Beiträge von just3042

    Genau die meinte ich, hatte bloss die genaue Bezeichnung nicht zur Hand, da ich vom Telefon aus schreibe.. Fritz boxen neueren Datums können meines Wissens auch ein WLAN unter eigenem Namen durchgezogen durchreichen, kann ich aber noch mal ausprobieren, hab ja eine hier :D



    wenn du bei der letzten Aktion schon mitgemacht hast, dann kriegst du es noch nochmal, sondern geht die Seite nur vom Handy-Netz aus auf.

    Meiner Meinung nach ist für solche Zwecke eine Fritz-Box ideal, da gibt es sogar ein Modell mit integriertem LTE-Empfänger und der Möglichkeit, externe Antennen anzuschließen. Und Fritz-boxen können auch ein anderes WLAN-Netz einfangen und verstärken, beispielsweise das von McWürg. Auch kann die Fritz Box IP-Telefonie, ist unter den Routern sowas wie die Eier legende Wollmilchsau.



    zum Tarif: Die Telekom verschenkt gerade 2x5 gb LTE-Internet: https://www.t-mobile.de/data-c…e/0,26298,28534-_,00.html

    Die Berliner Festnetznummer hab ich hier in Moskau sowohl zu Hause mit nem Gigaset, als auch im Handy. Aber Fax? Wozu brauchst du denn sowas? Da wurde mal sowas erfunden, das nennt sich glaub ich E-Mail oder so :D


    Mein letztes Fax hab ich geschickt, als ich mein Gewerbe angemeldet hab :)

    Zitat

    Ethernet wär zwar ideal, war auch mal meine Wahl - ich komm aus der Ecke :D , aber völlig overdozed, es treibt den Aufwand an der Peripherie unnötig hoch.
    denk nur an die ganzen aktiven PWM- Controller pro LED-Leiste, die PIR-Melder innen und außen, die ganzen Temp-Fühler, ...

    Du hast recht, ich hatte nur gedacht, wenn ich sowieso Ethernet-Dosen im ganzen Bus verteile und ihn komplett verkable, dann bietet es sich ja an, die Infrastruktur mit zu nutzen. Ansonsten bliebe ja, wenn man weniger Aufwand treiben will, nur irgendwas kabelloses. Davon bin ich aber eher weniger ein Freund, weil störanfällig. Grundsätzlich bin ich der Meinung: Was man mit Kabeln realisieren kann, sollte man auch mit Kabeln realisieren.

    Zitat

    den Mehrwert Deiner Lösung wirst Du nur durch das Schauen über den Tellerrand erreichen - und das geht nur mit Open Source hard- und Software. und schon war's das wieder mit dem Geld verdienen damit. :D

    Pfui Teufel Open Source :D Es sei denn, eine Art Basis-System entwickeln und das Protokoll offenlegen, damit auch Drittanbieter nach Gusto Komponenten entwickeln können, oder, wenn mein System populär werden sollte, können auch Klima- und Heizungshersteller und ähnliche die Schnittstelle integrieren..


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass es in diesem Bereich Handlungsbedarf gibt.

    Ich bin ja eigentlich ein Freund von analoger Steuerung mit einzelnen Schaltern und Anzeigen für jedes System, ähnlich wie im Flugzeug-Cockpit. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich von der analogen Tontechnik komme es nicht mag, Anzeigen und Funktionen umzuschalten, ich habe lieber alles immer im Blick. Allerdings ist es mit analoger Technik schwieriger, die Effizienz zu erzielen, die eine digitale Lösung erziehlt.


