Frage zur Isolation

  • Welche Materialien eignen sich am besten um ein Fahrzeug zu isolieren, ohne das Risiko einzugehen, dass das Fahrzeug durch das auftretende Schwitzwasser verrostet.

  • Ich habe unseren 207D vor Jahren erstmal von innen mit einem etwa 3,5mm dickem verwitterungsbeständigem Material verkleidet. Den Hohlraum dahinter hatte ich zunächst erstmal leer gelassen. Anschließend durchbohrte ich die Verkleidung an bestimmten Stellen und füllte den Leerraum mit Fensterschaum auf. Hält bis heute wunderbar. Auch das nachträgliche Einbauen einer Dachluke war kein Problem. Allerdings ist die Prozedur etwas kompliziert. Man kann sich dabei alles versauen, wenn man das nicht nach dem entsprechenden Verfahrensprinzip macht, welches ich dazu ausgearbeitet habe. Man braucht für einen 207D etwa 12-20 Dosen der billigen Sorte.

  • Hallo Patrice,
    im Prinzip klingt das recht gut. Nur haben wir in einem Forum folgenden Text gelesen:
    #########
    wenn man (frau) meint den Daemmschaum aus der Dose
    oder als 2 komponetenschaum: DANN FINGER DAVON
    lassen. hintergrung diese schaeume sind offenporig.
    d.h. indem schaum kann sich feuchtigkeit einlagern
    und wenn damit die innenseite beschaeumt ist kann es, da die aussenseite des kfz's sehr starken
    temperaturschwankungen unterworfen ist und sich dadurch
    kondenswasserbilgund fuehren kann, zu rostbildungen kommen.
    als FINGER WEG von PU-schaum.
    ##########
    Wie sieht Deine Erfahrung in dieser Richtung aus, besonders im Hinblick auf Rost? Was ist das für ein Verfahrensprinzip von welchem Du schreibst?


    Viele Grüße
    Mandy & Holger

  • Am besten eignen sich PE-Matten 1,0 cm. Darüber Dampfsperre (z.B Alufolie)lückendicht verklebt. Es geht aber auch alukaschierte Mineralwolle, muss aber sogfältig verklebt werden, wenn die M.Wolle nass wird, fällt sie in sich zusammen und isoliert nicht mehr. Styropor ist zwar gut und billig, neigt aber zum Quietschen. Auf jeden Fall Dampfsperre(!!) zwischen Isolation und Verkleidung ( auch Boden und Dach), damit keine Feuchtigkeit vom Wohnraum in die Isol. eindringen kann. Gruß Ohrenfloh

  • Wir haben sehr gute Erfahrung mit Steinwollen(gelbes Zeug auf großer Rolle) gemacht und haben dann eine Plastikfolie darüber geklebt, sodass kein Schwitzwasser an das Auto kommt. Die Steinwolle lässt sich sehr gut und einfach verarbeiten, denn man kann gut kleine Ritzen einfach ausstopfen.

  • Ich habe bei meinem Fiat Ducaro Ausbau vor 6 Jahren einfache Styropurplatten vollflächig an die Außenwand geklebt. Ich hatte Styropur aus Kostengründen benutzt. Bisher konnte ich noch keine Schäden durch Schwitzwasser feststellen. Inzwischen gibt es aber von Reimo sehr gute Isoliermatten, welche sich bedeutend besser verarbeiten lassen. Folge dem Link unten, dort findest Du eine Beschreibung.
    http://www.reimo.de/html_d/07_techinfos.htm

  • Hallo,
    ich hatte da folgendes gemacht:
    1.) erst hatte ich den Wagen von innen mit 3,2mm Hartfaser und das Blechhochdach mit 2mm Weich-PVC verkleidet.
    2.) dann hatte ich oben ein Dachfenster eingelassen (welches nach darauffolgenden Regenwettern irgend wie nie richtig dicht war).
    3.) dann (3 Wochen nach der Innenverkleidung) begann ich endlich mit der Isolation. Ich bohrte mit einem 7,5mm Bohrer im Abstand von ca.75 cm Löcher in die Verkleidung.
    4.) ich klebte die Löcher wieder mit Malerband zu.
    5.) ich stützte die Verkleidung mit Holzbalken ab (da der Schaum sonst die Verkleidung ausbeulen könnte), die ich im Abstand von ca. 0,5m längs an der Verkleidung laufen ließ. Ich verankerte die Balken da, wo ich Blech hatte.
    6.) bei den Seiten ganz unten fing ich an, längs je ein Klebestreifen zu entfernen, um den Schaum rein zu drücken. Danach hatte ich in das Loch einen Holzstopfen reingesteckt.
    7.) Nach 20-30 min. hatte ich durch vorsichtiges Entfernen der Umliegenden Klebestreifen geprüft, wie weit sich der Schaum ausgegehnt hat.
    8.) Nach u. nach hatte ich mich bei den Seiten bis zum Dach hochgekämpft.


    9.) Nach Trocknung des Schaums, was schon 3 Tage dauern kann, hatte ich sämtliche Hilfsmittel entfernt und die Löcher zugespachtelt.


    PS:
    Die ersten Löcher, in die der Schaum soll, müssen möglichst weit unten sein, z.B. 5 cm über dem Boden.


    Wenn der Schaum sich ausdehnt, dann quillt er aus manchen Fugen un Ritzen wieder aus. Die ausgehärteten reste kann man später gut entfernen. Allerdings sollte man vorher die Verkleidung so gut wie möglich befestigt haben haben, bzw. hier u. da noch mit Malerband abdichten.
    Ich hatte Popnieten zur Befestigung verwendet.


    Fazit:
    Immerhin hält das schon einige Jahre sehr gut.
    Das Dachfenster machte nie mehr Probleme.
    Die Isolationswerte sind auch toll.
    Kondensprobleme hatten wir nur an Stellen, wo Popnieten waren. Die entfernten wir, da ja alles vom Schaum gehalten wird. Die Löcher spachtelten wir dann zu, und schon war auch das Problem beseitigt.
    Da meine Partnerin nur Acrylfarbe verträgt, hatte Sie die Hartfaser einfach mit Acryl gerollt. Hält alles wunderbar. Wir sind bis jetzt sehr zufrieden.


    ciao

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