Deckenverkleidungsplatten

  • Hey Martin


    Ich habe eine Lösung für die Befestigung der Paneele an der Decke und auch an den Wänden die ohne Schrauben im Sichtbereich funktioniert, wieder demontierbar ist und mit einem Toleranzausgleich für Temperaturbedingte Ausdehnung. Ich baue das gerade bei mir an den Seiten ein. Wenn du auf die Fotos der technischen Umsetzung nicht warten kannst kann ich dir gerne mal ne Zeichnung dazu Schicken

  • Auf keinen Fall :D
    Werde ich alles schön in meinem Ausbautagebuch dokumentieren. Ist nur die Frage ob jemand gerade am Einbau bastelt und nicht so lange warten kann :rolleyes:

  • Sooo


    Ich habe jetzt endlich Zeit gefunden einmal die Zeichnungen für die Himmelmontage sowie 2 Möglichkeiten einer vergleichbaren Montage für Seitenverkleidungen fertig zu machen.


    Ich hoffe dass die Zeichnung zusammen mit einer Konzeptbeschreibung verständlich ist.
    Ansonsten gerne noch mal Kontakt aufnehmen...


    Folgende Prämissen waren für mich entscheidend:
    - Keine Schrauben im Sichtbereich
    - zu Wartungszwecken demontierbar
    - Toleranzausgleich in allen relevanten Achsen
    - Zentrierung im optisch sinnvollen Bereich
    - geringe Aufbauhöhe (soweit möglich)


    Die Zeichnung zeigt nur das Prinzip der Befestigung und ist nicht maßstäblich, Schrauben etc. habe ich nicht dargestellt da immer individuell.


    Bild 1 zeigt die Deckenmontage einer geraden Platte.
    Das H-Profil stellt das Festlager dar und lagert in Z sowie die Sollposition in Y
    Die seitlichen U Profile seitlich sind Los-Lager positionieren in Z sowie bieten einen Toleranzausgleich.
    Je nach Breite des Himmels lassen sich mehrere Loslager nebeneinander einsetzen, je weiter weg vom Festlager natürlich mit größerem Toleranzausgleich planen.


    Die Montage erfolgt in Längsrichtung über ein Art Bajonettverrastung.
    Das H-Lager und das U-Lager werden in einer Art Sägezahn gestaltet. Das Gegenstück im Himmel genauso.
    Montiert wird um einen Zahn versetzt und dann in Endlage geschoben
    Wichtig: in X (In Fahrtrichtungen) ein Lager an toleranzmässig sinnvoller Stelle setzen


    Die Seitenverkleidungen in Bild 2 und 3 sind nach dem selben Prinzip aufgehängt am oberen Fest-Lager, mit nach unten je nach Höhe beliebig vielen Loslagern.
    Die Verrastung kann dort ebenfalls über Bajonettverschluss erfolgen Bild 2 oder flächig aufgelegt und über einen darüber montierten Anschlag, zB an einer Säulenverkleidung.


    Vielleicht gibt das ja dem einen oder anderen ein paar neue Ideen?

  • Wenn die Falzleisten in die Trägerprofile fassen sollen,


    sollten der "Halteschenkel" nicht zu lang sein, sonst braucht man zuviel


    "Hebeweg" und damit, bei eingehängtem Element, am Ende eine zu große Schattenfuge,


    die dann verleistet werden müßte, die dann auch als "Aushebelsicherung" fungieren kann/soll,


    je nach Geschmack natürlich.


    Bei ca. 5-6mm "Halteschenkellänge", wäre die Schattenfüge am Ende ca. 6-7mm breit.


    Man kann aber auch Falzleisten aus Holz fräsen, die dann einmal um 180 Grad gedreht,


    gegenseitig das gleiche bewirken. Vorteil: Man brauch nur ein Teil schneiden/fräsen


    und hat damit alles zusammen. Keine extra Fräsungen, keine L, Z und U-Winkel aus Metall nötig.


    Ich hoffe, dass ich Deine Ausführung richtig verstanden habe. :)

    Einfälle kommen, wenn man schläft,... oder auch darüber nachdenkt.

  • Moin Rüdiger


    Du hast die 2. Variante der Seitenverkleidungsmontage beschrieben in der die Verkleidung von oben auf die Profile aufgehängt wird. Die macht wie du beschrieben hast nur Sinn wenn man nach oben viel Luft hat (bei mir kommen dort die Seitenscheiben) und dann die Platten nach oben gegen hochrutschen sichert indem die Blenden der Säulenverkleidung auf der Verkleidung aufliegen.


    In der ersten Variante hängst du nicht ein, sondern montiert frontal per Bajonett, mit einem Zahn Versatz, und verrastet dann.
    Nachteil ist hier nur, dass du in eine Richtung Platz zum Verrasten haben musst

  • Das Seitensystem habe ich ja verstanden - die Deckenkonstruktion nicht :oops: - da wüden mir evtl. Bilder helfen..

