Hallo liebe Forumsteilnehmer
ich bin in der glücklichen Lage einen Bus zu besitzen - er steht schon länger im Weg herum, könnte man meinen. Aus emotionalen Gründen möchte ich dieses Fahrzeug nicht wirklich verkaufen/verschrotten.
Bei der hin und wieder stattfindenden Suche nach interessanten Basisfahrzeugen für einen Wohnmobilumbau - ob LKW, Bus, oder sonstiges - saß ich gemeinsam mit meinem Bruder vor dem geöffneten Labtop. Ich war kurz aufgestanden , um meine Kaffeetasse an der Kaffeemaschine an der Küchenzeile nach zu füllen, als ich ein Klicken hinter mir hörte. "War das ein Doppelklick"?, fragte ich meinen Bruder, der fast zeitgleich "oops!" sagte. Bei näherem Hinsehen stellte recht schnell heraus, dass ich einen Bus gekauft habe. Also, ich nicht wirklich ... aber es war nun einmal mein LogIn. Sieben Tage später waren wir bereits mit einem sehr gut erhaltenen kurzen Freughtliner FS65 Schulbus mit Thomas Built Aufbau für 16 Personen, der amerikanischen Streitkräfte aus Livorno, Italien durch die Schweiz hindurch, auf dem Rückweg in's Rheinland. Überraschend angenehm ließ sich diese "fahrende Cola-Dose" (vom Innengeräusch her) die Strecke fahren, mit Caterpillar-3126-Dieselmotor mit 190PS und dem angenehmen Automatikgetriebe. Da wir keine direkte Verwendung für den Bus hatten, stellte ich ihn in eine Ecke und so stand er da. Muss dazu sagen, ich war kurz davor Deutschland mit einem Expeditionsmobil in Richtung Canada zu verlassen und kehrte auch erst kurze zwei Jahre - wir bereisten Nord- und Südamerika mit dem Tesomobil - später wieder in's Rheinland zurück. Viel ist passiert seither und als mein Bruder überraschend verstarb war auch wieder keine Energie übrig, sich um den Bus zu kümmern. Statt dessen suchte ich immer wieder Stellplätze und weiß gar nicht, wieviel ich bis heute an Stellplatzkosten hatte in den vergangenen 7 Jahren. Sicher war für mich nur, dass ich das Teil niemals verkaufen werde.
Nun, sieben Jahre später versuche ich den Bus für mich und meine kleine Familie - in den vergangenen zwei Jahren bekamen wir zwei Kinder - kindergerecht zu einem kleinen Hippie-Mobil umzubauen. Im LKW gefällt es mir nicht sonderlich, wenn weiße Möbel von den Kindern verschönert werden und ich mag auch nicht den Sturz der Kinder aus 1,50 Höhe von der Expeditionsmobil-Treppe. Da ist es mir lieber, dass sie gut aus dem vorderen Einstieg hinein und hinaus kommen, ohne sich zu verletzen.
Das Problem und daher erzähle ich euch das vorangestellte alles so ausführlich: Der TÜV macht mir einen Strich durch die Rechnung. Ich benötige ein Datenblatt, was es nicht gibt und ein Abgasverhaltensgutachten, was es ebenso wenig gibt. Es ist kein Oldtimer, daher besteht das Problem der Euro- klassifizierung. Mir wäre sogar Euro-Null recht, sodern er damit auf der Straße ist. Über Sinn und Unsinn der EU-Vorschriften braucht man, denke ich, nicht zu sprechen.
Meine Frage: hat jemand von euch selber einen amerikanischen Schulbus zugelassen, villeicht sogar in Deutschland, oder hat einen Freund, der jemanden kennt, der eine Oma hat, die mit einem Abgasgutachten-Ersteller in wilder Ehe lebt und mir helfen könnte. Es gibt mein Bus-Modell in Deutschland sogar noch einmal. Genau der selbe Bus noch dazu... vielleicht einzwei Jahre älter. Aber an die Unterlagen war nicht dran zu kommen.
Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte - und sei es nur mit einer Kontaktempfehlung.
Viele Grüße aus Wien ... die Kleine meldet sich und ich muss mal kümmern gehen ...
ToeMobil