• servus,


    habe als frisch und abwassertanks bis jetzt sogenannte "apfelweinfaesser" aus dem baumarkt verbaut und moechte dieses jahr aus platzgruenden auf ein anderes system umbauen.


    mir schwebt edelstahl vor. d.h. ausmessen, zuschneiden lassen und dann schweissen.


    hat jemand erfahrung mit edelstahltanks ?


    welche tanks benutzt ihr ?


    hat jemand guenstige bezugsquellen fuer massgeschneiderte tanks ?


    gruss
    joe

    Gruss
    Joe

  • Hi Joe,


    also ich habe meine drei Wassertanks nach der Bauanleitung von Stefan Tillmann aus PVC selbst gebaut und bin absolut zufrieden!


    Die Bauanleitung findest Du unter Infos & Tipps auf dieser Seite Titel:
    "Wassertanks preiswert selberbauen".


    Mir hats geholfen. Dafür auch nochmal besten Dank an Stefan!



    Ich fahre (mit selbstgebauten Kunststofftanks)

    mit wohnmobilem Gruß
    Rudi
    (KAROSA O-908)

  • Ich trau mich das kaum zu schreiben, aber ich habe einfach eine rechteckige Regentonne genommen, war spottbillig im Baumarkt und Platz hatte ich auch genug im Stauraum.


    sieht zwar nicht so richtig toll aus, funktioniert aber seit Jahren tadellos


    Viele Grüße vom sparsamen
    Stefan

  • Servus!


    Mir geht seit einiger Zeit eine Idee im Kopf herum, die ich gerne öffentlich diskutieren würde:


    Wassertanks sind im Prinzip hohler, unnutzbarer Raum und Busse immer zu klein. Ist der Frischwassertank (FWT) voll, ist der Grauwassertank (GWT) leer. Den Fäkal- (Schwarzwasser-) Tank können wir in der Überlegung aussen vor lassen.


    Mit 4 Personen verbraucht man mit Dusche im Schnitt so um die 50l am Tag, damit ist ein Tank von etwa 500 l für 10 Tage einigermassen ausreichend. Bloss: Den gleichen Raum braucht ja auch noch der Abwassertank. Einen halben Kubikmeter unnutzbare Luft herumfahren kann's ja nicht sein, also habe ich folgendes ausgeheckt (worum ich um Meinungen und sachdienliche Hinweise ersuche):


    Man baue ein Behältnis von etwa 600-700 Liter, in dem zwei von einander unabhängige "Ballons" rutschsicher befestigt werden, einer oben, einer unten. Der untere ist der FWT, der obere der GWT. Wird nun der FWT gefüllt, drückt der den GWT an die Decke des Behälters (oder von unten an den Innenboden). Abwasser fließt in den GWT, der den durch die Zapfung kleiner werdenden FWT zusammendrückt. Letztlich ist der FWT flach, der GWT hat den Raum eingenommen und wir haben uns zumindest 300 Liter Raum erspart - das ist ein ordentlicher PKW Kofferraum...


    So, welche Ballons nehmen? Da gab es mal "Hubkissen" aus Gummi, die mit Auspuffabgasen gefüllt als Wagenheber benutzt wurden. Die scheinen vom Volumen und der Materialqualität die richtige Richtung anzudeuten.


    Trinkwasserqualität? Nun, im Bus haben wir es ohnehin nicht mit Trinkwasser zu tun, den erforderlichen Aufwand betreibt wahrscheinlich niemand. Aber mit UV Bestrahlung und etwas Chemie geht's ja doch. Deswegen habe ich mir ein zweistufiges Entnahmesystem überlegt, wo das Wasser aus dem FWT in der Menge eines Tagesbedarfs nach dem Prinzip der korrespondierenden Gefäße in einen Zwischentank geht, in dem UV Bestrahlung allfällige Keime eliminiert. Bei einem typischen Maximalverbrauch am Abend, wenn die Dusche läuft, kann die UV Bestrahlung für den Rest der Nacht das Wasser für den nächsten Tag aufbereiten. Dieses Prinzip könnte dadurch verbessert werden, dasss man nur das an Hähnen in Küche und Bad benutzte Wasser durch eine UV Schleuse schickt, während das Duschwasser ohne UV Behandlung aus dem Tank kommt.


