Batterien - Knallgas?

  • Tach zesamm! Habe heute - dazu habe ich noch einen zweiten Thread in anderer Rubrik geschrieben - einen "Schatz" aus zwei Batterien gehoben. Die waren gut versteckt unter einer verschraubten (!) Platte unter dem Schrank gemeinsam mit einem Ladegerät. Alles angeschlossen und verkabelt auch mit den beiden Bus-/Starter-/Fahrbatterien. Da ich noch so gut wie gar nicht per Kabel nachgeladen habe, sondern nur die beiden Fahrzeugbatterien regelmäßig geladen habe, habe ich die beiden "neuen" gar nicht bemerkt bislang. Hab mich nur gewundert, warum die Fahrzeugbatterien so schnell leer waren bzw. so schnell so einen niedrigen Ladestand hatten... . Da habe ich wohl immer fleißig ohne es zu wissen die beiden anderen mitversorgt. Nun ja. Meine Frage, bevor ich versuche, die beiden "Ausgrabungsschätze" noch mal zum Leben zu erwecken: Kann ich bei wartungsfreien Batterien außer an einer vermeindlichen Schwarzfärbung (die sehe ich aber nicht) den Zustand erkennen? Ich habe die Sorge, dass beim Laden defekter Batterien mir dieselben mit Karacho um die Ohren fliegen. Oder ist die Sorge unbegründet und das Schlimmste, was passieren kann ist, dass die Dinger keinen Mucks mehr von sich geben? DA sie wartungsfrei sind und daher nicht geöffnet werden sollten, kann ich keinen Säuretest machen.
    Danke und Gruß, R81ainer
    PS: Muss mir gleich noch den oben erwähnten Erfahrungsbericht von der Seele schreiben... .

    R 81 Bj. 1979

  • Also um die Ohren fliegen werden die 2 Batts. nicht. Schlimmstenfalls nehmen sie einfach nichts auf, was mit Säurewechsel ev. zu beheben ist. Es gibt auch Firmen, die alte Batterien auffrischen. Bei den Stapplern kenne ich es von Jungheinrich. Irgendwie muss die Oxydation vonm den Bleiplatten entfernt werden. Ich meine es gehört zu haben, dass dies auch bei sogenannten Wartungsfreien möglich ist.


    Gruss


    Flori

    Gruss


    Flo




    Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
    (Mark Twain)

  • Lohnt sich aber nur wenn die "gehobenen Schätze" wirklich Schätze sind ... wenn die Starterbatts (denke parallel geschaltet) schon "runtergezogen" werden, klingt es nach Schrott, weil wenn es gute Gelbatts gewesen sind wäre die Ladespannung geringer und dann damit sowieso wahrscheinlich hin ... und wie gut wird das Ladegerät sein, wenn es über Jahre versteckt war (also relativ alt ist) ... Ladegerät sieht mittlerweile aus wie ein Wandler oder ist dort bereits integriert ... eckige Kästen oder großvolumige Gehäuse mit vielen Knöpfen und LED-Anzeigen (schlimmer Zeigerinstrumente) sind eher ein Zeichen für Billigware ...


    Sorry for not having better news

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Hmm..naja Wartungsfrei soll doch sicherlich auch nur
    den User davon überzeugen das er nun eine Non-plus-Ultra
    Batterie gekauft hat, Säure ist trotzdem drin und Vergang auch.
    Ich glaube Wartungsfrei ist auch nur mal eine Erfindungs eines
    genialen Werbeslogans gewesen.


    .....und am Siebten Tag schuf der Herr den Bus !

  • Hmm..naja Wartungsfrei soll doch sicherlich auch nur
    den User davon überzeugen das er nun eine Non-plus-Ultra
    Batterie gekauft hat, Säure ist trotzdem drin und Vergang auch.
    Ich glaube Wartungsfrei ist auch nur mal eine Erfindungs eines
    genialen Werbeslogans gewesen.


    Genau, das sind im Prinzip alles Werbesprüche. Mir ist mal eine Gel-Batterie (245AH) mit samt dem Fahrzeug fast abgefackelt. War noch garnicht so alt. Hab mich tagelang gewundert, warum es im Fahrzeug so penetrant nach faulen Eiern roch. Habe fast alle Sitzbänke ausgeräumt um dem Geruch nachzugehen. Erst als ich die Außenklappe mit dem Batteriefach öffnete und die Wohnraumbatterien (3 x 245AH) anfasste, hätte ich mir an einer fast die Finger verbrannt. Sie kochte regelrecht. Vermutlich Plattenschluß. Dummerweise hatte ich gerade auf dieser Batterie keinen Thermosensor des Victron Ladegeräts. Ich hab sie dann "wartungfrei" entsorgt und durch eine Neue ersetzt.


