Mehrere LiMa

  • Servus, Tauchteddy.


    Zu den LiMa fiel mir noch ein: Damit die arbeiten, brauchen sie die Ladekontrolllampe. Also nicht vergessen, pro LiMa auch eine LKL zu setzen...


    Ausserdem sollten wir mit dem Thread schon lang in die "Elektrik" gewechselt haben... :)

    Norbert


    - - - -
    Steyr SL11 HUA 250

  • Zitat von "nofue"

    OK, du willst also nicht einen "Standardgenerator" einbauen, sondern im Prinzip einen kleinen Dieselmotor,und daran die LiMa anschliessen. Damit haben wir perfekt aneinander vorbeigeredet, ich ging von einem Standardgenerator mit 230V aus und LiMa am Fahrzeugmotor...


    Ja, ich hatte die urspüngliche Frage auch so verstanden, dass er sowas bauen wollte, mit einem VW Turbodiesel ... der Whispergen ist wirklich toll, aber für mich nur mit Lottogewinn möglich. Deshalb der Versuch ein Blockheizkraftwerk zu bauen. Ich habe in ebay jemanden gefunden, der eins im Keller hat und der anbietet, ihn zu besuchen, die Anlage zu inspizieren und sich Ideen und Rat für einen Nachbau zu holen. Vielleicht sollte ich das mal machen, soll 13? kosten, das kann ich schon mal investieren.


    Zitat

    Die Idee, konsequent weitergedacht:
    Wenn 50 kWh eingesetzt wurden, aber nur 5 als Strom in der Batterie enden, dann sind 45 kWh in Wärme "verschwunden". Nun wäre es wohl intelligent, diese Wärme in ein hochspeicherfähigen Medium (z.B. Öl) in einem isolierten "Boiler" zu schicken und dann mittels Wärmetauschern die gespeicherte Wärme über die Zeit wieder abzuholen.


    Wäre toll, aber so weit reichen meine Fähigkeiten nicht ... Warmwasser über einen Boiler mit Wärmetauscher - habe ich im Yachtzubehör gesehen - ist für meine Ansprüche schon ausreichend. Vor allem: ist denn der Wirkungsgrad eines Generators so viel größer? Oder habe ich da nicht dasselbe Problem? Im Moment suche ich nach einem PKW-Diesel, da gibt es welche, die nur 40 KW haben.


    Zitat


    besser gleich 230V überall, das macht die Geräte auch billiger.


    Ja, soweit war ich mit meiner Planung auch, den Hinweis habe ich schon hier und da gelesen ...


    Zitat


    Das Aufteilen in Kreise erfolgt dann im 230V Schaltschrank (mit FI!), und alle Kreise ziehen über den selben Inverter aus der selben Batterie.


    Hm, da kommen dann wieder meine Probleme. Ich dachte an mehrere Inverter, da die Dinger ja auch einen Eigenverbrauch haben. Einer soll immer laufen, weil daran z.B. der Kühlschrank hängt. Ein weiterer - reiner Sinus - als Versorgung für Unterhaltungselektronik und Notebook, mit den preiswerten hatte ich da so meine Problemchen. Also suche ich eine Schaltung, mit der ich mehrere Lima als Speisung nutzen kann, die wiederum mehrere Batterien zugleich laden und aus diesen Batterien will ich dann gleichzeitig meinen strom entnehmen. Die entnahmeseite scheint mir noch am einfachsten, einfach die Bänke parallel drei Inverter ran, die über FI (einer pro Inverter) an "seine" Steckdosen gehen. Aus allen gleichzeitig ist mir deshalb wichtig, weil ich sonst eine Bank ständig belaste durch Dauerverbraucher und andere weniger.
    Ich will Laderegler von Sterling nehmen, aber ... wie weit sind die belastbar? 100A/150A? Mehr? Weniger? Muss ich evtl. 2 oder 3 nehmen? Vielleicht sollte ich machen was meine Freundin vorschlägt, ich mache mal eine Skizze dessen, was ich mir vorstelle und maile dir die :)


    Zitat

    Aber vielleicht bringen wir eine Entwicklungsgemeinschaft zusammen, wo man die besten Tricks in ein Modell umsetzen kann...


