Beiträge von HerkulesBus

    Mega Danke an Anne und Martin für die tolle Organisation und Danke an alle die da waren.


    Es hat uns (Joon, Joe, Anja, Toni und Hundis) sehr gut gefallen. :prost:


    Kleine Anekdote vom Heimweg:


    Joon hatte an unserem Bus den Luftfilter gewechselt, bevor wir zu euch nach Schieder gefahren sind. Schon auf der Hinfahrt habe ich
    mich gewundert, warum der 1969er Büssing so unwillig im unteren Drehzahlbereich beschleunigt hat. Auf dem Rückweg das selbe.


    Zuhause in Erfurt habe ich dann die Schlauch-schellen vom Turbolader zum Luftfilter hin überprüft, und siehe da....
    eine Schelle war so locker, dass man nen Schraubendreher dazwischen klemmen konnte.


    Der U12DA Motor hat also prima Nebenluft gezogen, naja ... sowas kann jedem Mal passieren. :S

    Zitat von mdoerr


    Es gibt Module mit exakt gleichem Wirkungsgrad und völlig verschiedenen elektrischen Parametern. Die kannst du niemals zusammenschalten.


    Das habe ich auch nicht behauptet.



    Zitat von mdoerr


    Wenn ein Modul 18% Wirkungsgrad hat, dann werden bei einem anderen Modul mit 13% Wirkungsgrad halt 38% mehr Fläche benötigt.


    Da reden wir doch vom selben. Die Dachfläche ist begrenzt, und man muss doch bekloppt sein, wenn man die selbe Menge an Fläche,
    mit Modulen belegt, die einen geringen Wirkunsgrad haben.


    Anders ausgedrückt:


    Ein Modul mit hohem Wirkungsgrad wird bei selber belegter Fläche, im Verhältnis zu einem Modul mit schlechtem Wirkungsgrad, einen höheren Wp haben.


    Warum sollte man das ignorieren?



    Zitat von mdoerr

    Deine Aussage wäre genauso nützlich wie man darf nur 1435mm breite Module mit 1435mm breiten mischen.


    Den Unsinn habe ich nicht behauptet.

    Mit Verlaub, aber der Wirkungsgrad ist das am wenigsten aussagekräftige Kriterium überhaupt.


    Wenn der angegebene Wirkungsgrad stimmt (was man ja objektiv auch berechnen kann), dann hat das sehr wohl eine verbindliche Aussage.


    Es ist eben nicht egal, ob ich bei einer verbauten Solarfläche von 1qm 100 Wp und Wirkungsgrad 20% habe, oder 200 Wp mit 10% ! weil sich die angegeben Wp immer auf die STC von 1000W/qm beziehen.


    Die zu erzielende Ausbeute steht ja immer im Verhältnis zur benutzten Fläche.


    Wenn die Sonne maximal 1000Watt pro qm erzeugt und das verwendete Modul pro qm nur 13% umwandeln (130Wp) kann, dann macht das wohl einen Unterschied zu einem Modul, was bei gleicher genutzter Fläche (1qm) mir 200Wp liefert.


    Bei dem Modul mit dem schlechteren Wirkungsgrad verliere ich bei gleicher, verwendeter Fläche satte 70W!


    Mein Wissen baut auf dem auf, was bei mir auf dem Dach verbaut wurde und was ich innerhalb der letzten 12 Monate beobachten konnte.

    WAS NOCH WICHTIG IST


    Wenn ihr euch Module aufs Dach schrauben wollt, dann achtet bitte darauf, dass ALLE! Module den selben Wirkungsgrad haben!


    WARUM?


    Die Solar-Theorie besagt, dass die liebe Sonne pro 1 qm >>> 1000 Watt liefert.


    Hat dein Solarmodul 13% Wirkungsgrad, dann mußt du auf 1000 Watt die 13%
    rechnen, was dann einen maximalen Wp von 130 Watt pro qm ergibt.


    Missachtest du diese wichtige Regel und du nimmst


    1x Modul mit 100Wp und 20% Wirkungsgrad
    1x Modul mit 200Wp und 10% Wirkunsggrad


    dann verbaust du dir sinnlos Dach-Fläche mit den großen 200Wp,
    die aber exakt die selbe Menge an Strom liefern, wie die kleinen
    100Wp Module.


    Die erbrachte Leistung verdoppelt sich nur, wenn die grossen 200Wp Module ebenfalls 20% Wirkungsgrad haben.

    Bei Parralelschaltung addiert sich der Strom, nicht die Spannung. Die Leistung (Watt) ist das Produkt aus Spannung und Strom und damit die Konstante im ganzen System, egal welche Spannung und welcher Strom und egal ob vor oder nach MPPT.


