Beiträge von Mazel

    Moin,


    ich weiß ehrlich net wo das Problem ist... Unter Kulturgut verstehe ich ALLES was die Allgemeinheit repektive Gemeinschaft unseres Staates auf die Beine / Räder gestellt hat und womit sich eine Gesellschaft identifizieren kann. Da gehört ein Golf/ Kadett/ Sierra/ E30/ MB 123 etc nicht nur einfach dazu, nein, es ist DAS Beispiel für Kulturgut!!!


    Und das schreibe ich nicht aus der Perspektive eines "Mitleidenden" dessen größtes Hobby es ist sich auf ominöse Art und Weise diverse Teile günstig für die Restauration seines Scorpios zu besorgen ( nicht falsch verstehen, ich habe größten Repekt vor Leuten die jede freie Minute in Ihr "Brot und Butter Auto" investieren wohl in dem Wissen niemals die Investitionen rauszubekommen), sondern gerade aus der eines jmd. für den 911 RS F Modell und GT40 nicht nur Fahrzeuge aus dem Autoquartett sind...


    Die Arroganz und Selbstbeweihräucherung die einem auf diversen großen Oldtimerveranstaltungen entgegenschlägt ist beispiellos... und ehrlich gesagt: Ich kann keine "F" 911er (ich liebe diese Autos!!!) , Pagoden, MG´s, Astins etc mehr sehen!!! Wäre auf der letzten Techno Classica von jedem Fahrzeugtyp nur eines zugelassen gewesen hätten wohl rund 70% weniger Fahrzeuge einen Betrachter gefunden. Ich wußte daß mich nix überraschen kann (doch ein VW Passat 32 GtI aus dem VW Museum), aber ich konnte die Bitte eines Freundes net ausschlagen und fühlte mich nachher für dessen Enttäuschung fast verantwortlich.


    Und SOWAS soll dann alleiniges Kulturgut sein?!? Ausstellungfahrzeuge von Leuten die während der Restauration ihre Handlanger fragen warum sie den Motor in den Kofferraum gelegt haben und unter der "Motorhaube" ein Reserverad hervorlugt?!? Nee, danke! Es ist das Kulturgut von 80 Millionen Menschen und nicht von 10000 die den Begriff Kulturgut käuflich erwerben können und aus diesem, mit Hilfe einer politischen Kaste , eine perverse Verdrehung des eigentlichen Wortes für einen elitären Club machen...


    Es ist doch ganz einfach: Genauso wie alle anderen Fahrzeuge müssen Oldtimer zur HU , halten diese die bislang vorgeschiebenen Richtlinien ein bleiben sie Oldtimer oder werden ggf nach §23 als solche zugelassen. Diese Fahrzeuge haben sich ihren Status nach 30 Jahren "erfahren" , ganz egal wieviele es davon noch gibt. Sie werden früher oder später eh aus dem Straßenbild verschwinden, da es immer weniger Ersatzteile geben wird. Eine natürliche Bereinigung des Marktes...


    Vor Oldtimern á la Golf IV / V oder VI brauch sich kaum jmd fürchten, die Elektronikkomponenten 30 Jahre am laufen zu halten , halte ich persönlich für nahezu unmöglich...


    Von daher: Wer hat Angst vorm bösen Golf??? :D



    Greetz


    Marcel

    Aloha Gemeinde!


    Ich weiß gar net ob jemals schonmal wer solch einen Thread eröffnet hat, aber ich probiers mal:


    Daß ich n Splin habe, dürfte klar sein, bin ja hier und hab n Reisebus gekauft. Aber zusätzlich hab ich auch noch n weiters völlig verdrehtes Hobby: Ich sammel US Versionen deutscher Fahrzeuge, vorwiegend aus dem Hause Audi/ VW...


    Jetzt habe ich mich aufgrund der S80 Anschaffung ein wenig mit der Historie Otto Kässbohrer und der jeweiligen Modelle beschäftigt und bin dabei etwas überrascht auf die Golden und Silver Eagle gestoßen, welche ich, glaube ich, Zeit meines Lebens fälschlicherweise für die klassischen Greyhound Line Busse gehalten habe.


    Durch weitere Recherchen tauchten dann diverse BR 200 US Modelle auf die ja scheinbar noch bis vor nicht allzulanger zeit für den US Markt produziert wurden.