    Dein Einwand gegen den zentralen Schaltschrank ist absolut richtig, das liegt daran, dass du einen Bus hast und über praktische Erfahrung verfügst. Ich spiele das momentan alles nur theoretisch durch. Wäre die Idee, die Komponenten in sich abgeschlossen zu entwickeln und über LAN mit der Zentraleinheit zu verbinden. Sprich: Programmierung und Kontrolle über die Zentraleinheit (oder einen einfachen PC mit Software), wenn die Programmierung jedoch steht, arbeitet die Komponente auch ohne Kontakt zur Zentraleinheit. Über dasselbe LAN könnten dann die Komponenten auch untereinander kommunizieren, wenn zum Beispiel die Batteriebank meldet, dass die Spannung zu schwach ist und der Solarregler meldet, dass die Sonne nicht scheint, dann schlussfolgert die Generatorsteuerung, dass sie jetzt gefragt ist. Müsste also im Bus irgendwo ein Switch stehen, der alle Komponenten und die Zentraleinheit zu einem Netzwerk zusammenfasst, die Zentraleinheit ist aber nicht der Kopf. Die einzelnen Komponenten müssen dann eben so programmiert werden, dass wie alle wissen, welche Komponenten noch existieren und welche Messwerte und Zustände der anderen Komponenten für die jeweilige Komponente interessant sind.


    Ist nach meinem Wissen programmiertechnisch machbar, sogar mit einem relativ intuitiven Anwenderinterface. Dafür würde ich dann aber im Endeffekt einen Programmierer bezahlen, denn das übersteigt meine Fähigkeiten massiv. Wäre also nur eine Variante, wenn es für solch eine Lösung auch einen realistischen Markt gäbe.


    Edit: Der Wollmilchsau-Thread hat mich auch zum Teil inspiriert ;) Ich fände ein Netzwerk im Bus sowieso interessant, auch wegen der Fernwartungs-Möglichkeiten, IP-Telefonie, etc. Im Endeffekt wird hier dann sowas wie "Fly-by-Wire" im Flugzeugbau draus :)

    Hallo Leute,


    das Thema Elektrik interessiert mich beim Wohnbus sehr, insbesondere die möglichst effiziente Nutzung verschiedener Spannungsquellen, um möglichst wenig den Generator zu nutzen.


    Nun habe ich beim Mitlesen und Recherchieren gesehen, dass es bisher noch keine wirklich 100-prozentige Fertiglösung für die Bedürfnisse von Wohnmobilen/Wohnwagen/Wohnbussen gibt, was auch an den teils sehr individuellen Anforderungen liegt. Daraus habe ich eine Idee geboren:


    Wie wäre es denn, wenn es einen Basis-Schaltschrank gäbe, der über einen 230-V-Ausgang mit Klemmen für feste Installationen und 1-2 Steckdosen sowie einen Landstrom-Eingang verfügt und den man für seine individuellen Bedürfnisse jeweils mit Module für die verschiedenen Speisungen erweitert? Also wer zum Beispiel seine Elektroanlage über die Lichtmaschine und Solarzellen speist, der steckt ein Modul für einen 24-V-Starterkreis und ein Solarreglermodul ein. Die Software wäre zentral bereits im Schaltkasten integriert und das Modul würde sich selbst anmelden. Wer einen zusätzlichen 230-V-Generator hat, für den könnte man ein extra Modul vorsehen, was diesen automatisch starten könnte bei Bedarf. Zu überlegen wäre auch, ob man die Anschlüsse und entsprechende Elektronik für die Batteriebank gleich integriert, andererseits könnte man hier auch über ein Modul wählen, ob man 12 oder 24V haben will.


    Die Handhabung des Systems würde ich über einen graphischen Touchscreen realisieren, da ich diese 5-Tasten-Steuerungen mit Alphanumerischen LCD-Displays extrem Anwenderfeindlich finde. Auch wäre eine LAN-Schnittstelle und eine Fernsteuerung über ein Web-Interface oder eine Steuerungssoftware eine Überlegung wert.


    Ihr seht, in welche Richtung meine Überlegung geht? Was haltet ihr von so einer Idee? Wenn hier allgemeines Interesse bestehen sollte, würde ich mich mal eingehender damit beschäftigen und ein Konzept erarbeiten.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mal ein Bisschen Feedback zu der Idee gebt.


    Grüße aus Moskau,
    Justin

    Danke für eure Meiningen!


    Schweden/Skandinavien steht bei uns durchaus auf dem Programm für nächstes Jahr. Mir haben es die KABEs auch irgendwie angetan, insbesondere, weil sie mir weniger provisorisch vorkommen als die typischen deutschen Fabrikate.