    Und die ultimative Variante wäre ein Osmosefilter, dessen Überlaufwasser in einen dritten "Brauchwassertank" (BWT, der wird im oben genannten Behälter in der Mitte (über FWT, unter GWT) angeordnet) geleitet wird, während das damit keimfreie Trinkwasser in einen kleinen (eventuell sogar auf alpenfrische 12° konstant gehaltenem) Trinkwassertank von etwa 5 bis 10 Liter geleitet wird. Das bedingt dann auch eine getrennte Leitung zum Trinkwasserhahn, aber das ist ohnehin logisch.


    Wie auch immer, mir fallen nur wenige Schwachstellen ein: So braucht jeder Kreis eine eigene Wasserpumpe (ausser, man baut den Trinkwassertank als Falltank unter das Dach, hat dann aber wenig Druck, wass zum Beispiel beim duschen störend ist).


    Dann ist die Reinigung der Ballons etwas aufwändiger als bei einem regulären Tank, aber nur in der Theorie, denn die fest eingebauten Tanks haben meist unzugängliche Wartungsöffnungen.


    Und letztlich ist die Befestigung der Tanks im Behälter nur mit bereits eingearbeiteten Ösen oder so machbar, außer, man packt zwischen jeden Tank ein hoch belastbares und sehr flexibles Netz, das die drei Systeme auseinanderhält. In der Variante mit Osmose-Filter und BWT wird es nochmals spannend, denn wenn der GWT schon sehr schwer ist, wird der Ablauf in den BWT nicht funktionieren - da braucht's dann eben eine Art Dämpfung, die dem BWT ein bisschen "Luft" gibt.


    Aber sonst sehe ich da nirgends ein Problem, wundere ich aber, wieso dieses Prinzip noch von niemandem (?) verwendet wird.


    Wie gesagt, Anregungen und Hinweise auf möglicherweise nutzbare Ballons mit einem Fassungsvermögen von etwa 500 l herzlich willkommen,

    Norbert


    - - - -
    Steyr SL11 HUA 250

  • Hallo Norbert


    Ich denke, bei deiner Lösung gibts einige Probleme.


    - Das Wasser in den Ballonen kann sich stark hin und her bewegen, zumal die Wände ja nicht fest sind. Bei 700l Wasser geht da ganz schön was ab. Bei festen Tanks in der Grösse baut man Schwallwände ein, damit die Wasserbewegungen gebremst werden.


    - wenn das Fahrzeug bewegt wird, kann die Wasserbewegung des Frischwasserballons das Grauwasser im schlimmsten Fall durch die Abwasserleitungen hochdrücken, aber zumindest wird m.E. der Syphon entleert. In der Folge wirst du mit unangenehmen Gerüchen belästigt.


    Gruss Manfred

  • Die Idee ist schon soweit logisch, aber die Massen beim Bremsen und anfahren sind bei der Menge schon gewaltig. Als Möglichkeit sehe ich zB. das Ganze in einer kleineren Ausführung in einem stabilen Gehäuse.

    Grüße aus dem Remstal
    Stefan T 911
    17 Jahre mit einem O 302, und seit 2018 nun mit einem Van Hool T 911 unterwegs



  • Servus.


    Herzlichen Dank für's mitdenken.
    Zu der Schwallwand: Schwallwand braucht's wenn sich ein Schwall bilden kann, also bei teilentleerten Tanks. Die Frage nach Schwallwänden erübrigt sich somit mE, da ja durch den gegenseitigen Ausgleich der "Basistank" immer voll ist.


    Die Idee mit dem Zurückdrücken des Brauchwassers "hat was", wäre also ein "Ausgleichssyphon" direkt vor dem Tank erforderlich.


    Herzlichen Dank nochmal,

    Norbert


    - - - -
    Steyr SL11 HUA 250

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!