    Dann entdeckte ich ein Foto eines wunderschönen O302 mit Nirostabeplankung, die es ja teilweise auch für den Euromarkt gab.


    Mich würde einfach mal interessieren welche verschiedenen Exportmodelle der jeweiligen Busmodelle bzw Hersteller es so gab. Vielleicht mögen die Forenmitglieder falls vorhanden ein wenig Bildmaterial in diesen Thread stellen...


    Nicht zuletzt suche ich auch nach ein wenig Inspiration für den S80 dessen äußere mir momentan alles andere als gefällt.



    Gruß


    Marcel

    Naa, ich würde wohl den Schein machen... unglaublich wie schnell man sich an die Größe von so nem Bus gewöhnt... :)


    Allerdings ist die Herausforderung alles so leicht wie möglich zu halten auch reizvoll. Vollpacken kann schließlich jeder! ;)

    Der Hebel ist bei meinem links neben der Stufe, nicht rechts unterm Armaturenbrett... egal in welche Stellung ich den bringe, zischen tuts trotzdem heftig! Das einzige was ich damit bewirke ist eben die Tür zu entlüften und von Hand zu öffnen.


    Das Zischen scheint unter der Stufe zu liegen. Der Druckverlust ist so stark, daß der im mittleren Instrument angezeigte Druck nur durch eine Drehzahl von mindestens 1500 U/min aufzubauen ist. Er steigt erst bei lastreicher Fahrt auf max 5.0 bar!


    Im Leerlauf fällt er in kürzester Zeit wieder auf ca. 2 Bar ab.



    Gruß

    Nabend Gemeinde,


    Nur mal aus reiner Neugier: Ist ein O303 9-R SINNVOLL unter 7,5t zu bekommen? Ich habe jetzt hier in der SuFu nichts finden können, kann mir aber kaum vorstellen, daß da noch keiner drauf gekommen ist...



    Gruß


    Marcel

    tja diese Überführungsfahrtgefühle kennen fast alle hier, denke ich ... Ich werde meine erste Fahrt auch nie mehr vergessen ... erst recht als es dunkel wurde und z.B. der Tacho mangels Beleuchtung nicht mehr zu lesen war :evil: Und das war nur der Anfang :evil:


    Das mit der Tachobleuchtung habe ich net mal erwähnt, die funktionierte in der Tat auch nicht! :great:


    Naja, die linke Anzeige ging immer auf 6 Bar und blieb auch recht lang konstant. Der Druck der rechten Anzeige baute am Ende schon im Leerlauf bis 2 ab.


    Ganz langsam schalten ist am Berg leichter gesagt als getan, wenn einen die Drehzahl und Geschwindigkeit rapide verläßt. Ich habe bislang immer ausgekuppelt wenn ich die Gruppe gewechselt habe, da hat mich mein Instinkt wohl richtig geleitet. Trotzdem brauch ich wohl noch einige Tipps und Praxiserfahrung um mit diesem Getriebe ordentlich zu fahren...


    Gruß


    Marcel

    Also ein paar nette Holländer nach einem Überbrückungskabel gefragt und dann festgestellt daß es recht wenig nützt, wenn man keine 24V Starterbatterie hat. Die LKW´s haben auch per Rückwärtsgang oder Seitenstreifen das Weite gesucht oder deren Fahrer haben sich schmerzfrei aufs Ohr gelegt. Also durfte der ADAC ran, bzw dessen österreichisches Pendant. Der Bus lief dann wieder recht schnell und der gute Mann gab mir den Tipp, den Zündschlüssel beim nächsten längeren Stopp besser zu ziehen... Tja, so ne Festbeleuchtung verbraucht wohl ein wenig was, wenn man sie ne halbe Stunde brennen läßt. Klassischer Fall von "Lehrgeld bezahlt"!


    Es ging also weiter, beim nächsten Stopp nur getankt und dann wieder los, bis zur Autovermietung. Da lief dann zum Glück alles kulant, aber ein Kühlwasserschlach vom S 80 hatte sich verabschiedet und mußte etwas eingekürzt werden... Also wieder Wasser rein und dann gemeinsam im Bus wieder auf die Bahn.


    Endlich, das erste Mal stellte sich ein entspanntes Fahrgefühl ein, der Motor lief gut, das Lenkrad blieb ruhig, die Drücke und Temperaturen waren alle im grünen Bereich und er hatte keine Mühe auch mal 120 zu erreichen. EIn bissl Musik dazu, das Fenster runter, Wetter spielte mit, alles toll! So kam auch das anfangs untergegange Feeling wieder auf wie cool es wohl sein muß, mit so einem Teil in den Urlaub zu fahren...