    Dass ich Abstriche beim frei Stehen machen muss, war mir schon klar. Aber da ich das freie Stehen noch nicht ausprobiert habe, weiß ich sozusagen noch nicht, was ich verpasse ;) Und dass irgendwann (hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft) ein Wohnbus kommt, ist schon entschieden. Naja ist ja noch ein Bisschen Zeit bis zum Sommer, kann ich ja noch etwas recherchieren und drüber nachdenken!


    Grüße aus Moskau,
    Justin

    Ich muss wohl noch mal etwas weiter ausholen: Momentan ändere ich radikal meine Lebensumstände, indem ich mich von meiner Festanstellung getrennt habe und mir eine ortsunabhängige Selbständigkeit aufbaue, die momentan Fahrt aufnimmt. Das einzige, was ich zum arbeiten noch brauche ist ein Laptop und Internet, was sich auf Reisen ganz gut organisieren lässt. Und ich war noch nie ein großer Fan von kurzen punktuellen Urläuben, da der Erholungseffekt eigentlich nie wirklich eintrat und das "auf die Schnauze fallen" nach dem Urlaub, wenn ich wieder in das Hamsterrad reinmusste, mich immer ziemlich runterzog. Doch damit ist es seit diesem Jahr vorbei.


    Unser Sohnemann ist jetzt in der 7. Klasse, in Russland gibt es 11 Klassen, also ist er in 4 Jahren fertig mit der Schule und 18. Somit ist er faktisch aus dem Haus, weil er in Deutschland studieren möchte. Das heißt de Facto sind meine Frau und ich in ca. 4 Jahren in der glücklichen Lage, beide nicht mehr an einen festen Ort gebunden zu sein und hier kommt dann der Wohnbus ins Spiel. Und in den Semesterferien kann Sohnemann, wenn er will, notfalls auch inkl. evtl. Freundin, einfach mitkommen.


    In unserer aktuellen Situation, da gebe ich euch Recht, hätte ein Wohnbus noch nicht viel Sinn. Da funktioniert ein Hänger als "Erweiterung" meines eh vorhandenen Autos schon deutlich praktikabler, zumal ich diverse Sachen schonmal im kleinen Maßstab ausprobieren kann. Trotzdem folge ich den Themen hier im Forum mit allergrößtem Interesse, denn ich bin und bleibe ein Busgestörter ;)


    @Knut: Bitte nicht persönlich nehmen! Ich bin einfach kein großer Transporter-Freund (und Fiat-Transporter hab ich auf Arbeit zur Genüge kennengelernt, mit Küchenstühlen serienmäßig). Ich räume ein, dass Camping-Ausführungen vielleicht bequemere Sitze haben, als ihre gewöhnlichen Verwandten, aber das Feeling ist trotzdem das eines Transporters. Ich mag das Nageln kleiner Dieselmotoren nicht, ist natürlich ein ganz subjektives Problem, aber ich mag es einfach nicht. Wenn Diesel, dann bitte groß, ansonsten bleib ich beim Benziner.


    Grüße aus Moskau!

    Danke euch! Ich find einen Wohnwagen ziemlich gemütlich, aber er ist natürlich nicht so individuell, wie ein Wohnbus. Am Ende führt wohl wirklich nichts am Ausprobieren vorbei. Und wenn es mir nicht gefällt, dann hab ich das Glück, dass der Wertverfall bei Wohnanhängern gegen null geht :)

    Mir geht es in erster Linie und das Reisen in Verbindung mit der Arbeit. Das heißt, ich brauche auf Reisen einen einigermaßen komfortablen Arbeitsplatz, um meinem Broterwerb nachzugehen. Die Idee des Wohnbusses hat es mir irgendwie angetan, zumal ich schon seit der Kindheit eine Schwäche für Busse (je größer, desto besser) habe.


