Beiträge von EghartSetra

    Für eine erhöhte Zuglast ist eine verstärkte Traverse erforderlich. Die gab es, wird aber heute kaum zu finden sein. Ob man hier einer selbst erdachten Verstärkung trauen sollte, ist sicher eine Frage des Sicherheitsbedürfnisses.
    Wenn im Brief/Schein keine Anhängelast verzeichnet ist, bedeutet das ja am ehesten, dass die Anhängerkupplung gar nicht eingetragen ist. Dann dürftest Du überhaupt keinen Anhänger dranhängen. Nachträglich eintragen ist aber absolut unproblematisch.


    Viele Grüße,


    Eghart

    Hallo,


    klar gibt es Anhängerkupplungen mit mehr Anhängelast. Bis 2 to halte ich für einen S80 auch für ok. Meines Wissens würde Evobus bei entsprechender Kupplung auch 2,2 to freigeben. Darüber gibt es eine ausführliche und aufschlussreiche Diskussion im Forum des Setra-Clubs.
    In Einzelfällen kamen auch TÜV-Eintragungen mit 3,5 to durch.
    ABER: selbst wenn die Traverse das mitmacht - die Bremsen sind dafür nicht geeignet. Es wäre schlicht fahrlässig.
    Mein Rat: Beschränke Dich auf 2 to und sei damit froh und vor allem sicher.


    Grüße,


    Eghart

    Guten Morgen,


    die Wandstärke bei selbsttragenden Konstruktionen ist wichtig, weil die Gesamtkonstruktion nicht nur Stabilität, sondernn auch Elastizität besitzen muss, um dauerhaft stabil zu sein. Daher ist es nicht nur aus Gewichtsgründen schlecht, dickeres Material einzuschweißen, sondern es mindert durch die geringere Elastizität der eingeschweißten Rohre die Gesamtstabilität.
    Damit tut man sich also keinen Gefallen!


    Grüße und viel Spaß beim Schweißen,



    Eghart

    Ich habe mir das schon öfters durchgerechnet:
    Bei unserem jährlichen Griechenland-Urlaub fahren wir insgesamt etwa 6000 Kilometer. Der Spritverbrauch ist jedesmal ziemlich genau insgesamt 2000 Liter.
    Hier etwas teurer, in Jugo etwas billiger, im Schnitt 1,40 Euro. Macht also 2800 Euro Spritkosten.
    Wenn ich tatsächlich für jede Tankfüllung Petroleum bekomme, habe ich einen Preisvorteil von 700 Euro.
    Wenn ich nur jedes zweite Mal Petroleum kriege, ist der Vorteil nur noch 350 Euro.
    Wenn aber nur die kleinste Wahrscheinlichkeit besteht, dass der gute alte Henschel mit 1,5 Millionen Kilometern auf dem Buckel durch das Petroleum in die ewigen Jagdgründe geht, lohnt sich das für mich auf keinen Fall.
    Die Vorstellung, irgendwo am Autoput zu stehen, Motor streikt, Töchter genervt und die Ehefrau (die beste von allen) fragt dann auch noch: "Meinst Du, das war eine gute Idee mit dem Petroleum?"
    Nein, das tue ich mir nicht an!
    Unser Bus war uns immer treu und hat sich einen guten Schluck Diesel redlich verdient!


    Grüße,


    Eghart

    Wir hatten vor Jahren einen Brand im Motorraum, weil sich ein Hitzeleitblech über dem Krümmer gelöst hatte.
    Auf einer steilen Paßstraße in den griechischen Bergen - fast 40 Grad im Schatten - plötzlich beißender Brandgeruch im Bus. Da ein Moped-/Fahrradträger montiert war, kriegte ich die Motorklappe nicht ohne teilweise Demontage des Trägers auf (so eine Konstruktion ist wirklich Scheiße!).
    Also Heckbett hoch, innere Motorklappe geöffnet und gottseidank erfolgreich gelöscht.
    Alles, aber auch wirklich Alles hat noch lange böse gerochen. Wenigstens konnte der Bus die nächsten drei Wochen auf dem Campingplatz mit offenen Fenstern und Türen stehen, war ja warm genug.
    Ach ja, bleibt noch zu sagen: Auch feuerhemmende Dämm-Matten brennen bei ausreichender Hitzezufuhr hervorragend!


    Unsere Standard-Ausrüstung: großer Pulverlöscher und ein fest angeschlossener Wasserschlauch. (Ein Reifenbrand lässt sich nur durch Kühlung beherrschen, da sich der Reifen nach dem Löschen mit dem Pulverlöscher immer wieder selbst entzündet).
    Diese Ausrüstung ist, galube ich, ein guter Kompromiss: Kostet wenig und ist nicht schwer.


    Grüße,


    Eghart