    Nichts lieber als das.


    Gruß, Holger

  • Hallo!


    Das Parallelschalten mehrerer LiMas ist mit Vorsicht zu geniessen. Schliesslich handelt es sich bei jeder LiMa um einen Erzeuger, der für den Inselbetrieb ausgelegt ist. D.h. es gibt nur diese eine Einspeisung im Stromkreis, dafür ist auch die Regelung ausgelegt. Was passiert nun, wenn ich eine 2. parallel dazu betreibe? Je nach Ausführung der Regelung kann es gut gehen, kann aber auch - und das ist wahrscheinlicher - voll daneben gehen. Deshalb würde ich es nicht wagen, mehrere LiMas parallel zu betreiben.


    Wer sich mit Regelungstechnik auskennt, kann sich ja mal eine ausgeklügelte Regelung ausdenken!


    Und wer einen Motor mit 40kW zur Stromerzeugung einsetzen will, der kann auf der Stromseite ja auch einen entsprechenden Generator anflanschen!


    Gruss,


    Manjo.

    MAN 16.256 - Wooden Smarthouse

  • Zitat von "Manjo"

    Und wer einen Motor mit 40kW zur Stromerzeugung einsetzen will, der kann auf der Stromseite ja auch einen entsprechenden Generator anflanschen!


    Das haben wir bereits in einem anderen Thread abgehandelt, ich habe mehrere "kleine" Lima, eine große müsste ich erst kaufen. Und von einem 230V Generator bin ich abgekommen, weil ich dann auch noch ein Ladegerät anschaffen muss. Wenn jemand einen günstigen wassergekühlten Dieselmotor mit 15-20 KW hat, wäre ich sehr daran interessiert, der 40 KW ist der kleinste, den ich finde.
    Was die Regelung angeht, so frage ich ja gerade deshalb hier nach, weil meine elektrischen Kenntnisse zwar gereicht haben, meine Elektrik im Haus zu planen und auszuführen, aber im Bus ist es eben doch ganz anders. In meiner laienhaften Vorstellung meinte ich, man könne die Lima mit Trenndioden voneinander trennen?
    Weißt du, wieviel Strom die Sterling-Regler verkraften?

  • Servus.


    So, nun habe ich mal eine erste Recherche veranstaltet und bin dabei auf sehr putzige Yanmar Kleindiesel, wasser- oder luftgekühlt, gestossen. Siehe: http://www.yanmar.com


    Bei den Generatoren machen sich die "echten" BHKW Bauer keinen Kopf mit (ohnehin sinnlosen) LiMas. Da baut man einen Generator an die Kurbelwelle, und schwimmt in Strom :)
    Die Crux bei der Geschichte ist eben der Diesel: Ist er riesig (40 kW sind riesig), gibt es soviel Strom und Wärme, dass man nicht weiss, wohin damit. Ist er klein, wird er luftgekühlt. Also wäre ein Umbau eines mit Luft gekühlten anzudenken, um die Abwärme in einen Speicher/Boiler zu befördern.


    Die "billige" Lösung mit großen (und billigen) PKW Motoren dürfte für Häuser OK sein, aber im Bus wird's wohl ein ineffizienter Overkill. Da die Mini/Micro-BHKWs auch alle für Einspeisung beim EVU gedacht sind, ist dort grosse Leistung sogar erwünscht - im Bus kostet's nur mehr Treibstoff. Wenn ich für benötigte 5 kW 40 kW Dieselmotor betreibe, dann lasse ich einfach meinen 180 kW Motor ein Stunde laufen, da sehe ich wenig Unterschied.


    Der Witz des WoMoBHKW liegt in der Grösse, Leistung und Effizienz. Ich habe kleine Generatoren auf Yanmar Basis gefunden (luftgekühlt), die schallgedämmt um 930 US$ verkauft werden. Die Dinger machen aus wenig Treibstoff 5 kW, wiegen um die 60 kg, und das klingt schon mal halbwegs richtig.