    Dass ich mit dem Auto reise, ist Weltanschauung, meine letzte nicht-Pauschalreise ohne Auto ging gehörig in die Hose, das tu ich mir nicht mehr an. Und über Pauschalreisen glaub ich brauche ich hier eigentlich keine Worte zu verlieren. Sie sind bequem, teuer und langweilig. Für den Sommer war die Überlegung zuerst, zwischen Berlin und Barcelona an jeder Station eine Unterkunft zu buchen. Aber da kamen wir ziemlich schnell zu dem Punkt, wo wir uns sagten, ein Fahrzeug anzuschaffen wäre komfortabler und nicht unbedingt teurer. Man bedenke, man müsste das Gepäck in jede Unterkunft reintragen, auspacken, einpacken, wieder raustragen.


    Aber selbst wenn ich jetzt die Mittel für die Anschaffung einer Wohnbus-Basis hätte, würde ich es nie im Leben schaffen, den bis zum Sommer soweit auszubauen, dass er meinen Ansprüchen genügt. Was ich mit dem Wohnwagen erreichen möchte, ist so eine Art Wohnbusfeeling-Light in erster Linie für meine beiden Lieben. Für mich selbst führt am Bus langfristig nichts vorbei, zu groß ist meine Leidenschaft für große Fahrzeuge und für das Austüfteln verschiedenster technischer Finessen und Systeme.


    Ich denke, ich werde das mit dem Wohnanhänger einfach mal ausprobieren. Ein geeignetes Zugfahrzeug hab ich ja und unterhaltstechnisch macht er mich nicht arm. Was mir den Anhänger ein wenig vermiest, ist, dass er kein Bus ist :)

    Hallo Leute,


    meine Familie und ich sind gerade am Planen unseres Sommerurlaubs, der immerhin 3 Monate umfassen soll (meine Frau arbeitet nicht, mein Sohn hat Sommerferien und ich bin selbständig). Wir wollen die Zeit auf jeden Fall in Europa verbringen und auf vier (oder mehr) Rädern eine Rundreise durch den Süden veranstalten. Leider lässt mein Budget noch keinen Wohnbus zu, also haben wir nach einer bezahlbaren Alternative gesucht.


    Ein Weißware-Wohnmobil auf Ducato- oder Transit-Basis kommt erstmal garnicht in Frage :D Ich hab keinen Bock, 5000 km auf einem Küchenstuhl anzureißen :thumbdown:
    Also kam ich auf die Idee, einen alten, günstigen Wohnanhänger zu erwerben und ihn an meinen starken, bequemen, 5-Zylindrischen Volvo V70 zu hängen, was meiner Meinung nach deutlich komfortabler sein sollte, als so ein Transporter-Hocker.


    Den Anhänger werde ich in den ersten Wochen der Ferien ein bisschen herrichten und gestalten, damit er nicht ganz so albern aussieht und dann soll er und für 2-3 Jahre als Ausprobier-/Übergangslösung vor dem Wohnbus dienen.


    Hat jemand von euch mit solchen Dingern Erfahrungen gemacht? Im Wohnwagen-Forum sind natürlich alle sehr überzeugt von ihrer Art zu reisen, darum würde mich mal eine Meinung unserer Ecke interessieren.


    Größte Vorteile sind meiner Meinung nach das abkoppelbare "Beiboot" (Zugfahrzeug) und die verhältnismäßig günstigen Anschaffungs- und Unterhaltskosten.
    Größte Nachteile sind der knappe Platz, das Image dieser Joghurtbecher und die Gespann-typischen Stabilitätsprobleme.


    Kann man eurer Meinung nach das Reisen mit einem Wohnwagen mit dem Reisen im Wohnbus auch nur ansatzweise vergleichen? Würde mich sehr über Meinungen freuen!


    Grüße aus Moskau,
    Justin

    Danke für die Begrüßung!


    Zur Zeit kläre ich gerade die Umschreibbarkeit von Bussen zu Wohnmobilen allgemein in Russland. Ansonsten sind die FS-Klassen gleich wie in der EU. Es geht auch nicht zuletzt darum, das Fahrzeug auch (und auch über längere Zeiträume hinweg) in Deutschland zu bewegen, also muss das mit dem Führerschein auch nach deutschem Recht hinhauen.