    War gestern sehr spät, bringe die Begriffe auch immer durcheinander. :)

    Ich beschreibe dir mal meine Erfahrung und welche Komponenten ich verwendet habe.


    DIE VERBAUTE E-TECHNIK


    Batterie Laderegler (!!!! nicht für Solar!!!):


    Victron Multiplus 24/3000/70-16 (für Landstrom-Batterieladung und 3000 Watt Wechselrichter)


    Batteriemonitor: 2x Victron BMV-700 (als Display für die Ladekontrolle)
    Batterieüberwachung: Victron Battery Balancer
    Startbatteriekontrolle: Victron Cyrix


    Batterien:
    4x 220Ah Victron Gel, geschaltet zu je 2 Bänken a 2x 12 V = 24V.


    Das ergibt Brutto 440Ah bei 24V. Weil aber Batterien nur zu maximal 50% entladen werden dürfen,
    bleiben in der Praxis nur 220Ah / 24V die man verballern kann, bevor man wieder aufladen muss.


    Das ist das Basis-System damit überhaupt Strom gespeichert und wieder bei Bedarf abgegeben werden kann.


    WARUM VICTRON ?


    Das Victron Equipment hat sehr hohe Wirkungsgrade, ist sehr leise,
    wird kaum warm und kann mit Landstrom innerhalb von ca. 8h bei 400-500 Watt Ladeleistung
    beide Bänke komplett wieder aufladen, wenn die auf 50% Speichermenge abgefallen sind.


    Das ist Top!


    MEIN SOLARSYSTEM


    5x Module a 140Wp / 24V (in Reihe) = 700 Watt, 1x Mppt Laderegler mit 1000 Watt.


    Die Module sind ca. 3mm dick, flexibel und werden mit "Sikaflex 221" oder ähnlichem bündig aufs Dach geklebt.
    Hersteller: Offgridtec


    SOLARMODULE IN REIHE ODER PARALLEL-SCHALTUNG ???


    Das Thema ist heikel und grenzt an Religionsdiskussionen an. 8o


    Die Theorie dazu:


    >>> Bei der Parallel-Schaltung addiert sich zwar die Wattzahl, aber nicht die Voltzahl..
    Jedes Modul wird mit einzelnen Kabelsträngen (1x Pluskabel, 1x Minuskabel) an den oder die Laderegler angeschlossen.


    Sinn dieser Schaltung (in der Theorie) ist, dass im Falle eines auf das Modul geworfenen Schattens, das betroffene Modul
    nicht den Stromfluss der anderen Module behindert. Abgeschattete Solar-Module wirken wie ein Widerstand, weil Sie ohne
    Sonnenstrahlen keinen Strom fliessen lassen.


    Wird ein Modul durch Schatten "ausgeschaltet" produzieren die anderen Solar-Module bei Parallel-Schaltung weiter Strom.


    >>> Bei der Reihen-Schaltung wird nach dem "Batterien in die Taschenlampe einlegen Prinzip"
    jeweils 1x Plus-Kabel mit dem nächsten Minus-Kabel verbunden, bis nur noch 1x freies Pluskabel und 1x freies Minus-Kabel übrig bleiben.


    Diesen beiden Kabel werden dann an den Laderegler angeschlossen.


    Vorteil: Nur 2 Kabel müssen zum Laderegler verlegt werden. Die anderen Kabel werden ja auf dem Busdach miteinander verbunden.


    JETZT DIE PRAXIS UND WARUM " REIHEN-SCHALTUNG" SINNVOLL IST

    VORAB:
    Um eine Batterie laden zu können, muss die Ladespannung höher sein, als die Restspannung der Batterien.


    Batterien werden bei etwa 50% ihrer Leistung wieder aufgeladen.
    Die Restspannung bei 50% Kapazität ist in der Praxis irgendwas um die 22-23V.
    Ladespannung muss also über den 22-23V liegen, damit der Lade-Strom überhaupt in Richtung Batterien fliessen kann.


    Aufgeladen haben 24V Bänke dann sowas um die 27V.


    Hast du deine Solarmodule in "Parallelschaltung" geschaltet, dann wird die maximal erreichbare Ladespannung irgendwo
    bei 26-27V / Modul liegen, FALLS !!! ... die Sonne richtig dolle und im idealen Winkel auf das Modul draufballert.


    Bei bewölktem Himmel, erreicht ein einzelnes Solarmodul aber zu wenig Ladespannung.. und...


    ....da alle Module einzeln an den Laderegler angeschlossen sind, "landet" bei bewölktem Himmel immer zu wenig Ladestrom
    am Laderegler an.


    BESSER IST ALSO....