    Jetzt noch die Abwärme "einfangen" - mit einer Wärmepumpe?


    Soweit meine bisherigen "Ergebnisse"

    Norbert


    - - - -
    Steyr SL11 HUA 250

  • Zitat von "Tauchteddy"

    Was die Regelung angeht, ... In meiner laienhaften Vorstellung meinte ich, man könne die Lima mit Trenndioden voneinander trennen?
    Weißt du, wieviel Strom die Sterling-Regler verkraften?


    Hallo Tauchteddy,


    Regelkreise so einfach durch Trenndioden zu separieren, wird wohl scheitern. Zudem beachte, dass jede Diode einen Spannungsabfall von etwa 0,7V hat und demnach auch eine entsprechende Verlustleistung verbraten werden muss, sprich Wärme daraus wird.
    Dem Sterling-Regler ist der Strom sozusagen egal; es wird die Erregerspannung geregelt, deren Strom relativ gering ist, gemessen wird u.a. die Spannung an der Batterie.


    Gruss,


    Manjo.

    MAN 16.256 - Wooden Smarthouse

  • Zitat von "Manjo"

    Regelkreise so einfach durch Trenndioden zu separieren, wird wohl scheitern. Zudem beachte, dass jede Diode einen Spannungsabfall von etwa 0,7V hat und demnach auch eine entsprechende Verlustleistung verbraten werden muss, sprich Wärme daraus wird.


    Wieso scheitert die Trennung der Lima mit Trenndioden? Kann man nicht einfach zwischen Lima und Regler eine Trenndiode setzen? Spielt es für den Regler eine Rolle, ob er seinen Saft aus einem oder aus zwei Drähten bekommt? Wenn ja, warum? Um die Wärmeableitung kümmere ich mich später :)

  • Servus, Tauchteddy.


    Zitat

    Kann man nicht einfach zwischen Lima und Regler eine Trenndiode setzen? Spielt es für den Regler eine Rolle, ob er seinen Saft aus einem oder aus zwei Drähten bekommt? Wenn ja, warum?


    Wenn du den Regler mit zwei LiMas beschickst, wird die Geschichte noch interessanter, würde ich mir nicht zutrauen, da alle Effekte richtig einzuschätzen. Ich gehe eher davon aus, dass du 2 Lima mit je einem Regler auf eine oder mehrere Batterien loslassen willst. Das geht natürlich auch nicht mit einer einfachen Trenndiode, aber...


    ...der hier spielt das:


    http://www.busse-yachtshop.de/da_trenndiode-sure.html


    Siehe die Modelle 270x L, ganz unten...


    Was nicht heisst, das ich es wahnsinnig gescheit finde, an einen riesigen Motor zwei verkümmerte LiMas zu hängen, wenn man einen vergleichsweise billigen Generator an die Kurbelwelle flanschen kann. Da verkaufe ich die LiMas eher in ebay als dass ich mir die Sondertour antue, aber das fällt wohl ein bißchen unter Geschmacksfrage (wie leidensfähig bin ich?)


    Klar, mit Generator braucht man wieder ein 230->24 Ladegerät, aber das ist auch von Nöten, wenn man sich an den Landstrom hängen will. Das Gesamtsystem wird m.E. übersichtlicher, wenn man möglichst wenig "Sonderbares" drinnen hat, unsere Dinger sind so schon sonderbar genug :)

    Norbert


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    Steyr SL11 HUA 250

  • Ich habe inzwischen in ebay Kleindiesel mit 6-10 PS gefunden, mit Handstart 359-399?, den Preis für die E-Start-Nachrüstung weiß ich noch nicht. Und wenn ich mal dein C/10 nehme, dann sollte eine 140A Lima reichen, was 1.das Problem der Trennung erledigt, 2.mehr Strom bringt als ein 2 KW Aggregat, nämlich fast das Doppelte. Landstrom wird bei mir die absolute Ausnahme sein, weshalb ich wohl vorerst auf ein Ladegerät verzichten werde. Bleibt noch die Frage, wie ich mit der Motor-Lima verfahre. Aber vielleicht kann man ja sowas einfach per manuellem Umschalter machen, denn wenn der Motor läuft steht der Generator und umgekehrt.
    Ups, habe mir gerade mal auf deinem Link die Batterieladegeräte angesehen: Empfehlung für 250-500Ah = 2x 2425CE = 2x 499?! Da ist meine Lösung zwar weniger elegant, aber billiger ;)