    Nur mal als an den Haaren herbeigezogenes Beispiel: Wenn es in Russland (ist es nicht, rein hypothetisch) mit dem normalen B-Schein erlaubt ist, ein beliebiges Wohnmobil (also auch einen 12m-Bus) zu bewegen, ist das ja in Deutschland trotzdem illegal.


    Aber ich denke, so wie ich das verstehe, kann ich in Russland so ziemlich alles mit meinem Bus machen, was ich will. Der TÜV arbeitet hier etwas anders: Du gehst mit deinen Dokumenten zur "Prüfstelle", meistens ein kleines Büro in der Nähe einer Tankstelle, und lässt dir die Diagnosekarte, gleichbedeutend mit dem deutschen TÜV-Bericht, ausstellen. Hinterher sagt die Dame dann, wo man, falls gewünscht, noch nachträglich eine Begutachtung des Fahrzeugs durchführen lassen kann. So ähnlich läuft das auch mit der Abnahme von Umbauten und mit der Umschreibung der Fahrzeugklasse bei der Verkehrspolizei. Das einzige, das die Polizei interessiert, ist die VIN.


    Den Führerschein werde ich vermutlich in Polen machen und dann in Russland bequem umschreiben. Die russischen Behörden ziehen den alten Schein nicht ein.

    Tja, wenn ich nicht schon 3 Volvos hätte, würde ich mich glatt für dein Schätzchen anmelden... Von einem 960er träume ich schon länger. Aber ich hab schon genug Probleme, meinen 780er und den roten 240er, die in good ol' Germany verblieben sind, unter Dach unterzubringen.. :S Der 780er steht wenigstens unter nem Carport, der Rote allerdings seit einem Jahr unter freiem Himmel :( :thumbdown: Aber im Dezember organisier ich mir ne Doppelgarage bei meinem Vater aufm Grundstück. Hier in Moskau fahre ich nen 2002er V70, der mich mit seinen elektronischen Kapriolen und seiner sch*** variablen Nockenwelle regelmäßig zur Weißglut bringt, da hätte sich Volvo ruhig mal bei sich selber ne Scheibe abschneiden sollen :D . Aber das Fahrgefühl ist spitze, fast wie im 240er, aber nur fast... ;) Trotzdem vermisse ich meinen Roten...



    Zurück zum Thema Bus: Meine Frau und ich haben beschlossen, dass wir erstmal ein Jährchen warten, ein bisschen mehr Geld ansparen und recherchieren. In unserem aktuellen Budget (10.000 € +/-) gibts in Russland nicht viel, was ich mir antun wollen würde, zumal ich ja irgendwie auch nebenbei noch Geld verdienen muss :D ... Ich kann also keine 40 Stunden in der Woche unterm Bus liegen.


    Kennt sich eigentlich einer von euch mit Volvo-Bussen aus?

    Hallo Leute, danke für eure Antworten!


    Thema Einfuhr nach Russland: im Jahr 2012 (wenn ich mich nicht irre) hat Genosse Putin die Zollgesetzgebung grundlegend verändert, angeblich zur Stärkung der inländischen Autoproduktion. Jetzt darf man unter Euro 5 (Euro 4 wenn vor dem 01.01.2014 umgerüstet und dokumentiert) überhaupt gar nichts einführen und auch bei Erfüllung sind die Zollgebühren so deftig, dass es keinen Spaß mehr macht. Ich hab beim offiziellen Zollrechner mal aus Spaß nen Bus BJ '90, 12 l Hubraum, 500 PS (beispielhaft) berechnen lassen, der hat mir (theoretische, da kein Euro 5) reine Zollgebühren von 63.000 € ausgespuckt. Für so eine Summe kann ich mir hier schon was ordentliches gönnen.