    ... bei 24V Bordstrom, mindestens 2x 24V Solar-Module in Reihe zusammen zu schalten.
    Das ergibt mind. 48V (eher 56V) Ladestrom >>> bei Sonne (gebraucht werden 27V).


    Und bei bewölktem Himmel ergeben beide Module zusammen immer noch irgendwas um die 27V-30V Ladestrom, was ausreichend ist,
    damit immer noch Strom in Richtung Batterien fliesst.


    Moderne Solar-Module haben Bypass Dioden, die im Falle eines Schattenwurfs, den Strom um das betroffene Modul "herumleiten".
    Darum spielt Abschattung bei Reihenschaltung keine grosse Rolle mehr, da der Vorteil des Ladens bei "wenig Sonne" alle Nachteile überwiegt.



    TIPP


    Um die benötigte Leistung deiner Module berechnen zu können, mußt du wissen, wieviel Ampere du so im Schnitt pro Stunde verbrauchst.
    Dazu schreibst du einfach die Wattzahl aller deiner Verbraucher auf. Dann dividierst du die Gesamtwattzahl durch 24V (falls dein Bordstrom 24V ist).


    Dadurch erhältst du die verbrauchten Ampere pro Stunde.



    Rechenbeispiel:


    Nehmen wir mal an, dass alle deine Verbraucher, wenn sie gleichzeitig an sind, insgesamt 200 Watt benötigen...
    ..das macht >>> 200 Watt 'dividiert' durch 24V = 8,3 Ampere.


    Hast du 2x 12V Batterien a 220Ah, dann ergibt das Brutto 220Ah bei 24V. Da du aber nur 50% Kapazität nutzen kannst, bis du wieder aufladen mußt,
    bleiben dir nur 110Ah die du verballern kannst.


    Würdest du nur 1Ampere pro Stunde verbrauchen, dann würde deinen Batterien = 110h (Stunden) halten, bevor du wieder nachladen mußt.


    Da aber im obigen Rechenbeispiel 8,3 Ampere pro Stunde verbraucht werden,
    halten die Batterien nur: 13h (110Ah Kapazität, geteilt durch 8,3A) bevor du wieder laden mußt.


    Deine Solarmodule müssen also pro Stunde mindestens 8,3 Ampere liefern, damit der "Stromverbrauch aus der Batterie" = plus-minus-null ist.


    Besser ist, da noch was als Reserve einzuplanen.


    Schön wären 10 Ampere.


    Also brauchst du, wenn du 24V Solarmodule verbaust... mindestens 480Wp Nutzleistung (24V x 10 Ampere = 240 Watt).


    Da in der Praxis nur die halbe "Wp" realistisch ist, mußt du die errechnete "Wp" verdoppeln um auch bei bewölktem Himmel genug Ladeleistung zu haben.


    Also brauchst du für den Stromverbrauch im Rechenbeispiel soviele Solarmodule die zusammen = 960Wp ergeben, um 200 Watt permament auch bei bewölktem Himmel zu erhalten.



    LANDSTROM-LADEGERÄT UND SOLARLADEGERÄT ZUSAMMEN ???


    Du schliesst jeweils die +/- Ausgänge des Solarstromladereglers an deine Batterien an.
    Das selbe machst du mit den +/- Ausgängen deines Landstromladegeräts.


    Beides behindert sich nicht, weil du ja nicht Landstrom anschliessen wirst, während die Solaranlage Strom produziert. Richtig?


    Und wenn du Landstrom anschliesst, dann ja nur, wenn die Solaranlage keinen Strom produziert.


    Ich habe zusätzlich Trennschalter für jedes Ladesystem eingebaut, so dass ich manuell steuern kann, welches
    System gerade die Batterien lädt.





    HINTERGRUND WISSEN


    Die "Wp" Zahl gibt die maximal erreichbare Leistung in Watt an. Das bedeutet aber, dass das Modul am Äquator im idealen Winkel zur Sonne ausgerichtet ist.
    Realistisch ist es, die "Wp" Zahl zu halbieren.


    Aus der "Wp" Watt-Zahl (Leistung), geteilt durch Voltzahl (Spannung) ergibt sich die Ampere-Zahl (Stromstärke).

    MaXXL selbst schuld :P



    Ja klar beim Wichteln dabei :thumbup: super Idee und zum Herkules Bus, auf der Homepage im Programm ist Schieder immer noch aktuell vorgemerkt :prost:



    Vom Herzen her wollen wir ja auch kommen. Darum ist der Termin für euch reserviert. Aber Momentan muß der Turbolader repariert, die hinteren Luftbälge ausgetauscht und
    noch einiges an Kleinkram gemacht werden. Ich hoffe, dass wir es bis Pfingsten hinbekommen.

