Beiträge von tr120

    Hallo Martin,


    ich würde unbedingt am Ausgangsgedanken Handpumpe mit Schauglas und Grobfilter ganz vorn in Dieselförderungskreislauf festhalten. Bei unserem Magirus geht schon werksseitig der Weg von Tank zu Handpumpe und Vofi (gut zugänglich durch Heckklappe) dann zu mechanischer Kraftstoffpumpe auf Motor, dann wieder zum Heck zu den Hauptfiltern, dann zur EP. Dieser Weg ist optimal und hat uns bei Kraftstoffproblemen immer wieder sehr geholfen. 1) du siehst rechtzeitig groben Schmutz aus dem Tank und kannst ihn einfach entfernen. 2) zur Fehlerdiagnose ist die Handpumpe mit Vofi im Schauglas sehr gut, um zu sehen ob Saug oder Druckproblem. Gerade im Pannenfall ist es sehr gut, wenn du die Möglichkeit hast, Diesel zu pumpen, ohne den Motor orgeln zu müssen und die Batterien leer zu saugen. Ich habe im Laufe der Jahre schon mehrfach die Situation unterwegs gehabt: Mist, der Bus zieht nicht mehr. Durch die oben beschriebene Anordnung der Förder + Filterelemente hat die Situation für mich aber ihren Schrecken verloren, da so die meisten Fehlerquellen gut zu finden und abzustellen sind.

    Wir fahren einen TR 120 mit 6-Gang Schaltgetriebe. Ist dank des V8 ein recht guter Motorbremser. Insofern in den Bergen (und wir haben davon schon sehr viele hinter uns) kein Problem, wenn richtiger Gang drinn ist. Retarder ist nicht notwendig, man muß eben nur auch bergab Zeit mitbringen. wir haben vorn seit über 20 Jahren noch die gleichen Bremsbeläge. Die Automatik kenne ich selbst nicht, weiß aber von Unternehmern, daß im TR 120 häufiger eine Allison verbaut wurde. Um eine sichere Bergabfahrt ohne Betriebsbremse zu haben, müßte man klären, ob die Automatik eine Fahrstufe hat, die den Motor auch dauerhaft 2400 U/min drehen lässt, ohne hoch zu schalten. Wenn das gewährleistet ist, sehe ich da kein Problem. Generell hätte ich bei einer Automatik etwas Bedenken, wegen Störanfälligkeit und teuren Reparaturen, wirklich wissen, ob es so ist, tue ich nicht. Ansonsten bin ich natürlich großer TR 120 Fan, muß aber sagen, daß die Ersatzteilsituation sehr viel schlechter ist, als bei entsprechenden Mercedes, Setra oder Magirus R 81. Woher kommt der Bus überhaupt? Es ist interessant, daß doch noch ein weitere Magirus TR 120 überlebt hat. Meines Wissens nach sind es bisher insgesamt 3 Stück...

    Hallo, zum Thema parken könnte ich mittlerweile warscheinlich ein 100 seitiges Antwortschreiben aufsetzen, da wir mit unserem Bus seit 20 Jahren fast immer frei stehen. Unsere negativste Erfahrung war Amsterdam, dort hat die Polizei unseren Bus von einem unglücklich beschilderten Busparkplatz abgeschleppt (!!!), sodaß wir in den Großstädten eher dazu tendieren, in Vororten mit S-Bahn oder Straßenbahnanschluß zu stehen (gilt meiner Meinung nach besonders auch für Paris und Dresden). Umgekehrt dagegen Berlin, hier kann man sehr gut im Zentrum stehen. Wenn euer Bus auf den ersten Blick noch nach Bus aussieht, sind Reisebusparkplätze immer gut und zentrumsnah, z. B auch Hof der Stadtverkehrsbetriebe manchmal möglich. In kleineren Orten stellen wir den Bus manchmal erst irgendwo ab unsd suchen uns dann zu Fuß einen guten endgültigen Platz. Solange man tagsüber suchen kann, klappt meistens alles recht gut. Im Dunkeln ist es tatsächlich so, daß man zu viele Möglichkeiten übersieht, deshalb also rechtzeitig suchen. Am Gardasee war Busparken mal schwierig, da überall nur Kurzparken erlaubt war. Ich habe dann beim Parkwächter geweint, daß ich meine Lenkzeit überschritten habe und wirklich keinen Meter mehr fahren darf, so ging`s dann dort auch. Also, Geduld und Ruhe, dann ist der Übernachtungsplatz kein Problem.