  • Ich Dummerchen ich ... meine Freundin weist mich gerade darauf hin, dass ich ja im Bus (fast) alles auf 230V mache, also auch bei Landstrom kein Ladegerät brauche. Jedenfalls nicht für die Versorgung, sondern nur zum Laden der Batterien. Und dafür habe ich ja den Motor, wenn ich meinen Landstromplatz verlasse ... :idea:

  • Servus, Tauchteddy.


    Klingt gut, der Preis wäre auch OK, aber ich nehme mal an, die Dinger sind mit Luft gekühlt? Das ist für mich noch das Problem bei der Realisierung des BHKWs... Abgesehen davon laufen die Dinger mit 3000 bis 3600 UpM, was die Lebensdauer extrem kürzt (ich habe Angaben von etwa 6000 Stunden gelesen, entspricht bei zwei Stunden/Tag immer noch 8 Jahren, aber...) und laut sind die Dinger auch. Nur so als Randanmerkung :)


    Die Beobachtung mit C/10 ist schon richtig, da reichen 140-250 A LiMa, je nach Batterie. Aber der Motor liefert 5-7 kW, und eine 200 A LiMa "macht" 4,8 kW - das geht aber nicht zusammen, denn um den Strom zu erzeugen, muss die LiMa gegen einen Widerstand arbeiten, und da denke ich mal, dass der Widerstand so hoch ist, dass der Motor gar nicht zum durchdrehen kommt... Bei einem 180 kW Dieselmotor sind 4,8 kW LiMa "verschmerzbar", aber beim Kleindiesel?


    Könnte man auch noch hinkriegen, wenn man eine Viscokupplung oder sowas einbaut, damit beim Start die Riemenscheibe leer durchdreht und dann bei zunehmender Drehzahl mitgenommmen wird... Aber trotzdem fürchte ich, dass mit einem Riemen die Kraftübertragung nie soviel Leistung an die LiMa liefert, da ist mir der Gedanke an einen am Kurbelwellenzapfen gekoppelten Generator (auch mit Kupplung) nachvollziehbarer. Und wennn du pro Start einen Keilriemen verbrauchst, kann's das ja auch nicht sein...


    Zum Preis für Batterielader: Victron Energy liefert zwei Sorten integrierte Lader/Wandler, parallelschaltfähig, mit Sinus oder Trapez, die Dinger kosten etwa 2000 für 3kW. Einen Wandler brauchst du sowieso, wenn du an Bord 230V haben willst, und die kosten alleine auch fast soviel. Die Umschaltung zwischen den LiMas kannst du übrigens mit einem Trennrelais erledigen, das auf die Generator-LiMa schaltet, sobald der Motor abgeschaltet wird. Umgekehrt kannst du beim Einschalten des Fahrstroms auch auf die reguläre LiMa schalten und den E-Starter des Generators deaktivieren, damit der nicht während der Fahrt in Betrieb geht.


    So, wieder ein bißchen weitergedacht :)

    Norbert


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    Steyr SL11 HUA 250

  • Zitat von "nofue"

    Klingt gut, der Preis wäre auch OK, aber ich nehme mal an, die Dinger sind mit Luft gekühlt? Das ist für mich noch das Problem bei der Realisierung des BHKWs... Abgesehen davon laufen die Dinger mit 3000 bis 3600 UpM, was die Lebensdauer extrem kürzt (ich habe Angaben von etwa 6000 Stunden gelesen, entspricht bei zwei Stunden/Tag immer noch 8 Jahren, aber...) und laut sind die Dinger auch. Nur so als Randanmerkung :)


    Die Beobachtung mit C/10 ist schon richtig, da reichen 140-250 A LiMa, je nach Batterie. Aber der Motor liefert 5-7 kW, und eine 200 A LiMa "macht" 4,8 kW - das geht aber nicht zusammen, denn um den Strom zu erzeugen, muss die LiMa gegen einen Widerstand arbeiten, und da denke ich mal, dass der Widerstand so hoch ist, dass der Motor gar nicht zum durchdrehen kommt... Bei einem 180 kW Dieselmotor sind 4,8 kW LiMa "verschmerzbar", aber beim Kleindiesel?


