• Ich brauch mal eure Tipps zur dauerhaften Rostbeseitigung. Ich bin mit dem Saviem ja mitten drin in der Restauration.


    Ich glaube, dass wir, was das Thema Rostbeseitigung angeht, einfach noch nicht optimal arbeiten.


    Wir haben auf den Flächen relativ viel mit CSD-Scheiben und regelbaren Winkelschleifern gemacht. Allerdings rasiert es die Scheiben sehr schnell am, wenn man auf eine Kante, eine alte Schraube oder sowas kommt.
    Mit der Zopfbürste in Verbindung mit langsamerer Geschwindigkeit bin ich auch nicht sonderlich zufrieden, weils immer noch schmiert.
    Fertan verwenden wir nur an Stellen wo es gar nicht anders geht.


    Nun bin ich über classic-car.tv auf den Stab-Blaster aufmerksam geworden. Aber 500 Euro ist dafür auch richtig Asche.


    Link


    Hat jemand Erfahrungen mit diesem Teil? Gibts Alternativendazu, vielleicht für Bohrmaschine oder Winkelschleifer bzw. ein ganz anderes System, welches gut funkioniert?


    ... oder habt ihr eure Busse alle rostfrei gekauft ;)

  • Genau so mache ich es auch. Allerdings mit den normalen Luftheuler und mit den handelsüblichen Bürsten. (Schutzbrille sehr empfehlenswert !!) Bei dickeren Blechen verwende ich auch den druckluftbetriebenen Nadelhammer ;)


    Die Bürsten die da im Film verwendet werden gefallen mir. Ob man die irgendwo findet ??

    Gruss


    Flo




    Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
    (Mark Twain)

  • Ich nehme immer das hier: https://www.google.de/search?q…ei=WNcMWIW9OYeT8Qft67WgBQ


    lila: Grob
    schwarz: Feiner


    Nimmt nur Lack und Rost mit ... das gesunde Metall bleibt stehen

    Gruß


    Sputnik



    Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.
    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
    Frühere Fz. (Auszug): MB O307 Wohnbus exBüchereibus mit O303 Front Bj.80; BMW (318is Coupe, 330xD Coupe, 520D Touring diverse); Toyota Supra MK2

  • Sowas:


    https://www.technolit.de/App/W…C3%BCr-Stabschleifer.html


    https://www.akkuline.de/hitach…stahldraht/8775_item.aspx


    http://www.nonpaints.com/de/rodac-rc530-stabschleifer


    Eine Kombination aus allen möglichen Mittel mit Winkelschleiffer mit allen möglichen Schleiffblätter , Rostumwandler, Luftheuler, Nadelhammer und Pasten. Manchmal hätte man es schneller ausgeschnitten und neu gemacht ?(

    Gruss


    Flo




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    (Mark Twain)

  • Wo liegt der Vorteil vom Luftheuler gegenüber der Flex?
    Das mit dem Nadelhammer ist ne feine Sache aber das Video vom Stab Blaster haut mich nicht gerade vom Hocker.
    500 Euro finde ich ne Ansage.

  • Wo liegt der Vorteil vom Luftheuler gegenüber der Flex?
    .


    Stabschleiffer ist leichter, hat höhere Drehzahl und, dank kleinere Bürsten als beim Winkelschleiffer, kommt man besser in die Ecken. Darum verwende ich gerne den Heuler. Aber mein Kompressor mit 200l Tank und 580 l/min läuft dann schon mal länger :huh:

    Gruss


    Flo




    Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
    (Mark Twain)

  • Am besten Strahlen.
    Wenn es große Flachen sind nehme ich ein Kesseldruckstrahlgerät womit auch ganze Brücken gestrahlt werden.
    Für kleine Flächen ein Sandstrahlgerät mit integrierter Absaugung.
    Was die Heuler angeht drehen die auch nicht unbedingt schneller als elektrische Schnelläufer.
    Bauartbedingt haben die Heuler auch nicht soviel Power.
    Dafür einfacher im Handling.
    Stromverbrauch in aber beim Heuler durch den Kompressor auch nicht ohne.
    Bürsten gibt es in vielen unterschiedlichen Durchmessern,Arbeitsbreiten, Drahtstärken und Aufnahmen am Markt.
    Das Teil im Video wirst du in der Industriellen Anwendung kaum finden.
    Es erinnert mich ein wenig an Bürsten zur Holzbearbeitung.

    Es hat schon seinen Grund warum alle Teleskope, die intelligentes Leben suchen von der Erde weg gerichtet sind!

  • Ich denke Negekeks (siehe Beitrag 4) ist mindestens genauso gut und sicherlich günstiger, da auf Standard-Flex, Akkuschrauber oder Bohrmaschine montierbar ... auch denke ich weniger aggressiv für die blanke Metalloberfläche

