Lösung des DIeselproblems?

  • https://www.ndr.de/fernsehen/s…m-geloest,shmag56642.html


    Also wenn ich das richtig sehe, wird hier eine Emulsion aus Diesel und Wasser hergestellt. Was im Film so kompliziert dargestellt wird, ist doch eigentlich nichts neues.
    Klar sind die Werte viel besser aber der Energiegehalt des "neuen Kraftstoffes" dürfte auch deutlich sinken.


    Was meint ihr?
    Die Homepage ist auch relativ nichtssagend: https://www.heion.de/

    Viele Grüße,
    Martin
    --
    Ü-Wagen Umbaugalerie: http://ue34.de
    (wird regelmässig erweitert)

  • Ist schon schön, wenn die Probleme mal von der anderen Seite angegangen werden. Allerdings ist hier wirklich nur einer von hunderten Faktoren beschrieben. Ich glaube hier wurden nur Partikel im Abgas beachtet bei einem uralten 200D oder 250d. Wenn die Sache so relativ einfach wäre frage ich mich, warum Shell und Konsorten - die Milliarden an Forschungsgeldern zur Verfügung haben - auf sowas noch nicht gekommen sind. Gerade mit dem jetzigen Elektro-/Wasserstofftrend müssten die Mineralölkonzerne sich eigentlich in die Hosen scheißen, wo Verbrenner ja praktisch dem Untergang geweiht sind.

    Grüße aus Randberlin Nordost, Rocco.

  • Das Problem heute sind doch garnicht mehr die Partickel . Die sind doch mit den DPF quasi nicht mehr da.
    Vielmehr mach das Stickoxid das Problem , wurde in dem Beitrag garnicht erwähnt.


    Aber auch das Problem ist eigentlich schon gelöst ,es ist den Herstellern nur zu teuer in der Umsetzung.

    Gruß Jürgen


  • Gerade mit dem jetzigen Elektro-/Wasserstofftrend müssten die Mineralölkonzerne sich eigentlich in die Hosen scheißen, wo Verbrenner ja praktisch dem Untergang geweiht sind.


    Wenn man sich anschaut wie weit diese „Trends“ noch von einer praxisnahen Umsetzung in der breiten Masse entfernt sind lachen sich die Konzerne vielmehr halb tot.
    Die Energiekrise gibt es nicht solange man nur lang genug nicht drüber spricht. Ansätze für eine Versorgung von Fahrzeugen über lange Distanzen mit Wasserstoff, Feststoffbatterie und anderen tollen Zauberschows werden immer gleich mit Studien verbunden die 500Ps haben und niemals auf die Straße kommen bzw. für niemanden erschwinglich sind. So umgehet man schön die Gefahr dass echte Alternativen für jedermann heranwachsen und spart sich gleich noch die Probleme in Großserien. Und falls doch mal ein OEM den Schritt wagt und ein E-Auto in der Golfklasse für unter 50t€ mit einer realistischen Reichweite von über 300km auf den Markt bringt bin ich immer noch darauf gespannt wo die ganze Energie für diese Fahrzeuge herkommen soll. Sauber und regenerativ dürfte die Energie für über 10mio Fahrzeuge und 1 mio Busse und LKW sicherlich nicht gerade sein. Mal ganz zu schweigen von Landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Schiffen. Wenn dann der Bauer um die Ecke mitten in der Erntezeit seinen E-Traktor mit 500Kwh Batterekapazität innerhalb von 20 Minuten wieder laden möchte muss er ihn wohl schon an einer Hochspannungsleitung direkt anschließen :joke:


  • Wenn man sich anschaut wie weit diese „Trends“ noch von einer praxisnahen Umsetzung in der breiten Masse entfernt sind lachen sich die Konzerne vielmehr halb tot.


    Das glaube ich nicht. Genug Regierungen haben bereits ein Verbrennerverkaufsverbot ab 2030 und in dieser Richtung beschlossen. Dass man mit Gewalt versucht, den Diesel zu verteufeln hat IMO damit was zu tun.

    Grüße aus Randberlin Nordost, Rocco.

  • Dann bin ich mal gespannt wie schnell sie wieder zurück rudern wenn doch alles anders kommt.
    Aber solange jede Regierung in Legislaturperioden denkt und handelt wird immer wieder beschlossen was gerade Wählerstimmen bringt.
    Mal zum Vergleich: das erste Elektroauto ist dieses Jahr 130 Jahre alt, das erste Wasserstofffahrzeug sogar 200 Jahre.


    Solange die Öllobby die Welt bestimmt werden Fahrzeuge gebaut und verkauft die Erdölprodukte verbrennen.
    Zumindest meine Meinung. Aber ich lasse mich in dem Punkt gern überraschen

  • Solange die Öllobby die Welt bestimmt werden Fahrzeuge gebaut und verkauft die Erdölprodukte verbrennen.