    ... und schon bin ich wieder beim kleinen PKW-Diesel. 38KW, ausreichend um auch eine große Lima ordenlich zu drehen, stark genug um mit relativ niedrigen Drehzahlen Strom zu produzieren, bei Verwendung eines seriennahen Auspuff akustisch beherrschbar und wassergekühlt. Der Verbrauch sollte sich dabei in vertretbaren Grenzen halten. Bezahlbare wassergekülte Kleindiesel habe ich bisher nicht gefunden, ausserdem liegt wohl der Verbrauch der 10 PS-Modelle bei 2l/h oder mehr. Der Mensch in ebay schreibt von 3l/h mit seinem PKW-Motor. Zusätzlich habe ich beim PKW-Motor die Möglichkeit, über ein umzubauendes Getriebe einen 230V Generator anzuflanschen.


    Zitat

    Zum Preis für Batterielader: Victron Energy liefert zwei Sorten integrierte Lader/Wandler, parallelschaltfähig, mit Sinus oder Trapez, die Dinger kosten etwa 2000 für 3kW. Einen Wandler brauchst du sowieso, wenn du an Bord 230V haben willst, und die kosten alleine auch fast soviel.


    Na, für einfache Wandler komme ich mit einem Bruchteil von 2K? hin denke ich ... z.B. der hier http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…9761&item=7935471716&rd=1 Oder spricht etwas gegen die billigen aus ebay? Wenn ja, was?


    Zitat

    Die Umschaltung zwischen den LiMas kannst du übrigens mit einem Trennrelais erledigen, das auf die Generator-LiMa schaltet, sobald der Motor abgeschaltet wird. Umgekehrt kannst du beim Einschalten des Fahrstroms auch auf die reguläre LiMa schalten und den E-Starter des Generators deaktivieren, damit der nicht während der Fahrt in Betrieb geht.


    Schön, das Problem ist also lösbar, dachte ich mir :D

  • Servus, Tauchteddy.


    Zitat


    ... und schon bin ich wieder beim kleinen PKW-Diesel. 38KW


    Im Prinzip ja, ich sehe bei dieser Leistungsklasse ein Problem mit der Wärme im Sommer. Gut, man kann den Diesel laufen lassen und mit einem Teil des erzeugten Stroms die Wärme auch gleich wegblasen, aber irgendwie kommt mir das - na ja - etwas seltsam vor, aber es scheint wirklich der geeignetere Weg, wenn man das Ding auch als Heizung braucht...


    Zitat

    Oder spricht etwas gegen die billigen aus ebay? Wenn ja, was?


    Es wäre wohl etwas verwegen, auf die Distanz ein Problem zu konstatieren. Grundsätzlich macht das von dir gezeigte Teil aber nur 1500 Watt (Dauer-) Leistung, ich sprach von 3000, und dazwischen ist ein ziemlicher Preissprung. Die Anschlusskabel im Bild halte ich für eine Lachnummer, da hast du gewaltige Leitungsverluste zu erwarten. Also austauschen, aber die dicken Kabel sind auch nicht wirklich billig.
    1500 Watt / 12V = 125 A, und so sehen die Käbelchen im Bild nicht aus :)
    Ansonsten ist nur zu befürchten, dass der eingebaute Lüfter ununterbrochen jammert...


    Bis auf diese beiden Punkte kann ich nichts extrem Nachteiliges erkennen, halte aber trotzdem fest, dass Victron und Sterling sowas wie Standards bei dieser Technik darstellen und da es bei der Technik keine Wunder gibt, irgendwas bei einem soviel billigeren Gerät fehlen dürfte, das man erst im Dauerbetrieb rausfindet.