    So fuhr man Stunden dahin bis die Sonne langsam unterging und sich mit der Dunkelheit leider auch der Körper zu Wort meldete, der mitterweile knappe 2000km am Steuer hinter sich hatte und das alles andere als entspannt.Man kam in den Bereich Frankfurt und die Geschichte wurde leider etwas bergiger, da tauchte leider wieder die mangelnde Kenntnis im Umgang mit dem Splitgetriebe auf und auch der 3. Gang ließ sich immer nur extrem hakelig einlegen. Egal ob aus dem 2. oder 4.! So sackte regelmäßg die Drehzahl in den Keller, was soweit führte, daß ich einmal auf den Standstreifen mußte um komplett runterzuschalten. Sehr uncool am Berg. Das führte zu recht schnellen Anlaufgeschwindigkeiten und nicht ganz legalen Überholmanövern. Vom 8. in den 7. war kein Problem, aber dalnn in den 6. war beinahe unmöglich. Wieder in den 8. zurück war leider auch immer ein Glückspiel, manchmal funzte es, manchmal auch nicht und dann war gar kein Gang oder der 7. drin, was leider zu unangenehmen aufheulen des Motors führte...


    Irgendwann war dann wieder ein Tankstopp angesagt und da die Lichtmaschinen gut geladen hatten, konnte ich den Wagen mal abschalten. Das Starten war dann auch kein Problem, aber die Kontrolleuchte für die Parkbremse wollte nicht ausgehen und der Druck war auf unter 1 Bar... Nur noch knappe 150km und jetzt so´n schei* !!! Naja, er baute den Druck soweit auf, daß ich losfahren konnte, die Kontrolleuchte brannte aber immer noch. Die Retourkutsche dafür gabs dann auf dem Beschleunigungsstreifen als das Fahrzeug seicht abbremste, bzw nicht beschleunigen wollte. Also Standstreifen und weiter Druck aufgebaut. Was bislang unerwähnt geblieben ist, war die pneumatische Tür schon seit Fahrtantritt Zischgeräusche von sich gab und diese zum Schluß deutlich lauter wurden.


    Nach einigen Minuten die einem wie Stunden vorkamen waren wieder 4 Bar auf dem System und weiter gings... der Druck stieg bis auf knapp unter 6 wieder an und solang man fuhr gab es auch keine Probleme.


    Mittlerweile war schon wieder ein neuer Tag und so ging es dann weiter in der Dunkelheit dahin Richtung Ziel...


    Was bleibt sind die Erinnerungen an viele nette und hilfsbereite Menschen, LKW Fahrer die einem das Kolonnefahren beibrachten um den Windschatten zu nutzen, grüßende Reisebusfahrer und Hang-Loose zeigende Teens & Tweens, Stullen die wie ein Weihnachtsessen schmeckten weil man endlich ein gutes Gefühl bekommen hat und das Gefühl im Crashkurs Busfahrer geworden zu sein...


    Was leider auch bleibt und die Erinnerung an das eher argwöhnische Betrachten solch eines Hobbies durch "normale" Menschen wieder erweckt, ist die Tatsache, daß der Vermieter des Stellplatzes diesen heut widerrufen hat, da er der Meinung ist, solch ein altes Gefährt passe nicht zu den Fahrzeugen seiner gut betuchten Klientel und er möchte nicht, daß jemand diese Fahrzeuge zusammen sieht...


    Also, wer noch jmd kennt der jmd kenn der einen hat oder selbst einen hat- BITTE MELDEN!!!


    Ich hoffe der "Erfahrungsbericht" hat die werte Leserschaft amüsiert, schockiert und wirft nicht zuviele Fragezeichen auf, für Kritik und Tipps für die Zukunft bin ich natürlich keinesfalls offen... ;)


    Gruß Marcel

    Soooo... vielen Dank für die vielen Glückwünsche und auch schon erteilten Tipps und Ratschläge! Zunächsteinmal: Der S80 ist endlich bei uns, auf eigener Achse überführt! Soviel dazu...