    Gruß Holger

    Hallo Wohnbusostertreffenteilnehmer und -teilnehmerinnen,(noch ne Silbe fiel mir nicht ein)


    Wir haben unseren Bus am Donnerstag wieder angemeldet. Heute war Ölwechsel, abschmieren und "große Inspektion" mit kleiner Probefahrt dran und soweit ist nichts negatives aufgefallen. Das heißt also: Wenn wir rechtzeitig von unserer LKW-Tour zurück sind, kommen wir im Laufe des Sonntags zum Stover Strand und zwar m i t Bus. Wir freuen uns auf Euch alle und sind schon sehr neugierig. :)

    das ist der pure neid meinerseitz,
    ich kämpfe mit mir-soll ich die lange achse machen oder nicht???
    never change a running system
    aber mit 80 auf der bahn-mit drehzahlmesser fast anschlag ist es auf dauer halt nicht soooo lustig

    Hallo Herr Meise, eine lange Achse ist schön, hat aber nicht nur Vorteile. Deshalb vielleicht nochmal gut überlegen, ob sie Euch weiterhilft. Auf ebener Autobahn ist sie ohne Nachteile. Auf hügeliger Landstraße nimmt sie euch Zugkraft, gerade wenn man keinen drehmomentstarken Motor hat, der das ausgleichen kann. Das führt dann eventuell dazu, das man früher runterschaltet und in Summe nachher hochtouriger fährt, als mit einer kurzen Achse. Unser Bus ist werksmäßig mit langer Achse ausgerüstet worden um für die damals in den 70er aufkommenden 100 km/h für Busse gerüstet zu sein. Das ist auf der Autobahn auch sehr angenehm, aber im Stadtverkehr und in hügeligem Gelände ist unser Bus trotz 230 PS recht lahm, da das geringe Drehmoment gegen die lange schwerfällige Achse gegenan arbeiten muß.

    Hallo,
    bei einem früheren R81Treffen hatte Stefan Tillmann mir das Problem schon einmal gezeigt. So weit ich mich erinnere kam bei seinem Bus kein Strom beim Magnetventil an, welches den Befehl an den Druckluftzylinder weitergibt. Das würde bedeuten, der Fehler liegt im elektrischen Teil.
    Insofern vielleicht Kabel vom Fußschalter abziehen und verbinden und damit klären, ob Fußschalter funktioniert. Dann elekrischen Weg weiter prüfen...
    Viele Grüße Holger

    Hallo Thomas,
    ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Unser Bus sah 2007 von außen auch nicht wirklich schlecht aus. Da wir ihn schon lange hatten, wußten wir aber zumindest von vielen maroden Stellen. Wenn die Bleche aber erstmal ab sind, dann kommt das ganze Elend gerade im Bereich der Radkästen zum Vorschein.Die Querholme, die Richtung Fahrzeugmitte gehen und nicht ganz unten liegen sind in verblechtem Zustand ja überhaupt nicht zu sehen. Die Holme um den Radkasten herum waren bei uns so gut wie nicht mehr vorhanden. Die ganzen Arbeiten in eine Werkstatt zu geben ist wohl relativ unbezahlbar. Wir haben die Bleche entfernt, alles, was mit abschleifen und aufarbeiten der alten Holme zu regeln war selbst gemacht und kaputte Stücken herausgetrennt( im Lauf der Zeit wurden dies immer mehr...). Unsere Werkstatt hat dann die reinen Schweißarbeiten an den Holmen gemacht und die neuen Bleche angeschweißt. Ab da haben wir wieder selbst weitergemacht. Der Spaß hat ca. 3500 € Werkstatt gekostet, dieses allerdings als eine Art Freundschaftspreis.
    Im oberen Bereich (Fenster usw.) sah unser Bus wiederum schlechter aus, als er wirklich war, sodaß wir hier alles selbst machen konnten. Die Arbeitsstunden, die man hier am Bus verbringt, sollte man aber besser nicht zählen, machen aber auch Spaß!
    Ich hoffe, ich habe dich nicht entmutigt und es hilft dir als Orientierung!
    Viele Grüße Holger

    Hups, ich habe zu schnell abgesendet. Ich war so stolz, das Bild hinbekommen zu haben. Deshalb mein Schlusswort in neuem Beitrag.
    Ein herzliches Hallo an alle! Wir freuen uns euch(den einen oder anderen eventuell auch bald persönlich) kennenzulernen! An alle, die uns schon von den Magirus R81 Treffen auch viele Grüße! und allen eine unfall- und pannenfreie Fahrt!
    Kirsten + Holger

    Hallo Leute,
    wir sind neu hier im Wohnmobilforum, haben auch schon voller Elan unseren ersten Beitrag zum Thema Norwegen-Reisen verfasst und damit die ersten Kontakte geknüpft. Heute wollen wir uns nocheinmal der Allgemeinheit vorstellen: Wir heißen Kirsten und Holger, haben einen 17 jährigen Sohn und wohnen in Bad Bramstedt, ungefähr mittig zwischen Hamburg und Kiel. Wir sind schon vor langer Zeit vom Wohnbusvirus befallen worden und haben uns Ende 1989 einen damals noch recht jungen (Baujahr 1978)Magirus TR 120 Bus direkt von einem Busunternehmen gekauft. Wir sind dann bis einschließlich 2007 sehr viel mit ihm unterwegs gewesen und standen dann wegen Väterchen Rost vor der Frage "Aufgeben oder nochmal gründlich überarbeiten".
    Wir haben uns, wie könnte es auch anders sein, für Möglichkeit 2 entschieden und ihn 2 Jahre aus dem Verkehr gezogen. Seit Mai 2010 fährt er wieder, jetzt mit H-Kennzeichen. Letztes Jahr haben wir uns noch nicht so ganz weit weg getraut, da uns doch das eine oder andere noch nicht ganz fernreisetauglich erschien, dieses Jahr solles aber wieder ins gelobte Land (Norwegen) gehen