    Also gehen wir nun Autodiesel suchen :) Schwebt dir eine Marke vor?

    Norbert


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    Steyr SL11 HUA 250

  • Zitat von "nofue"

    Im Prinzip ja, ich sehe bei dieser Leistungsklasse ein Problem mit der Wärme im Sommer.


    Ich dusche auch im Sommer warm ... die Wärme soll im Boiler verwertet werden und sooo lange soll der Generator ja nicht laufen. Lieber täglich ein Stündchen als alle drei Tage drei Stunden. Oder spricht etwas dagegen, die Batterien immer gleich nachzuladen? Ist es womöglich besser, sie immer bis auf 50% runter zu fahren? Ich hoffe nicht ...



    Zitat

    Grundsätzlich macht das von dir gezeigte Teil aber nur 1500 Watt (Dauer-) Leistung, ich sprach von 3000, und dazwischen ist ein ziemlicher Preissprung. Die Anschlusskabel im Bild halte ich für eine Lachnummer, da hast du gewaltige Leitungsverluste zu erwarten. Also austauschen, aber die dicken Kabel sind auch nicht wirklich billig.
    1500 Watt / 12V = 125 A, und so sehen die Käbelchen im Bild nicht aus :)


    Habe ich gesehen, aber das passt mir durchaus in den Kram, so kann ich nämlich einen extra für die Dauerverbraucher machen,der immer läuft. Der aber weniger Verluste hat als ein riesiger, denn wenn ich das richtig verstehe, steigt der Verbrauch des Wandlers mit der Größe. Also 2x 1500W (dazu noch der kleine reine Sinus für die Unterhaltugselektronik). Über die Kabel reden wir lieber nicht, aber da habe ich eine günstige Quelle ...


    Zitat

    Also gehen wir nun Autodiesel suchen :) Schwebt dir eine Marke vor?


    Ja, der alte VW Polo hatte einen 1,4l Diesel mit 33 KW, der braucht laut einem Fahrer dieses Modells 4-4,5l/100Km, gute Voraussetzungen, oder? Ich schaue mal, ich habe allerdings noch Zeit ... erstmal muss der Bus wieder fahren :)

  • Servus, Holger.


    Zur Laufzeit: Ich denke, dass da der Strom die Dauer bestimmt, und über den Daumen kann man sagen, dass bei 38 kW Diesel und 140 A LiMa (dabei gehe ich von einer Übersetzung aus, die bei etwa der halben Leistung des Diesels die LiMa ihre Nenndrehzahl hat, also 19 kW anliegen):


    126 kW eingesetzt werden, davon 19 kW an der Kurbelwelle anliegen, die aber in deiner Rechnung noch nicht genutzt sind, und über die LiMa etwa 3,3 kW Strom geliefert wird. Also entstehen in der selben Zeit etwa 100 kW Abwärme... Da so ein Polo schon nach längstens fünf Minuten heizt, würde es sich anbieten, den Generator gleich als direkte Heizung und Motorvorwärmer für sehr kalte Tage mitzuverwenden. Langsam wird die Standheizung überflüssig :)


    Und nö, die Batterien können beliebig nachgeladen werden, keine Einschränkungen. Kein Memory Effekt...


    Mit dem Wandler sollte auch die Parallelschaltfähigkeit gegeben sein, wenn du so denkst. Die wird bei den teureren Modellen auch immer ausgewiesen, aber bei billigen habe ich das noch nie gesehen...


    Dass wir noch Zeit haben, ist schon OK - immerhin muss man dieses Generatorteil im Bus auch wo (geräuschgedämmt) unterbringen, spielt also eine Rolle, wenn es um's Planen des Kellers geht. Also lieber rechtzeitig anfangen...

    Norbert


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    Steyr SL11 HUA 250

  • Zitat von "nofue"

    dabei gehe ich von einer Übersetzung aus, die bei etwa der halben Leistung des Diesels die LiMa ihre Nenndrehzahl hat, also 19 kW anliegen


    Da würde ich sicher ein wenig rumprobieren um eine Übersetzung zu finden, bei der ich mit möglichst geringer Motordrehzahl - Sprit Sparen und damit weniger Abwärme produzieren - den max. Strom bekomme. Wenn ich mich recht entsinne, steht das immer auf der Lima, bei welcher U/min sie die Nennleistung liefert. Die von dir angegebenen Werte beziehen sich auf den Energiegehalt des Diesel, nehme ich an?