    Für alle die, die ganze Story lesen wollen erscheint demnächst ein Kurzroman, dazu hier schonmal die Zusammenfassung:


    Am Sonntag morgen gegen 07.00 gings los, mit einem hübschen kleinen Leihwagen, der die tolle Angewohnheit hatte ca. jede Std. einmal die Sitzheizung komplett aufzudrehen. Eine Bedienelement wie es im Handbuch ( schon der Knaller sowas raussuchen zu müssen...) steht, gab es nicht! Also munter weiter den Pobbes verbrutzeln lassen...


    Da das kleine Vehikel doch recht flott war haben wir einen Teil der Erdkrümmung recht schnell überwunden und konnten den Verkäufer bereit 2 Std. vor geplanter Ankunft darüber informieren , daß es früher werden würde. Die Antwort fiel leider negativ aus und so ließ ich es etwas langsamer angehen...


    Nach einigen "interessanten" Landstraßenabschnitten , die mir ein recht flaues Bauchgefühl bei dem Gedanken an die Rückfahrt mit einem Reisebus bescherten, sah man das Teil schon auf einem Parplatz stehen... Da wir noch ein wenig Zeit bis zum eintreffen des Verkäufers hatten, konnte ich das ganze Ausmaß der Anschaffung schonmal aus nächster Nähe betrachten. Obwohl ich schon sehr gute Bilder im Vorfeld von einem Forenmitglied bekommen hatte (VIELEN DANK nochmal an dieser Stelle) und man , wenn man schonmal das ein oder andere alte Fzg restauriert hat, davon ausgehen konnte, daß es in Realität meist noch schlimmer aussieht, war ich von der Art wie man ein Fahrzeug versucht mit einfachsten Mitteln optisch zu "verschönern" ziemlich getroffen. Meine Freundin war allerdings hellauf begeistert und sie bemerkte sofort, daß ich alles andere als glücklich dreinschaute. Gut, nun war es gekauft und ich hoffte darauf, daß der technische Zustand wenigstens halten würde was im Vorfeld besprochen wurde.


    Zu unserer Überraschung tauchte nun aber nicht der eigentliche Eigentümer, sondern ein Bekannter auf, der mitteilte, daß der Verkäufer leider verhindert sei. Ok, nur daß er auch keinerlei Ahnung von dem KOM hatte war jetzt nicht mehr lustig. Er sei das Fzg nie gefahren und hätte nichteinmal einen Führerschein dafür... Ach ja, ich bin ja leiderprobt und fragte nur nach den wichtigsten Kniffen die er auch beantworten konnte. Leider war mir das mit dem Splitgetriebe nicht klar, da der Wagen mit 5 Gang angeboten wurde. Das flaue Gefühl nahm also nochmal zu...


    Dank der Tipps eines weiteren Forenmitgliedes habe ich mir noch einige technische Bereiche des Fzg´s angeschaut und mir missfiel das Fehlen einiger Mutter/Schrauben der Steckachse, die verbliebenen waren zudem nicht einmal richtig fest. Soweit es möglich war zog ich die verbliebenen an und hoffte für den Weg zum Zwischenstopp Linz das Beste.


    Nach dem Check der Lichtanlage zog der Bekannte des Verkäufers von dannen und wir standen wieder allein auf dem Parkplatz-- mit nem Bus!


    Ich habe dann erstmal ein paar Trockenübungen auf dem Platz gemacht und mußte später feststellen, daß das auch das letzte mal war an dem es mir gelang den Rückwärtsgang einzulegen.


    Und nun ging es los!


    Überraschenderweise kam ich nach einigen Metern schon sehr gut mit der Größe des Fahrzeuges zurecht. Die Anspannung legte sich und erst als der erste ernste Anstieg kam, wurde mir ganz schnell klar, daß ich sehr schnell lernen mußte mit dem Getriebe klarzukommen.


    In den Bergen wird es schneller dunkel und nach ca. 50km bemerkte ich im Leerlauf, das Aufflackern der Öldruckleuchte. Sofort auf einen Parplatz und nach Öl geschaut. War knapp über Minimum, was allerdings gar nicht gefiel, war ein Zischen aus dem Kühlwasserbehälter. Also mit dem Leihwagen zur nächsten Tankstelle und Öl sowie Wasser besorgt und ... die Steckachsschrauben wieder nachgezogen...