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • Die erste Zeichnung verwirrt etwas. Die obere Skizze zeigt das System im Querschnitt mit Blick von vorne nach hinten, also wie wenn man im Bus steht und nach hinten schaut.
    Die untere Skizze ist eine Draufsicht von unten oder oben und "Fahrzeug vorne/hinten" ist "Skizze links/rechts"

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • Stimmt


    Hatte ich gestern Abend zusammenskizziert, und dabei etwas die Details vernachlässigt.
    Legende fehlt auch habe ich gesehen...


    Ich habe leider kein Foto von dem H-Profil mit Rechteckausschnitten, aber ein Foto von einem ähnlichen System das es eventuell etwas verständlicher macht??
    Das Konzept basiert darauf, dass der H-Träger und das Befestigungselement das mit dem Himmel verbunden wird einfacher ineinandergreifen und dann um einen Zahn gegeneinander verschoben werden


    Die H-Profile die ich für die Montage vorgesehen habe sind etwa 8mm hoch, mit einem Innenmass von 5 mm.
    Somit sollte das Befestigungselement bei nur 5mm Stärke natürlich entsprechend stabil sein. Hängt natürlich immer vom Eigengewicht des angehängten Himmels ab.
    Die Aufbauhöhe finde ich zumindest überschaubar.

  • Eine Frage wäre noch offen,...was für Geräusche, gekneter oder auch quietschen


    könnten bei dieser Bauart auftreten... :?:


    weiter,..warum müssen Wandplatten unbedingt wieder demontierbar sein.. :!:


    Meine ganze Konstruktion z.B. ist auf mein Aluaufbau,


    bedingt durch die Ausdehnung der Karosse abgestimmt, die enorm ist,


    die aber auch für "normale Stahlkarossen" genommen werden kann,


    sowie mit der Gestaltung des Innenraumes daher eingeht.


    Wie jeder weiß, sind meine Grundplatten fest (oder wie auch bei Carsten mit Langlöchern)


    mit der Karosse fest verbunden. Die 4mm Sperrholzvorsatzwände, sind je nach "Abteil"


    mit Stoff, PVC und Leder bespannt.


    Die sind dann geklemmt sowie durch z.B. TV-Halter, Fensterrahmen und.....


    ...auch mit Klettband fixiert. Der Bus kann also "arbeiten" wie er will


    und die ganzen sind dadurch auch jederzeit demontierbar( wie alles in meinem Bus),


    falls das Dekor und was auch immer,


    nicht mehr passt.


    Der gesamte Möbelbau ist so konstruiert, dass sich das Ganze untereinander/miteinander hält


    und so mit nur ein paar wenigen Befestigungen an der Karosse/Aufbau nötig waren und sind.


    Das ganze bezieht sich auf die Wände,...Decke geht anders... ;)


    Sichbare Schrauben,...Fehlanzeige. :)

    Einfälle kommen, wenn man schläft,... oder auch darüber nachdenkt.

  • Zu den Deckenplatten...


    A: Variante wie Maik.


    B: Orginal bei B10M ab Werk:


    An den Außenkanten längs runter Nutprofile aus Alu,


    wo die Platte eingesteckt wird, quer zu Fahrtrichtung, in gewissen Abständen,


    H-Profile aus KS oder Alu, genauso eingesteckt (Alu arbeitet),die eingesteckten Platten


    um die Dachfenster (meiner hat 8 Stk. davon) an der U-Konstruktion befestigt,


    so das die Dachfensterverkleidung die Schrauben abdeckt...sichtbar nur die H-Profile,


    die Längenutprofile so gut wie nicht... sichtbar keine Schrauben.


    C: So wie bei mir: 4mm Deckenplatten mit Dehnungsfugen geklebt,


    vorher natürlich die Verkabelung für die Deckenlampen und ähnlichem hergestellt.


    Das ganze dann mit Teppich (meiner mit Rück/Klebeseite vom Teppich nach unten) oder anderen Dekor bekleben.


    da iss dann nix mit demontieren, ich brauche das auch nicht.


    Bis auf die Decke und nur den Stromleitungen die da drin verbaut sind,


    ist alles andere wieder demontierbar.


    Dann gibt es dann sicherlich noch Variante D, E, F u.s.w....vielleicht hat jemand eine davon. :)

    Einfälle kommen, wenn man schläft,... oder auch darüber nachdenkt.

  • Hi Rüdiger


    Ob man die Verkleidung an Wänden und Decke noch mal mit überschaubarem Aufwand entfernen können möchte muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
    Bei meiner Überlegung war das quasi nur ein Abfallprodukt. Finde ich aber gut wenn man mal an die Streben hinter der Verkleidung kommt ohne gleich den kompletten Ausbau kaputt zu machen.
    Für die Montage gibt es natürlich noch diverse andere schöne Lösungen die ihre Vorteile haben. Ist sicher so individuell wie jeder Ausbau für sich.

  • Rüdiger, womit hast Du geklebt und wie hast du geklebt pro Platte? Ich denke so an 4 tropfenförmige Längsbahnen. Meine Decke ist ziemlich zerfurcht...

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • @ Stefan: die H- und U/L- Profile sind Standardkram aus eloxiertem Alu.
    Die Rechteckfester habe ich einzeln reingeschnitten.
    Die Halter die in Profil eingreifen kommen von der Fräse.
    Also Handarbeit angesagt :joke:

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