    Zitat

    würde es sich anbieten, den Generator gleich als direkte Heizung und Motorvorwärmer für sehr kalte Tage mitzuverwenden. Langsam wird die Standheizung überflüssig :)


    Das ist zwar ein ziemlich gewagter Gedanke, aber ich habe tatsächlich vor, erst das zu bauen und dann danach an die Standheizung zu gehen ... mal sehen was noch nötig ist.


    Zitat

    Mit dem Wandler sollte auch die Parallelschaltfähigkeit gegeben sein, wenn du so denkst. Die wird bei den teureren Modellen auch immer ausgewiesen, aber bei billigen habe ich das noch nie gesehen...


    Ich gebe zu, dass ich das bisher vernachlässigt habe. Ich dachte, die nebeneinander an die Batterie anzuschließen muss problemlos möglich sein. Auf der Ausgangsseite sind sie in meiner Planung getrennt. Also jeder Wandler hat seine eigenen Steckdosen.

  • Servus, Holger.


    Zitat


    Da würde ich sicher ein wenig rumprobieren um eine Übersetzung zu finden, bei der ich mit möglichst geringer Motordrehzahl - Sprit Sparen und damit weniger Abwärme produzieren - den max. Strom bekomme. Wenn ich mich recht entsinne, steht das immer auf der Lima, bei welcher U/min sie die Nennleistung liefert. Die von dir angegebenen Werte beziehen sich auf den Energiegehalt des Diesel, nehme ich an?


    Klar, die optimalen UpM sollte man schon einstellen können (auch so eine Regelungssache, Drehzahlmesser mit Beschleunigerpumpe koppeln :) Das ist aber weniger probieren, als Datenblatt lesen. Man kriegt fast immer ein Verbrauch / Drehzahl / Leistungsdiagramm zu den Motoren, und da kann man ja nachsehen. Beim Generator steht die Nenndrehzahl irgendwo, ja, und dann muss man halt die passende Übersetzung bauen... Und ja, natürlich beziehe ich mich beim Wirkungsgrad auf Leistung an der Kurbelwelle in Bezug auf eingesetzte Energie. Der ist bei 4-Takt Motoren nicht besser als 18% mit einer theoretischen Grenze bei 25%, weswegen ja die Sterlingmotoren so interessant sind. Aber noch sinnd die Jungs nicht so weit...


    Zitat

    Ich dachte, die nebeneinander an die Batterie anzuschließen muss problemlos möglich sein. Auf der Ausgangsseite sind sie in meiner Planung getrennt.


    Nope, ab Batterie scheint es einer besonderen Schaltung zu bedürfen, wenn mehrere Kreise aus einer Batterie gewandelt werden sollen. Dass "hinten nach" eigene Sicherungskästen und FI's pro Wandler vorhanden sind, versteht sich von selbst.

    Norbert


    - - - -
    Steyr SL11 HUA 250

  • Zitat von "nofue"


    Nope, ab Batterie scheint es einer besonderen Schaltung zu bedürfen, wenn mehrere Kreise aus einer Batterie gewandelt werden sollen.


    Hm, da hatte ich sowieso wieder mal ein Problem mit ... der Regler hat 3 Ausgänge, kann zugleich 3 Batteriebänke laden. Also sind die im Regler in irgendeiner Form getrennt. Ich war deshalb unsicher, ob man denn dahinter die Batterien wieder in eine "große" verwandeln kann. Wenn das auch mit den Wandlern problematisch ist, lasse ich sie eben getrennt und baue damit mehrere komplett getrennte Stromkreise. Da - wie du sagst - länger laden als voll nicht stört, muss das dann doch wenigstens gehen, auch wenn die Batteriebänke natürlich ungleichmässig geleert werden.

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