    Konnte gerade nicht schlafen... ?(

    Gruß
    Patricia und Peter


    Jahre sollte man nicht zählen, sondern erleben :prost:


    Es geht auch anders...


    http://www.zweiaufachse.de

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  • Auch die Wartungsfreien haben oftmals unter dem Aufkleber Deckel zum aufschrauben. Wenn sie eh kaputt sind, kannst Du ja den Kleber abziehen und schaun obs die Deckel gibt. Auch die Wartungsfreien verdampfen Wasser, vor allem bei nicht optimaler Nutzung.

    Magirus R81 Bj. 1982 H ist nun auch durch Das Kennzeichen bedeutet: MagirusR 81der3.
    http://www.R81.de
    Wem meine Bilder gefallen, darf sich gerne daran erfreuen
    und ANGUCKEN.
    Runterladen und weiteverwenden NUR nach Genehmigung durch mich, sonst.... :evil:

  • Hi,


    mir gehts ähnlich wie Rainer. Ich habe 4 alte Panzerbatterien der BW in meiner Werkstatt entdeckt. Die Dinger sind 15-20 Jahre alt und waren wahrscheinlich noch nie in Gebrauch. Zumindest ist auf dem Aufkleber für die Inbetriebnahme nichts angekreuzt. Ich hab auch schon mal versucht eine zu laden und die hat dann auch die Spannung angenommen, aber ist schon mit nem kleinen Verbraucher zusammengebrochen. Besteht da noch Hoffnung die Batterien wieder zum Laufen zu bekommen? Ist wahrscheinlich billiger wie 4 neue ?(


    Grüße Dominik

  • Hallo,


    wenn man Batterien unbekanntem Status lädt, sollte man den Ladevorgang beobachten oder ein entsprechend intelligentes Ladegerät haben, das u. a. auch die Temperatur der Batterien überwacht. Was kann passieren, wenn man unkontrolliert lädt? Letztlich können einem die Dinger um die Ohren fliegen! Und Säure im Gesicht oder im Fahrzeug macht sich nicht so gut.


    Wenn eine oder mehrere Zellen einen Plattenschluss haben, ist deren Innenwiderstand nahezu null. Damit verteilt sich die Ladespannung auf die übrigen Zellen, die somit eine wesentlich höhere Spannung mitbekommen, als sie vertragen. Somit kann es zur Bildung von Wasserstoff kommen => Knallgas.


    Testen kann man den Zustand der (Blei-Säure)Batterien relativ einfach. Vollladen, bis nichts mehr geht, dann einen Verbraucher mit definierter Leistung (z. B. Glühbirne) anschließen und in regelmäßigen Abständen die Spannung kontrollieren. Bei einer Leerlaufspannung (15-30min ohne Last) von 11,8V sind die Batterien leer. Danach sollten sie unbedingt sofort wieder geladen werden. Bei offenen Blei-Säure-Batterien ist eine Dichtemessung der Säure ein zuverlässiger Indikator.




    Wenn eine Batterie leer ist und der Ladestrom sehr schnell zurück geht, deutet das auf eine nur noch geringe Speicherkapazität hin. Also tot.


    Die alten Panzerplatten können, müssen aber nicht kaputt sein. Wurden sie trocken oder mit Füllung gelagert? Was man in jedem Fall versuchen kann, ist, die Säure auszutauschen. Das hat schon so manche Batterie wieder zum Leben erweckt. Alte Säure raus, Batterie spülen, neue Säure rein.


    Der Gestank nach faulen Eiern bei den Gel-Batterien kommt vom Schwefelwasserstoff! Zu Schulzeiten auch als "Stinkbombe" gerne genommen :D


    Viele Grüße
    Manjo

    MAN 16.256 - Wooden Smarthouse

  • Was kann passieren, wenn man unkontrolliert lädt? Letztlich können einem die Dinger um die Ohren fliegen!

    Stimmt. Habe das mahl vor Jahre gehabt bei ein PKW. Regler war kaputt und da ist der Batterie während der Fahrt explodiert. War ein Diesel also ein so ziemlich grosse Batterie. Ein grosser Knall, und ich habe gar nicht mitbekommen was passierte. Das Auto fuhr einfach weiter. Am nächsten Tag wollte er nicht starten, da habe ich die Haube aufgemacht und gestaunt. Der obere Hälfte der Batterie war verschwunden, die untere Hälfte auseinander gebogen.


    Grüsse, Ron.

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