Beiträge von Giuseppe

    Ob Moos die Säure aus dem GFK mag?

    Eher nicht.


    Wenn die Oberfläche rauh ist, wird das Wasser aber langsam genug daraus wegtrocknen um für Moos einen Nährboden darzustellen.


    Solange die innere Struktur noch in Ordnung ist lässt sich die Oberfläche mit einem oder mehreren G4-Anstrichen wieder recht glatt/wasserabweisend hinbekommen.

    Hi Dominik und alle.


    Wenn GFK Undichtigkeiten entwickelt, die nicht aus Rissen oder Kantenbrüchen resultieren, dann wird einfach überstreichen vermutlich nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen, selbst wenn die draufgestrichene Plörre noch so Hightech und kostenintensiv ist.


    Flächige Undichtigkeiten lassen auf Matrixzusammenbruch schliessen, d.h. im Material separiert sich die Glasfaserverstärkung von der Polyestermatrix.
    Abdichtende (=filmbildende) Überanstriche sind niemals ausreichend flexibel um die Delaminierungen dauerhaft dicht auszufüllen.


    Grund für Laminatversagen kann dynamische Dauerüberlastung sein (weichgeritten) oder Osmose oder UV-Degradierung durch mangelhafte/fehlende Pigmentierung der Feinschicht oder mässige Verarbeitung (Lufteinschlüsse) sowie minderwertige Harze bzw Fasersupplemente bei der Herstellung - oder alles miteinander.


    Wenn's noch viele Jahre halten soll würde ich als Bootsbauer: säubern, leicht anschleifen, ggf. austrocknen (kann auch nach innen geschehen), dann einmal Hafverbesserer (zb G4, ein 1K PU das einiges an Restfeuchte aus dem Laminat aufnimmt beim Ausreagieren) und danach mit zwei (bis drei) Lagen Isophtalsäure-Polyesterharz und dazu passender Glasmatte überlaminieren (kein Paraffin ins Harz, dann braucht's keinen Zwischenschliff), hinterher einen Schlussanstrich mit Topcoat oder Feinschicht für Aussenanwendung und dann einfach vergessen, bis es wieder reinregnet in fünfzehn Jahren oder zwanzig.


    Epoxidharze sind im Übrigen alleine NICHT UV-resistent, auch wenn es epoxidgebundene Anstriche aus dem hochwertigen Yachtbereich gibt, die Pigmente als UV-Stabilisierung drinnen haben (preislich im Blattgoldbereich ...), und dazu gilt für Epo: je billiger, umso weniger UV-stabil, dabei sind die billigsten immer noch teurer als gutes Polyester.


    Und: wenn einmal Epo drauf ist, reagiert kein Polyester mehr richtig problemfrei.


    Dadurch ist das teurere Epoxy in dem Fall eine rechte Einbahnstrasse, die sich bisweilen als Sackgasse rausstellt, weil z.B. die simpleren Glasmatten nur mit Polyester harmonieren, Epoxy hingegen vielfach teurere Glasverstärkungsfasern mit spezieller Ausrüstung verlangt ... was preislich fatal ist wenn weitere Lagen nötig werden.


    G4, Isophtalsäureharze und dazupassende Glasmatten: Vosschemie. Vielleicht hast sogar einen Vertreiber bei Dir in der Nähe.


    Was zusätzlich sehr schön ist bei denen, für die Technologie-Newbees: http://www.vosschemie.de/index.php?id=613


    Gut schmier!

    Yepp ... danke Martin für den Hinweis.


    Kolossale Arbeit, und wirklich schön gelöst, Dachanhebung im Greyhound-Stil, alles plankenartige rostfrei in Sperrholz und Glasgewebe.


    Halt ein Langzeitprojekt.


    Für Original-Fans aber vermutlich ein Nachtmahr.

    Zitat

    den Link mal gerade gebogen, er ging aber vorher irgendwie auch schon.

    Merci hierfür.


    Das reinschauen ist zwar vielleicht lästig, dennoch liebe ich das Licht mehr als ich die Blicke fürchte.


    Ausserdem gibt's ja immer noch die Möglichkeit partiell zu folieren oder noch besser so lamellierte Jalousien zu installieren;
    ein Dreh und die Blicke bleiben draussen, die Lichtmenge ändert sich aber kaum.


    Und grundsätzliche Busoptik ist mir wichtig, wobei die derzeitige Farbe vermutlich zu hardcore ist für manches Ausland.


