Isolierung mit PUR-Schaumbeschichtung

  • Hallo zusammen.


    Hat schon mal jemand hier Erfahrung mit einer Isolierung durch PUR-Schaum, auch Ortschaumisolierung genannt, wie es auch in der Haussarnierung bzw. Im Bootsbau gemacht wird.


    Für Info's wäre ich sehr dankbar...


    LG Arndt

    Aktuelles Gewicht meines Setra S80: ca. 7501kg inkl. 330 Liter Frischwasser und fahrbereit.
    Also bin ich hier im Forum richtig...

  • Glaube mich erinnern zu können, das PUR Schaum nicht "Blasendicht" ist und wenn Feuchtigkeit eindringt kommt die nicht mehr raus, oder so,


    Bitte gleich verbessern wenn ich Mist quassle

    von nix Ahnung und trotzdem glücklich

  • ...doch Wasser kommt wieder raus, wenn Du den Schaum anbohrst! Jedenfalls wenn es stinknormaler Bauschaum ist. Oder es verläßt den Schaum, damit sich Rost auf den angrenzenden Blechen bilden kann, bzw. Holz fault. Alles am eigenen Auto gesehen, hat dort gut geklappt und mir reichlich Beschäftigung und intensives Kennenlernen meines Schweißgerätes eingebracht.
    Der Schaum geht auch sehr schlecht von Glasscheiben wieder runter, kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen.


    Allerdings kann ich mir für Isolierzwecke am Boot ein derartiges Verhalten nicht vorstellen, ggf gibt es andere Versionen, die sich nicht so doof benehmen.

  • Oh,... das kenne ich noch nicht.


    Ist das auch im Selbstausbau möglich??. und was machst Du mit dem "überschüssigen" Schaum??


    Grüß Uwe

    von nix Ahnung und trotzdem glücklich

  • Habe mal mit denen telefoniert. Er sagte, dass ist genau das Richtige für uns. Der Überschuss kann mechanisch weggeschnitten werden..

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    Also bin ich hier im Forum richtig...

  • Wird oft im Bootsbau verwendet bei Restaurationen unter halb der Bordplatten oder zum auffüllen von Hohlräumen !
    Wirkt sich aus wie Bauschaum aus dem Baumarkt ist aber ergiebiger und sehr strapazierfähiger !


    :)

    Täglich scheint die Sonne nieder, täglich weicht die Nacht dem Licht, alles siehst Du einmal wieder ...................nur verborgtest Werkzeug nicht !!!!!! ;(

  • Ich habe Ostern einen Flachdachsanierer kennengelernt der mit diesem Material seit über 30 Jahren arbeitet. Er spritzt das Material mit einer Temperatur von ca 70°C auf die Fläche. dort wird das sofort hart und ist binnen Minuten voll belastbar. D.h. Flächen dünner Eternitdächer die man sonst nur mit entsprechendem Unterbau begehen kann sind nach der Isolierung problemlos begehbar. Der Schaum isoliert nicht nur lückenlos sonder ist auch mechanisch sehr stabil. Ich hatte die Idee eine Leerkabine oder einen Bus damit quasi ohne Wärmebrücken zu isolieren.
    Nachteile sind einmal die schlechte Dosierbarkeit, also die Schichtstärke ist nicht auf den mm genau steuerbar, vor allem in den Ecken und an den Kanten. Und das Nacharbeiten ist ebenfalls sehr zeitaufwendig. Ein Bearbeiten (Abziehlatte oder Reibeblech o.ä.) während der Aufbringung funktioniert nicht wegen der sehr kurzen (wenige Sekunden) Aushärtungszeit
    Nachträglich in die Isolierung etwas reinzulegen oder eine undichte Leitung oder Stelle zu finden ist fast unmöglich.
    Ich könnte mir aber gut vorstellen den Boden bzw Keller eines Buses damit zu isolieren und Schall zu dämmen. Diese nahtlose Isolierung wäre eigentlich optimal für Wohnfahrzeuge ...

    Bild lügt .... sagen die Anderen immer ....... ob da immer die Zeitung gemeint ist?

  • Hallo,
    Da möchte ich mal was zu sagen.