    Ne kurze Zeit später gings dann auf die Autobahn, leider fehlte uns für den Bus eine Mautbox, die es aber nur an ausgewählten Verkaufsstellen gab. Also erste Raststätte angesteuert, Leihwagen getankt, nochmal Wasser kontrolliert, die ominösen Steckachsschrauben wieder nachgezogen und dann festgestellt, daß das Kennzeichen hinten weg war. Mittlerweile war es schon recht dunkel und wir mußten den ganzen Weg im Schneckentempo zurückfahren, immer in der Hoffnung, das Kennzeichen irgendwo am Straßenrand bzw an den Orten liegen zu sehen, an denen wir gehalten hatten.


    Nach der langen Fahrt und der zugegebenermaßen etwas unentspannten Überraschungen gab mir die Nummer langsam den Rest, ich habe in meinem Leben bereits an die 50 Fahrzeuge aus allen Teilen der Welt geholt, aber das war jetzt einfach ne beschi....e Situation! Die Chancen das Teil wiederzufinden sanken mit jeder vergeblich untersuchten Stelle weiter und langsam kamen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Und da, kurz bevor wir auf den Parkplatz auffuhren blitzte es im dunklen auf... da lag es! Noch auf dem Parkplatz... mir ist schon echt lang nicht mehr so ein Stein vom Herzen gefallen!!!


    Also wieder zurück zum Rastplatz wo der S80 auf seine neuen Besitzer wartete... ich wollte nur noch nach Linz!Unsere Bekannten fragten auch schon nach, ursprünglich wären wir ja schon längst dort gewesen. Nach einigen weiteren Raststätten und ner Tour durchs Wohngebiet, war die Fahrt für den Tag vorbei!


    Nach ner recht kurzen Nacht, beschloss ich so entspannt wie irgend möglich den längsten Abschnitt anzugehen, was bedeutet: Soviel wie möglich reparieren.


    Zunächst stand aber noch die Reklamation des Leihwagens an, dessen Sitzheizung mittlerweile dem Hintern meiner besseren Hälfte zugesetzt hat. Also zum Stützpunkt Linz und jetzt kommt die dümmste Geschichte die ich je erlebt habe: Das Fahrzeug verfügte offiziell und laut Handbuch über keine Sitzheizung, ABER es war ein Fahrersitz mit Sitzheizung verbaut, dessen Druckschalter ebenfalls am Sitz außen angebracht war. Die Kabel liegen wohl immer ... Tja, ab da fühlte sich keiner mehr zuständig. Offiziell ein Bedienungsfehler, aber an einem Auto was so gar nicht ausgestattet ist. Zumindest mußte das Teil erstmal wieder nach Deutschland, also ging die Tour nach den Reparaturen ( vor allem der Steckachse) weiter...


    Es folgten die ersten problemlosen 100km, dann zum Routinestopp auf einen Rastplatz bzw auf die Ausfahrtspur zum Rastplatz und nun folgte was bei dem ich mich fühlte wie in einem surrealem Tagtraum, mitten auf der Fahrbahn, zur Hälfte schon auf dem Rastplatz stand ein Straßenwachtfahrzeug, ein 12t LKW dessen Fahrer mit einem Hydraulikgreifer, seelenruhig kleine Grashäufchen auf die Ladefläche schaufelte, nicht nur, daß er hätte auch auf dem Rastplatz parken können um das Risiko zu minimieren, daß es zu schweren Auffahrunfällen auf der Abfahrt kommt, nein er versuchte auch noch die winzigsten Grasbüschel mit dem Greifer aufzulesen. Mittlerweile standen auch schon diverse LKW hinter dem Bus und der Typ auf dem LKW zog sich schon die Aufmerksamkeit diverser Rastplatzbesucher zu. Wäre n Topp Y-tube Video geworden... Naja, irgendwann fuhr dieser Typ wirklich los und wir wollten nur noch weiter... tja, bis auf ein "KLACK" kam nur leider nicht mehr nach Betätigung des Anlasserknopfes.

    Hallo Gemeinde,


    bin neu, brauch keine Hilfe, kann alles , weiß alles und melde mich bei der ersten Panne wenn der Karton liegen bleibt, dann aber bitteschön pronto mit den Hilfestellungen... ;)


    Mal ohne Ironiemodus: Neu bin ich hier wirklich, lese allerdings schon ne Zeit mit hab die diversen Blogs verfolgt und wollte ( wie wahrscheinlich viele hier) immer einen eigenen KOM haben.