    Ich habe meine Versorgungs-Batterien (4x 220Ah) in 2 Bänken zu je 2x 12V=24V für die Lima, Solar (700Wp) und das Bus-Bordnetz angelegt.


    An die 24V Leitung ist ein 24V-->12V Wandler angeschlossen, weil alle Beleuchtungen im Bus auf 12V LED laufen.
    Auch wenn das unsinnig klingt, so hat die 12V LED Variante den Vorteil, dass ich nicht den Aufpreis auf 24V LED Technik bezahlen muss.


    Alles andere im Bus (2 Kühlschränke usw) wird über einen 3000W / 220V Wechselrichter betrieben.


    Die benutzten E-Teile sind alle von Victron und haben hohe Wirkungsgrade so dass sich das jeweilige Umwandeln nicht sehr
    negativ bemerkbar macht.

    Mein Denkfehler war es, die Anlage (2x 140Watt zu je 24V) auf nur 24V zu betreiben. Ich habe jetzt beide Module in Reihe auf 48V geschaltet.
    Dadurch kommen unten am Laderegler immer mehr als 27,8V (idealer Ladestrom) an. Die max. Eingangsspannung vom Laderegler beträgt 110V.


    Selbst an schattigen Tagen, porudzieren die beiden Module schöne +30V, so dass immer Strom in Richtung Batterien fliessen kann. HURRA!!!!

    Joe nein die laden nicht ...


    ^^


    Denen fehlt schlichtweg die Sonneneinstrahlung? Richtig?


    Ich bin komplett durcheinander,weil die Panele hinter dem riesigen Glasrolltor immer zu an ihrem Ausgang, Werte von 15-18V
    "anliefern". Somit muss ja irgendwie das Licht was durch das Tor fällt, in V umgewandelt wurden sein.


    Wieso reicht das nicht zum laden???


    Auch wenn euch diese Fragen ziemlich dumm vorkommen, ich stehe gerade echt auf dem Schlauch :(

    ....


    Danke für die aufwendige Erkläruung :great:


    Ähm, ich frage deswegen so doof, weil meine Panele seit gut 7 Tagen auf dem Dach sind.
    Der Bus steht momentan in der MAN Halle und sehr nah am durchsichtigen Rolltor.


    Dadurch liefert 1 Panel in etwa zwischen 15-18V je nach Helligkeit vor dem Tor.


    Trotzdem ist die Spannung der Batterien konstant 25,8V. (Keine Verbraucher die was entnehmen)


    Für mich sieht das also so aus, als würden die Panele die Batterien nicht aufladen, oder???


    Weniger Licht = Weniger Ampere :)


    Jupp. Kapiert.


    Meine 2 Panele liefern bei optimalem Licht pro Panel 140Watt mit 24 V was 5,8A macht.


    Die Batterien aber müßten so mit etwa 22-45 A geladen werden. Dann müßte ich mir ja um die 8 Panele auf das Busdach packen, was räumlich nicht geht, damit
    bei optimalem Licht mit idealem Ampere geladen wird. Oder?


    Sind dann die 2 Panele sinnlos, weil sie es auf Grund der zu wenigen Ampere nicht schaffen die Batterien zu laden?


    1 Panele soll laden = 2x 220 Ah 12v Batterien, geschaltet zu 1x 220Ah mit 24V. Ich habe 2 dieser Bänke und jedes Modul hat seinen eigenen Laderegler der jeweils max 10A schafft.


    Im Moment habe ich immer so um die 15-16V die aus jeweils einem Panel rauskommen. Aber bisher lädt dass die Batterien nicht. Wenn ich am Ladeausgang des Solarreglers nachmesse, dann
    liegt dort immer nur die Spannung der Batterien an. Nur am Eingang zum Laderegler kann ich die Panele messen.


    Hilf mir mal bitte das alles zu verstehen :)

    Die Spannung ist sofort da, auch im Leerlauf, auch mit sehr wenig Licht. Was Du brauchst ist den Strom zur Spannung, der lädt die Batterien, und der kommt nur bei Sonneneinstrahlung.



    Danke Martin für die Antwort!


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann gilt: Wenig Licht = Wenig Volt = keine Ladung ?!

    Für mich Solar-Beginner mal noch ganz kurz zum Verständniss eine doofe Frage:


    "Lädt ein 24V Laderegler immer und auch schon bei 5V, 12V, 18V (vom Panel geliefert)...., oder nur wenn eine bestimmte Mindestspannung (27V) erreicht ist?"

    Diese semiflexiblen Module haben offenbar Löcher zur Befestigung. Wenn man nun Gewindebolzen mit einem Fuß an eben diesem auf das Dach klebt und dann das Modul verschraubt, würde das ausreichend gut halten?


    Ja, diese Kombi hält dann extra fest!