    Es gibt den normalen bauschaum und dann ist da der sog pur Schaum.
    Der pur reagiert sofort mit Luft und entwickelt bei dieser auch Wärme.
    Weiter verfünffacht er ca sein Vol.
    Der bauschaum geht max dreifach auseinander.
    Ich bin seit einiger zeit schon bautenschützer,und kann sicher sagen das bauschaum als auch
    Pur Schaum recht schlecht dampfoffen sind.
    Es ist ein echt guter Isolator ( ca wlg 19) ( umso tiefer desto besser!!!) aber Wasser durchlässig ist er Nicht so wie
    Gefordert.
    Eimer Test:(ich Versuch das mal leicht zu erklären)
    Legt doch mal was ins Wasser,warte 12 Std , und schau ob er sich mit Wasser so ca 10-15% voll gezogen hat.
    Das wird er sicher nicht gemacht haben,also kann er da kein Wasser aufnehmen geschweige denn wieder abgeben.
    Hat der dämmstoff direkten Kontakt mit der aussenfläche so ändert sich der sog taupunkt und es bildet sich dort das
    Tauwasser,aufgrund des Temperatursturzes zwischen innen und außen.ist die Dämmung hier NICHT dampfdiffusionsbeständig
    Passiert dann sowas wie Gammel,Schimmel,Rost usw usw....
    Kondenzfeuchte muss einfach , nach wie vor,durch einen sehr leichten Kamin Effekt abtransportiert werden.
    Auch heute gilt noch der Grundsatz:
    Keine Isolation funktioniert ohne Luft............
    Ich habe Styro mir doppelter dampfbremse genommen.
    Plus unterhalb des Rahmens Lüftungen gesetzt,sodas die thermik ziehen kann.


    Lg Marco




    Ach ja hab ich glatt vergessen,meiner ist auch schon fast fertig.............eeeendlich!!!!!!!!!!

  • Was ist denn der Unterschied zu einer Sandwichplatte? Bis auf das Gerippe natürlich...

    Aktuelles Gewicht meines Setra S80: ca. 7501kg inkl. 330 Liter Frischwasser und fahrbereit.
    Also bin ich hier im Forum richtig...

  • Also ich denke wir reden von Wärmeisolierung ....... da setze ich eigentlich voraus das kein Wasser zwischen Isolierung und Aussenhaut kommt ......... wenn irgendwo undicht funktioniert Wärmedämmung nicht mehr ...... deswegen wird hier ja meist die Dämmung auf das Aussenblech geklebt, damit eben keine Feuchtigkeit vom Innenraum an das Blech gelangen kann. und wenn die Belüftung stimmt (also offene Wand- oder Deckenfläche) brauche ich auch keine Dampfbremse.... von aussen ist es dicht, der Schaum klebt nahtlos und ohne Wärmebrücke darauf , von innen kann keine Feuchte in das Dämmmaterial rein. Im Bereich Haus ist das aber eben anders ....Mauerwerk/Dacheindeckung ist nicht so Dicht wie ein Blech. Dort habe ich das Problem das die Feuchtigkeit vo aussen durch die Wand in bzw an die Dämmung gelangen kann.
    Wie man oberhalb der Wärmedämmung weitermacht, steht ja auf einem anderen Blatt.
    Nur wenn ich den Innenraum heize und die Luftfeuchtigkeit/ Luftaustausch im normalen Bereich liegt gibt es keine Kondensationsprobleme.
    Wenn die Luftzirkulation stimmt funktioniert das auch.
    Kondenswasser ist doch erst ein Problem wenn mangels Luftdurchsatz die Feuchtigkeit so hoch steigt das die Raumluft sie nicht mehr aufnehmen/halten kann. Dagegen kann/muss man Heizen und Lüften.
    Das Problem tritt doch in vielen neuen und Wärmegedämmten Häusern meistens nur auf wenn man falsch lüftet.


    Ich würde mir (man will ja nicht unnötig Heizen ) ernsthaft überlegen ob nicht eine permanente Lüftung mit Wärmetauscher eine Lösung gerade für kleine Räume wäre.(und dazu zählen Wohnwagen, Mobile und Busse nun mal)


    Interessant finde ich folgenden Lösungsansatz der mit 12V, sowie vertretbarem baulichen und finanziellem Aufwand angeboten wird:
    Bayernlösung

    Bild lügt .... sagen die Anderen immer ....... ob da immer die Zeitung gemeint ist?

  • @ sir footloose


    Ist das jetzt eine positive Aussage für solch eine Dämmung in einen Bus?

    Aktuelles Gewicht meines Setra S80: ca. 7501kg inkl. 330 Liter Frischwasser und fahrbereit.
    Also bin ich hier im Forum richtig...