    Kurzer Ausflug in die Vergangenheit dazu: Fand seit meiner frühesten Kindheit Busse faszinierend, wollte zwar nie wirklich Busfahrer werden, dafür aber Pilot (was ja im Grunde genommen das gleiche ist). Trotzdem hab ich jeden Bus den es so im Spielzeugbereich gab begeistert gesammelt und wenn ich mich an einige wenige Dinge aus meiner frühen Kindheit erinnern kann, dann an das Herzklopfen wenn ich irgendwo ein neues Busmodell in nem Spielwarenladen entdeckt habe. Ich hatte in kürzester Zeit ganze Schaukästen voller HO Busmodelle und meine Eltern haben beide Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wenn ich mir, zu gegebenen Anlässen, ein für Kinderverhältnisse, unglaublich teures Conrad-Busmodell gewünscht habe.


    Heute habe ich, bis auf ein S 215 Modell der Verkehrsgesellschaft meiner Heimatstadt und einem sehr großen kabelgesteuerten O 305 eigentlich nichts mehr was jmd darauf bringen könnte , der Typ hat n Bustick...


    Ob ich schonmal einen Bus gefahren habe? Kommt darauf an was man unter "Bus" versteht! Einen KOM? Ja, ziemlich genau 3x ... Einen O 305 G ca . 500-800m ( ein Fahrer hat mich den leeren Bus testen lassen- ich war ca 10 Jahre jung -----> prägendes Ereignis! ;)


    Dann einmal eine SETRA der 100er Baureihe, ein Stk rangieren zu meiner Pfadfinderzeit...


    Und schlußendlich ebenfalls einen SETRA der 100er Baureihe auf dem Betriebshof einer Reisebusgesellschaft die die Nachbarn meiner Urgroßeltern waren.Und daher wohl auch der SETRA BR 100 Tick. Die hatten mehrere da stehen u.a halt einen S 80, den fand ich immer toll!!! :love:


    Mein Lieblingsbus ist und bleibt aber der O 305 mit Stülp Front, der hat mich wohl meine gesamte Kindheit und Jugend begleitet und das "heulen" hatte immer zur Folge daß ich die Beine in die Hand nehmen mußte... :D


    Nja, zurück in die Gegenwart oder nicht allzuferne Vergangenheit:


    Nach der Schule hab ich ne grundsolide Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker gemacht, gefolgt vom Techniker bei einer großen technischen Überwachungsgesellschaft. Dann war auch gut mit Kfz und es verschlug mich an die Universität Münster wo ich mich mit den Feinheiten des BGBs und anderen Klassikern beschäftigen durfte. Um das ganze auch zu finanzieren, hab ich einen Job im Einzelhandel angenommen, der mich davon abgehalten hat die Nr. in Münster mehr als 3 Sem. durchzuziehen und in der Firmenführung eines großen 2 Radgeschäftes mündete.


    In meiner Freizeit hab ich über die Jahre einige Old und Youngtimer restauriert und noch mehr besessen. Obwohl meine Alltagsgefährte immer noch mind. 20 Jahre alt sind, frisst die Firma einfach meine Freizeit und es wird an der Zeit sich von dem ein oder anderen zu trennen und sich einen "harten Kern" zuzulegen, der wenigstens zum Teil noch selbst zu warten ist.


    Trotzdem, die einzigen Busse an denen ich je geschraubt hab waren 2 T3´s von denen einer unser H-zugelassener Firmenbulli ist. Mit KOM oder LKW hatte ich nie etwas zu tun und da hoffe ich hier gut aufgehoben zu sein und komme nu zum Kern der ganzen Vorstellung:


    Wir haben uns einen S 80 zugelegt. Schon einigermaßen ausgebaut, Doppelaussenschwingtüre vorn, Dachkantenverglasung und wahrscheinlich zum ausgraben weil er in Österreich steht. Im Grunde genommen ein Schnäppchen. Geplant war er nicht, aber wohl eine einmalige Chance, also haben wir zugeschlagen, auch wenn es die Zeit gerade eigentlich kaum zuläßt. Aber vlt ists auch Schicksal und man muß sich einfach mal einen Kindheitstraum erfüllen...


    Wie auch immer, der Bus ist gekauft, bezahlt und wird diesen Monat überführt, hoffen wir daß er vom Hochwasser und Muren verschont geblieben ist.



    Grüße aus Essen


    Marcel