    Mein Plan war eigentlich gewesen, eine technisch gut funktionierende Basis mit ranzigem (da günstiger) Innenraum zu finden, da ich das Interieur mit der Zeit sowieso komplett entsorgen und gegen Eigenbau tauschen möchte. Für die Basis wollte ich nicht zu viel ausgeben, lieber hinterher etwas in Reparaturen investieren, kommt beim Selberschrauben denke ich günstiger. Angst macht mir dabei nur die russische Reparaturkultur. Kleine Episode zum Verständnis: Ich hatte mir letztes Jahr einen '91er Volvo 240 gekauft, um ihn zu restaurieren und habe mehrfach Bauklötze gestaunt. Die Karre war über Jahre hinweg mit minimalem Aufwand am Fahren gehalten worden, aber eben wirklich nur am Fahren. Falsche Reifengröße montiert, Lappen unter das Getriebe gequetscht, damits nicht tropft, völlig totes Kurbelwellenmittellager, komplett tote Lagerbuchsen an allen Fahrwerksteilen, überall tropfte irgendwas. Ich hab meinen Teil zum am Fahren halten beigetragen und mit schleunigst einen neueren Alltagswagen zugelegt. Nach einem Jahr mit dem Restaurierungsprojekt schwanger gehen hab ich ihn nun letzte Woche an zwei junge Volvo-Enthusiasten verkauft, die sich wahrscheinlich wieder genauso die Karten mit der Karre legen werden, wie ich. Nur mal so zum Verständnis der russischen Wartungskultur. Ich hab einfach die Befürchtung, dass es bei einem Bus genauso wird.


    Thema Scania, Flo, danke für den umfangreichen Bericht! Ich teile deine Meinung zum Thema schwedische Fahrzeuge, im PKW-Bereich bin ich seit Jahren zufriedener Volvo-Fahrer und insbesondere im russischen Winter hat mich ein Volvo noch nie im Stich gelassen. Mein (deutscher) 240er sprang auch bei -30°C immer nach 1/2 Sekunde an.


    Kilometerleistungen stimmen in Russland eigentlich nie. Es wird immer grundsätzlich der km-Stand auf dem Tacho angegeben auch wenn der Tacho vielleicht schon einmal umgesprungen ist oder garnicht mehr zählt. Also er kann auch 5 mio haben, aber der Verkäufer schreibt 1.


    Thema Ersatzteilversorgung: Reparaturen und Ausbau will ich in Deutschland machen, da mir dort ein Schrauberkumpel und eine eigene Holzwerkstatt zur Verfügung stehen und Fahrzeugersatzteile (außer für russische Fabrikate) in D eigentlich immer deutlich günstiger sind. Daher sollte die Versorgung bei einem Westlichen Fabrikat eigentlich kein Problem sein. Ich hatte zwar auch schonmal mit einem russischen Fabrikat oder mit einem russischen Scania-Lizenzbau geliebäugelt, aber die haben eine mittlere Nutzungsdauer von 10 Jahren, bevor sie entweder auseinandrerrosten oder der Motor die Hufe hochreißt.


    Vielen Dank für eure Antworten, ich bleibe dran!

    Danke für die schnelle Antwort!


    Ja das ist genau mein Problem, die Entscheidung Doppeldecker --> mehr Wohnfläche oder 1,5-Decker -> mehr Stehhöhe.. Ich hab mal ein paar Fotos von nem Neoplan Skyliner Ausbau gesehen, da kann man sich schon ein bisschen fühlen, wie in einem U-Boot, aber das muss ich selber mal ausprobieren. Vielleicht könnte ich ja mal ein Foren-Mitglied mit einem Doppeldecker besuchen, um auszuprobieren, ob ich mit meinen 1,80 schon zu groß bin oder ob es vielleicht doch noch komfortabel ist.Meine 1,65-m-große Frau will natürlich unbedingt einen Doppeldecker :D


    Mich würde natürlich auch mal allgemein der Ruf verschiedener Bushersteller interessieren, also Mercedes, Neoplan (speziell DD), Setra, MAN, Scania in erster Linie...


    Edit: ich habe leider keinen Zugriff auf die Liste...

    Hallo Leute, schade, dass niemand auf meinen Beitrag in der Vorstellungsrunde geantwortet hat, aber nicht so schlimm.