  • für einen Bus oder vergleichbare Situation ja ...... mir ist keine andere Möglichkeit bekannt einen solchen Körper zu isolieren ohne Wärmebrücken, voll flächig mit der Außenhaut verklebt, wasserundurchlässig und mechanisch belastbar bzw bearbeitbar.


    nachteilig ist der Arbeitsaufwand, ähnlich einer Lackierung, und wenn man später etwas ändern will oder muss .........dass muss man sich eben gut vorher überlegen


    Hymer z.B. stellt nach und nach komplett auf diese Technik um ..... Wände aus einem Guss in Fahrzeugen die keine Feuchtigkeitsschäden bekommen können.

    Bild lügt .... sagen die Anderen immer ....... ob da immer die Zeitung gemeint ist?

  • Da auch bei mir irgendwann die Isolierung ansteht mal ein paar Fragen dazu:


    Okay ein normaler Bus ist mit Styorpor odgl. isolier was ja nicht dirket mit der Beplankung verklebt ist und somit kann es da rosten was wir ja alle nicht wollen u. somit dies auch beheben sollten?
    Da gibt es das Material wie es Reimo anbietet was man ja mit der Aussenhaut verklebt.
    Und dieser PUR-Schaum verbindet sich ja auch mit der Aussenhaut.
    Seh ich das bis hier richtig??
    und nun zu meinen Fragen
    1. Was kostet dieser PUR-Schaum (ich hab da leider noch weniger Ahnung nur das von Reimo ist mir eigendlich zu teuer)
    2. er geht 3 - 5 mal so weit auseinander - kann ich damit Hohlräume auch befüllen ohne das dabei wesentlicher Druck aufgebaut wird??
    3. könnte man in Bereichen wo es egal wäre den Schaum plan machen u. so lassen (z.B. hinter einem Kasten)

    Stephan + Maria


    Unser Fuhrpark: Peugeot 403B Bj: 62; Puch-Mofa VS50D Bj: 66; Setra S208H Bj: 80; VW T3 Bj: 87; Peugeot Huski Cabrio Bj: 91; Mercdes O404-10RHD Bj. 95; CBR1100XX Bj: 99; Audi A6 V6 quattro Bj: 00; Peugeot 208 Bj: 07; Ford Mondeo Bj: 08; Peugeot 208-e Bj. 20

  • Also ich würde einen Bus niemals mit Schaum isolieren. Irgendwann muss man vermutlich auch mal die ein oder andere Stelle reparieren/schweissen. Der Rost kann ja auch mal an der Aussenseite entstehen. Dann kann man in mühevollster Hackarbeit das Zeug wieder herausmeisseln und das auch an Stellen, die man mit dem Meissel kaum erreichen kann. Wegen der Hitze beim Schweissen mus aber alles grossflächig raus. Ich denke spätestens dann ärgert man sich. Ich bin bei Reparaturen jedenfalls schon oft auf Bauschaum gestossen und habe den Typen, der das aufgebracht hat jedesmal verflucht...


    Meine Meinung


    Grüsse Geepee

    Man gönnt sich ja sonst nichts! Lieber grosse Autos als kleine Panzer... (Meyerreisen - wir buchen, Sie fluchen)

  • Geepee: auch wieder wahr *grübl* was dann nehmen *kopfzermatter*

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  • Trocellenplatten.


    Super zu verarbeiten mit dem Cuttermesser, sie ziehen absolut kein Wasserund isolieren super. Wir hatten letztens hier eine Sammelbestellung weil die Mindestbestellmenge von Werk 1000,- beträgt. Vielleicht könnte man das nochmal machen. Preis war dann ca. 2,5 Euro je Qm bei 1cm Plattendicke. Es gibt auch Bezugsquellen die kleinere Mengen zu einem höheren Qm Preis verkaufen. Mich würde auch mal die Meinung von den damaligen Bestellern interessieren.Liesst das hier jemand?


    Grüsse Geepee

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  • lesen schon aber ich glaub wir weichen jetzt entgültig vom thema ab - martin wird mich lynchen

    Stephan + Maria


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  • Aber das gehört doch zum Thema. Das Thema ist doch das für und wider von Schaumisolierung. Da kommt man natürlich schnell zu den Alternativen. Aber ich will den Trööt auch nicht zerlabern und diese Alternativen zu weit ausbreiten. Ich stell mal einen neuen Thread ein über die Erfahrung mit Trocellen.


    Grüsse Geepee

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