    Ich finde das auch nicht richtig. Aber genauso wenig, dass Energiekonzerne machen können was sie wollen, mit einem AKW 1 Mio Euro am Tag Reingewinn machen und sich bei der Entsorgung der Abfälle aus der Verantwortung stehlen.


    Ehrlich gesagt finde ich das ganze Thema spannend um die zukünftige Mobilität. Ob Elektro oder Wasserstoff das Rennen macht ist auch spannend. Nur rechnen muss es sich für den Verbraucher und nicht subventioniert werden. Das war bei der Ablösung der Postkutsche durch das Auto vor 100 Jahren auch nicht anders.

    Grüße aus Randberlin Nordost, Rocco.

  • Wasserstoffahrzeug vor 200 Jahren ? Du meinst einen Zeppelin ... ? Etwas weit hergeholt oder nicht :D


    Ich dachte auch immer, dass Wasserstoff (mit regenerativen Energien erzeugt) eventuell die beste Alternative wäre, bis ich hörte das der Energieaufwand für die hohen Drücke beim Tanken signifikant ist ... Es braucht noch irgendwas besseres, um mit nem modernen Diesel mit Abgasbehandlung mithalten zu können


    Von batteriebetriebener Elektromobilität sollte man m.E. besser die Finger lassen ... skaliert eben nicht und die Energieeffizienz Well to Wheel ist grottich mal abgesehen von den seltenen Rohstoffen und dem Energiebedarf für die Herstellung

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Eventuell löst man sich ja auch von dem Ansatz das die Energie für die komplette Reichweite im Akku gespeichert sein muss. Unter Umständen reicht auch ein Akku mit 20/30km Reichweite. Der Rest wird während der Fahrt nachgeladen. Unsere Fahrzeuge befinden sich doch 90% der Fahrzeit in normierter Ungebung, sprich auf einer Strasse. Während dieser Zeit könnte man mit passender Technik die Stromversorgung realisieren.


    Und apropos 90% … ca. 90% der Zeit steht ein Auto in der Gegend rum.
    Wenn man mit autonomen ElektroAutos ins carsharing startet und diese RumStehQuote in eine Fahrquote wandelt, dann braucht man nur noch einen Bruchteil der Anzahl der heutigen Fahrzeuge. Somit ist auch der Bedarf an Akkus wesentlich geringer als das Hochskalieren der heutigen Anzahl an Fahrzeugen.


    Und was man auch beobachten kann, nicht bei den alten Busfahrern ;) sondern bei Teilen der nachfolgenden Generationen: die wollen garkein eigenes Auto mehr. Die wollen von a nach b aber eben nicht mehr zwingend im eigenen Fahrzeug. Die wolln ne App und nen Fahrzeug bestellen…


    Ich hoffe jedenfalls das ich es noch erlebe: Innenstädte frei von den 90% rumstehenden Autos und eine Flotte von Elektrofahrzeugen die lärm- unfall- und emmissionsfrei die Fahrgäste an ihr Ziel bringen.

  • Ich lach immer wenn ich das Wort Emissionfrei bei Elektroautos lese.
    Strom kommt ja aus der Steckdose!
    Autos samt Zubehör wächst auf die Bäume, die Akku natürlich auch und zum entsorgen kann man sie kompostieren.



    Wer echt mal nachdenkt was allein ein Neuwagen vom Anfang der Produktionskette bis zum Kunde alles an Emission in die Luft wird. Da kannst mit einem alten Diesel ganz sicher noch 200.000 km fahren oder gar mehr. Da seine Entsorgung ja auch nicht umweltfreundlich ist.


    Es ist alles nur Volksverblödung und ankurbeln der Lobbygeschäfte

    Gruss Peter :)

    Immer wissen was man will und doch nie wissen wohin das führt! :S



    Fahrzeugbestand;Ba-We-Mo Casa-Nova auf MAN 8.136, Fiat TopViva, Clou Trent 670P, Volvo B54-47,


  • Wer echt mal nachdenkt was allein ein Neuwagen vom Anfang der Produktionskette bis zum Kunde alles an Emission in die Luft wird. Da kannst mit einem alten Diesel ganz sicher noch 200.000 km fahren oder gar mehr. Da seine Entsorgung ja auch nicht umweltfreundlich ist.


    Es ist alles nur Volksverblödung und ankurbeln der Lobbygeschäfte


    So, und wer sich dann noch mal Gedanken macht, wie viele Autos ( Neuwagen ) auf irgend welchen riesigen Parkplätzen darauf warten , wieder Verschrottet zu werden ( weil die dort schon so lange stehen und bald nicht mehr Zulassungsfähig sind wegen der Abgasnorm) jedenfalls in Europa) , nur weil so viele produziert werden damit die Werke arbeiten. Und von den Plätzen gibt es einige in D. . Da möchte ich Die Kostenrechnung


    auch gerne mal sehen.