    Wir ihr vielleicht aus der Vorstellungsrunde wisst, habe ich als mittelfristiges Projekt vor, einen möglichst großen Reisebus, am besten Doppelstock, zum Wohnbus auszubauen, um darin mit meiner Familie die Welt unsicher zu machen. Für uns in Russland ist die einzige sinnvolle Lösung, einen in Russland angemeldeten Bus zu kaufen, da ein Import faktisch nicht machbar ist. Mit einem in Deutschland (oder EU) zugelassenen Fahrzeug darf ich auch ab Mitte 2016 nicht mehr nach Russland einreisen (ständiger Aufenthaltsstatus). Also muss ich mich wohl oder übel auf dem russischen Markt umsehen, auch wenn da die Preise für verhältnismäßige Grotten ziemlich hoch liegen (eben wegen fehlender Importe aufgrund hoher Zölle).


    Einen Skyliner für unter 25000 € zu finden, ist dort fast unmöglich. Aber heute bin ich beim Stöbern auf das hier gestoßen:


    http://trucks.auto.ru/bus/used/sale/3832897-bf8d.html



    Ich habe bis heute nicht mal gewusst, dass Scania auch Doppelstock-Reisebusse gebaut hat, aber er gefällt mir von der Sache her schon ganz gut.


    Kennt jemand von euch eventuell dieses Modell und kann mir dazu was sagen?


    Grüße aus Moskau!

    Hallo Leute, nachdem ich bei Busfreaks.de von diesem Forum hier gehört habe, habe ich mich gleich mal angemeldet, weil mein mittelfristiges Projekt besser hierher passt.


    Erstmal zu mir: Ich bin Justin, werde in 1 Woche 25 Jahre alt und lebe mit meiner russischen Frau und meinem Stiefsohn in Moskau. Ursprünglich komme ich aus Berlin. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich mir als Online-Unternehmer im Bereich Bloggen, Übersetzungen und Marketing und werde einkommensmäßig voraussichtlich ab Sommer 2015 komplett ortsunabhängig sein (momentan habe ich noch ein ortsgebundenes Projekt in Moskau). Da meine Frau und ich das unabhängige Reisen sehr schätzen und auch viel mit dem PKW unterwegs sind, haben wir uns angesichts meiner bevorstehenden Ortsunabhängigkeit mal Gedanken darüber gemacht, wie es für uns weitergehen könnte.


    Die Sommerferien in Russland dauern drei Monate (Juni, Juli und August sind komplett frei), sodass wir in diesen 3 Monaten jedes Jahr die Straßen unsicher machen könnten. Ich habe daher mal einige Varianten durchgespielt und bin bei einem ausgebauten Reisebus als Optimum hängen geblieben.


    Mein Traum wäre ein Doppelstocker (vom Neoplan Skyliner hat man mir schon im Busfreaks-Forum abgeraten) wie z.B. der Setra DT. Das Projekt steckt natürlich momentan noch in der Planungs- / Ideensammel-Phase, aber ich stelle mir das wie folgt vor:


    Das Oberdeck wird zu einer kleinen Wohnung ausgebaut mit Schlafzimmer, Wohn-/Jugendzimmer, Arbeitszimmer und Nasszelle und auf dem Unterdeck werden die Küche und in vorderen Bereich hinter dem Fahrersitz zwei Sitzgruppen mit je 4 Sitzen für die Fahrt untergebracht. In dem recht großen Gepäckabteil kann man allerlei Aggregate und Tanks unterbringen, z.B. einen 230-V-Generator, Tanks für sauberes und Schmutzwasser, Akkus, Server. etc.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem Doppeldecker-Reisebus und dessen Ausbau? Wie wirkt sich die niedrige Stehhöhe auf dem Oberdeck auf den Komfort aus?


    Eine große Frage, die noch bleibt, auch nach Lektüre verschiedener anderer Beiträge: Welchen Führerschein brauche ich für so eine Chose? Ein solcher Bus ist ja doch beachtlich länger als 12 m, also wie ich das verstehe nicht zum Wohnmobil umschreibbar. Ich mochte ihn für 8+1 Sitze zulassen, aber als was? Und brauche ich bei der Länge auf jeden Fall einen D-Schein oder gibt es eine Möglichkeit, ihn mit der Kategorie C zu fahren?


    Würde mich sehr über Erfahrungswerte, Anregungen und Hinweise freuen!


    Grüße aus Moskau,
    Justin