas
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    Einmal editiert, zuletzt von DEVIL963 ()

  • Was mit AGM Batterien bei direktem LiMa Anschluss gerade noch so gehen mag, ist aber bei LiFePo4 das Todesurteil für die Batterie.


    .....was soll da genau das Todesurteil sein?

    Schöne Grüsse vom Bodensee!


    Setra ist eben Setra :D

  • .....was soll da genau das Todesurteil sein?

    Konstantspannungsladung, nicht verwendete Ladekurve daraus resultierende Erwärmung,
    im schlimmsten Fall platzen die. (Falls es nicht eine LiFePO4 mit integrierter Schutzelektronik ist, die vermeidet aber nur das "platzen" und die Überladung, regelt aber nicht das richtige laden)



    Die Batterie stirbt zwar nicht schlagartig, aber büsst nach und nach ihre Kapazität ein.

    Gruß Thomas
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  • Hallo Arndt


    Ich habe seit 2 Jahren LiFePo4 Zellen eingebaut.


    Diese Balanciere ich ab 3,5V pro Zelle.
    Also ergibt sich eine Maximalspannung von 28V (14V)
    Im Fahrbetrieb sind die Zellen zur Starterbatterie parallel geschaltet.
    Im Stand wird die Starterbatterie komplett von der Karosse getrennt und alles läuft über die Zusatzbatterie.
    Die Nachladung erfolgt über 340W PV Anlage mit 28V Ladespannung.
    Die Minimalspannung von 3V / Zelle kontrolliere ich über die Spannungsanzeige, indem ich 24V nicht unterschreite.


    Die Nachladung der Zellen erfolgt recht schnell,
    da diese auch wenn sie nur wenig entladen sind einen relativ hohen Strom aufnehmen.


    Dadurch das ich die Zellen nicht voll ausnutze:
    Maxi. Spannung 3,7V ( bei mir 3,5V)
    Mini. Spannung 2,8V (bei mir 3,0V)
    Kann ich trotzdem noch ca.80 der Kapazität nutzen.


    Grüße von Klaus

  • Hallo Klaus,


    bitte kontrolliere hin und wieder auch die einzelnen Zellspannungen - nur so kannst Du sehen ob die Balancer das tun was sie sollen und alle Zellen innerhalb der Grenzen liegen. (Wobei ich sagen muss, dass bei unseren Anwendungen im Womo die Zelldrift fast zu vernachlässigen ist)

    Schöne Grüsse vom Bodensee!


    Setra ist eben Setra :D

  • Kann ich trotzdem noch ca.80 der Kapazität nutzen.

    Du meinst sicher 80%.
    Ja aber das schädigt die Zellen auf Dauer auch ein wenig.


    Man kann natürlich auch 25% mehr Batterien einbauen, aber das geht halt aufs Gewicht, Platz und nicht zu letzt auch auf den Geldbeutel.


    STeht in Beitrag 13 bzw in dem dahinterlegten Link zu der enstprechenden PDF Datei.

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  • Hallo Laendler


    Die Zellspannung der einzelnen Zellen kotrolliere ich Regelmäßig.
    Des Weiteren lade ich manchmal mit einem regelbaren Netzgerät die Batterie bis alle Balancer reagieren
    Und nach erneutem einschalten auch zeitgleich in betrieb gehen.



    Grüße von Klaus

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