LifePo4 entladen sich unterschiedlich

Bei parallel geschalteten Lifepos verhält es sich anders, als bei herkömmlichen Bleibatterien.

Da Lifepos gerade im Bereich zwischen 80% und 30% sehr Spannungsstabil sind, reichen schon nur sehr geringfügige Abweichungen im Nachkommabereich bei der Herstellung der Batterien (da reichen schon wenige Tage innerhalb der Produktion), daß die (auch nur geringfügig) "stärkere" Batterie in dem Hauptlastbereich die größere Arbeit übernimmt.

Das ist im Grunde nicht schlimm, da bei weiterer Entladung in den unteren Spannungsbereich die Spannung dann deutlicher Abfällt und dann die "schwächere" Batterie die Hauptarbeit übernimmt und sich folglich wieder angleicht.

Bei einer weiteren, tieferen Entladung solltest du dies so beobachten können.

Wenn dem nicht so ist, hilft eigentlich nur noch ein Kapazitätstest mit jeder Batterie einzeln für sich, um so Abweichungen untereinander festzustellen und zu sehen, ob eventuell eine Batterie defekt ist.

Hallo Thorsten,

gerade im Solarpufferbetrieb kommt oft ein 2. Phänomen zum Tragen.

Die Strommessung hat immer einen kleinen Offset ( 1 Promille des Maximalwertes sind durchaus normal ).

Über Tage oder gar Wochen hinweg, wenn die Batterie ständig geladen und entladen wird, kann sich das zu vielen Ah Fehler in der berechneten Kapazität addieren.

Deshalb gibt es bei den BMS eine Funktion die bei anliegender Ladespannung und Strom unter einem Grenzwert den Ah Zähler wieder auf voll setzt.

Beim Laden mit Solar wird dieser Automatismus oft nicht getriggert.

Abhilfe:

Einmal mit Landstrom vollladen ( 14,4 V, Strom auf unter C/100 = 2A gefallen ) , dann sollte das BMS wieder auf 100% springen.

Bei der unterschiedlichen Temperatur gibt es auch viele plausieble Gründe. Wie hoch ist der Unterschied zwischen den Batterien und der Unterschied zur Raumtemperatur?