    Aber "Burger Reisen Zell" ausplotten und ein paar braune und gelbe zickzack-Streifen drumrum, und fertig ist der einigemassen sichere Standplatz zwischen den Linienbussen.


    Wohnmobilreisen ist ja leider alles andere als sicher inzwischen, durch rasant zunehmende Armut vieler europäischen Nachbarn.


    Bodenabsenken ... ja, hab' ich auch schon überlegt, zumindest teilweise. Zusammen mit Heizschlängelchen.


    Getriebe und Achsen dürften eigentlich kein Problem werden wenn die jetzt in Ordnung sind, denn so schwer wie mit 50 Gebirgspionieren
    à 85 Kilo wird der wahrscheinlich selbst mit Wasser, Batterien und Solarkollektion nicht mehr als Wohnung.
    Bloss der Motor macht mir noch ein bisserl Magenweh.
    Ist das ein Säufer oder ein Genügsamer, hält er die von MAN veranschlagten 1,5 Mio Kilometer oder wird das eine Zickenparty ...


    Der Skikoffer: ein klares Plus.


    Nur: wo kommt dann der Crossbock hin? :D


    Drehzahl bei hundert ...


    Hinterachsübersetzungen gibt's vermutlich einige, jedoch will ich die mit der Sperre ganz gerne behalten.

    Äh ... ja, weiss schon, der übereinandergeschichtete Leiternhaufen im Kofferraum der S 1** hiess nicht wirklich "Rahmen",
    aber "eher ein strukturelles Versagen" klingt doch sehr nach den politisch extrem korrekten Hörerinnen und Hörern draussen an den Gerätinnen und Geräten ...


    Also: Ja, Motor am (Erd-) Boden, Gepäck auch, die meisten Kofferklappen auch, einige Sitze auch, eine Menge brauner Blätterteigbrösel und Aluschinenreste dazwischen, angerührt mit einer schwer zu erklärenden Emulsion aus Wasser und diversen Ölen ... schöne Bescherung, alles in allem.


    Bootsbauer machen übrigens alles bis 24 Meter, darüber heisst's dann Schiffbau.


    Was mach ich? Was so anfällt.


    Allerdings ernährt der Beruf im Alpenvorland leider bei Weitem nicht mehr alle so propper wie früher, weshalb ich auch andere Sachen mache ... was so anfällt eben.

    Newbee und Langzeit-Busabstinenzler Giuseppe hat da mal ein paar Fragen:


    Kennt sich vielleicht jemand hier mit ÖAF aus?


    Was ist von österreichischen Lizenz-MAN zu halten, und was taugt der Sechszylinder Reihenmotor von MAN (D 2866)?


    Der hier


    http://suchen.mobile.de/fahrze…html?lang=de&id=151969669


    hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen weil erstmal nicht weit weg von mir, Diff-Sperre, Retarder und ein paar andere Schmankerl wie z.B. einige Schiebefenster, und dazu offensichtlich unverbastelt.


    Ausserdem sieht mir der nach unzerstörbarer Blattfederung aus, nach militärisch-spartanischer Ausstattung und mit 3151 mm nicht besonders hoch.


    Umbau bzw Ausbau wäre nicht meine Sorge, als Bootsbauer hab' ich eher Bedenken mit der Technik und der Substanz.


    Für Tips, Erfahrungen und Anregungen wär ich sehr dankbar.


    Ach ja: Hat schon mal jemand die Voraussetzungen und vor allem die Kosten für die Wohnmobilzulassung schwerer Busse
    in den verschiedenen EU-Ländern verglichen?


    Gruss G.

    Hallo Busgemeinde,


    als Neuling erstmal schönen Dank für die Seite hier.


    Wer was wo ... Ich bin als "Giuseppe" im Netz und schreibe mich zivil draussen Michael,
    zuhause bin ich in Südbayern zwischen Chiemsee und Tegernsee, den letzten "echten" Bus (einen sehr
    gebrauchten S 150 vonm örtlichen Schulbusunternehmer für damals stolze 700 Mark...)
    haben wir als studentische Eignergemeinschaft in den 80ern irgendwo in Spanien aufgegeben
    (Rahmenbruch), und seit einpaar Monaten überlege ich, nach diversen VW-Bussen wieder einen
    richtigen anzuschaffen und als Wohnung zu nutzen, um endlich wieder mehr unterwegs zu sein.


    Was leztlich auch der Grund war mich hier anzumelden, denn fachkundiger und freundlicher hab' ich's nirgends gefunden.


    Gruss uns allzeit entspanntes Gleiten allerseits!


    Giuseppe.