    Gruß Detlef
    Gott erschuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach verzichtete er auf weitere Experimente.
    > Mark Twain <


    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
    >Oskar Wilde<

  • Ich lach immer wenn ich das Wort Emissionfrei bei Elektroautos lese.

    mmmh, das ist schade… aber ähnlich dem Verhalten als die ersten Motordroschken oder Dampfrösser das Ende der Pferdekutschen einläuteten.
    Es sagt doch niemand das der Strom aus der Steckdose zwingend aus Gas oder Kohle kommen muss. Auch da gibt es Alternativen. Ebenso wie man nicht 100% des jetzigen Fahrzeugbestandes ersetzen muss sondern stück für stück die Flotte reduziert. Es wird nur ein Bruchteil der Fahrzeuge benötigt. Da können gern die ollen Diesel noch weiter 100 oder 200 TKM rollen… am Ende werden auch olle Diesel durch ein Elektrofahrzeuge ersetzt, egal wie sehr man jetzt noch drüber lacht…

  • Die CO2 Thematik ist ein Teil, die Frage woher die Energie für den Antrieb eines Fahrzeuges kommt eine Andere
    Und wenn die Anzahl der E-getriebenen Fahrzeuge steigt, wird auch der gesamte Energiebedarf weiter steigen. gute Antworten zu dieser Frage fehlen


    https://www.handelsblatt.com/u…-fLYH92szGfMbWdpFxZRi-ap2


    Derzeit kommen in Deutschland 36% des Stroms aus regenerativen Quellen. Damit liegen wir weltweit ganz vorn, und man sieht wie sehr sich andere Staaten dafür interessieren.
    Selbst wenn wir weiter steigern ändert das Europa/weltweit nicht viel.
    Und leider kommen somit aber auch 64% noch nicht aus regenerativen Quellen, und vermutlich wird diese Zahl mit steigendem Energiebedarf auch wieder steigen.
    An diesem Problem wird meiner Ansicht nach noch weniger gearbeitet als an der Antriebsthematik der Fahrzeuge an sich.


    Und der Bedarf rechnet sich an den zurückgelegten Gesamt-Kilometern, und nicht an der Anzahl zugelassener Fahrzeuge die irgendwo herumstehen.
    Das oft angepriesene Car-Sharing ändert dort leider nichts, weil jeder Kilometer seinen Strom erfordert. Egal ob er aus Wasserstoff oder Elektro kommt.

  • Da die Energiewirtschaft privatisiert wurde muss!! sie Gewinn erwirtschaften...
    Umsatz-Kosten=Gewinn
    Also steigt der Gewinn wenn ich Kosten senke oder Umsatz erhöhe...
    Umsatz = Menge x Preis
    und da sieht man, das die Menge zunehmen muss oder der Preis..
    Lassen wir mal den Preis "politisch" nicht höher werden, dann kann man nur durch


    Mengenerhöhung zu einem größeren Gewinn kommen (oder Kostensenkung bei der Herstellung).
    Also sind die Energieunternehmen an einer Energieeinsparung gar nicht interesssiert.
    Falsche Anreizpolitik.
    Man hat das 100.000 Dächer Programm (Photovoltaik), den Atomausstieg mit schwarz-gelber Mehrheit beerdigt.
    Danach die Biogas hinter Kohle im Energieranking eingeordnet also alles Maßnahmen,
    die dazu führen das Strom nicht ökologisch günstig hergestellt werden kann.
    Atomkraft, Kohle, Öl und Gas sind Brennstoffe, die man ersetzen müsste.
    Wenn die Energiewirtschaft sich nicht auf Gewinnmaximierung beschränkt hätte und ihrer Verpflichtung zum Ausbau des Stromnetzes
    nachgekommen wäre, dann wäre Windkraft, dezentrale Biogasanlagen, Photovoltaik auch kein Problem.
    Damit wäre der Elektroantrieb für kurze Distanzen auch kein Problem.
    Man sieht das der Ausbau der Ladestationen wieder mit einem System gemacht wird, das "hohe" Investitionen (CCS) erfordert,
    statt das bewährte deutsche Drehstromnetz zu nutzen (Stichwort 22kW Lader).
    Niederlande

  • Wers glaubt, ist meiner Meinung nach ziemlich Realitätsfern .

    ich bin da sogar sehr gern realitätsfern, denn nur wenn man sich von der aktuellen Realität entfernt kommt man zu Änderungen in der Zukunft
    und auf lange Sicht, vermutlich wenn ein Grossteil der Busfahrer hier keinen Bus mehr fährt wird es so sein das man über die aktuellen Bedenken nur noch lächelt… dann sind Benzin & Diesel wieder edle Stoffe aus der Apotheke…

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