    Gruß


    Sputnik



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    Derzeitige Fz.: MB O404 Wohnbus BJ.92; Cupra Leon ST Hybrid BJ.22; Audi A4 Avant 1,8T BJ.05; Toyota Supra MK3 BJ.87
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  • Negerkekse haben wir im Einsatz, mit niedriger Grehzahl auf dem Winkelschleifer. Funktioniert recht gut, bis auf den Rost der tiefer geht, also Rostporen ausgebildet hat.
    Da gehts mit viel Druck einigermaße gut, aber dann ist auch die Scheibe sofort runter. An Kanten und Falzen auch.
    Zopfbürsten brauchen eine gewisse Drehzahl, dass sich überhaupt was tut. Dann sieht es zwar blank aus. In den Poren ist der Rost abernur zugeschmiert und nimmt dann auch kein Owatrol oder Fertan mehr auf.
    Das selbe gilt für die Agresso-Bürsten. Einmal Kante und die Bürste war mal.
    Handdrahtbürste und Perox haben wir auch versucht. Ich fand die Erfolge eher mager. Das Zeug nimm ich jetzt zum Zink ansäuern, bevor die Grundierung draufkommt.
    Sandstrahlen müssten wir vor Ort machen lassen. Da ist aber der Aufwand zu hoch und außerdem wollen wir den Bus nicht rundrum erstmal komplett zerlegen, sondern Stück für Stück
    machen und auch wieder zusammenbauen, mit Ausnahme der Beplankung und Zierleisten.
    Alle Bereiche mit Rostumwandler nacharbeiten wiederstrebt mir irgendwie, zumal da die Meinungen diesbezüglich auch sehr auseinandergehen.
    Der Bus hat viele Bereiche, die durchaus erhalten werden können. Alles was Löcher hat oder kurz davor ist, kommt eh raus.


    Und das ist jetzt der entgültige Plan:


    Mechanisch entrosten und zwar vollständig. Wo es garnicht geht bleibt nur Fertan. Das werden aber sehr wenige Stellen sein.
    2K Epoxyd-Grundierung drauf
    An der Front werden 2 Stellen gespachtelt, was wir mit 2K Epoxydspachtel machen (MIPA E90 2K-Epoxy Spachtel)
    Filler
    2K Decklack


    Alle von innen angegriffenen Rohre, und das sind fast alle, werden wir mit Mike Sanders versiegeln.
    Von außen kommt auf Rohrgerüst, Radläufe und Unterboden noch Unterbodenschutz auf Wachsbasis. Falls am Schluß keine Reparaturen mehr zu verstecken sein sollten sogar transparent (ja, meine Schweißnähte werden immer besser ;) )


    Oberhalb der Zieleisten zieht sich teilweise noch Oberflächenrost unter die Beplankung. Hier lösen wir nur die Befestigung und nebeln das ganze mit Owatrol ein.


    So hoffen wir, den Rost längerfristig fernzuhalten.

  • Habe auch schon etliches mit Negerkeksen entlackt aber bei der Hobbyfarbe die der Vorbesitzer auf das GFK meines WoMo's gekleistert hatte bin ich an Grenzen gestoßen. Die Farbe wurde weich, ließ sich überall hinschieben ging aber nicht runter.
    Deshalb meine Frage zum MBX: Ist das wirklich so schonend (ohne Hitzeetwicklung) wie im Demovideo beworben?


    Fertan Rostumwandler habe ich auch schon öfter benutzt, ist aber bei Blechfalzen nicht so optimal weil es mit Wasser wieder abgewaschen werden muß. Manche Stellen brauchen deshalb sehr lange um zu trocknen.
    Einige Bekannte in der US Car Szene verwenden und loben POR15. Habe das selbst noch nicht ausprobiert, hat da jemand Erfahrungen über längere Zeizträume?
    http://www.por15.de




    Gruß,
    Rainer

    Gulf Stream SunVoyager, Bj. 1994, Cummins B5,9, Allison AT542, 7,49t

  • Das sind diese Thermoplast-Lacke, welche die Amis bis in die späten 80er verwendet haben. Hatte ich auch auf meinem Spider (Amerikaimport). Da schmiert dir alles zu. Heiß machen und mit dem Spachtel abschieben ... ;)


    MBX: ich habe nicht wirklich viel drüber gefunden, außer den Verkaufsvideos und -texten.


    Wir werden es jetzt einfach mal ausprobieren. Sollte es nur annähernd so gut wie in diesen Videos funktionieren, bin ich schon zufrieden. Auch die Standzeiten von den Bändern ist ein wichtiger Punkt.


    Falze haben wir nur sehr wenige. Da wird Owatrol reingenebelt und nach dem trocknen abgedichtet. Por15-Erfahrung hab ich persönlich keine.


    Wenn du 10 Profis zum Thema Rostschutz befragts, bekommst Du mit Sicherheit auch 10 unterschiedliche Meinungen. ;(

  • Owatrol ziehe ich Fertan an nicht erreichbaren Stellen vor ... Ansonsten grundsätzlich mechanisch entrosten und z.B. mit Brantho Korrux 3in1 grundieren ... Hohlräume Mike Sanders o.ä. ... Ich halte nichts von traditionellen Unterbodenschutzen, da der immer im Laufe der Zeit unterkrochen wird ...

    Gruß


    Sputnik



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  • ... Brantho Korux hab ich auch noch da, wird auch auf den nicht-verzinkten Flächen mitverbraten.
    Unterbodenschutz ist auch so eine Glaubensfrage ... Bitumenbasis würde ich auch nicht verwenden. Wachsbasis durchaus.


    Ansonsten, wenn man so Googelt, stößt man eher auf Glaubenskriege als Langzeiterfahrungen.

  • Ja genau ... Wachsbasis damit es weich bleibt wäre auch meine erste Wahl ...


    Tja und bezüglich der Langzeiterfahrung gibt es natürlich diese Provokationstests im Salznebel etc. aber auch hier ist unklar, ob nicht doch ein Herstellereinfluß genommen wird.


    Das wichtigste bei der Rostvorsorge ist eigentlich m.E. Salz grundsätzlich umgehend abzuwaschen oder garnicht erst drann zu lassen, Feuchtigkeitsnester durch Dreck oder Stellplatzbeschaffenheit zu verhindern und Oxidation vermeiden durch Luftabschluß wenn Lack oder Originalschutz beschädigt (dazu reicht ggf. auch Sprühfett an neuralgischen Stellen wenn immer mal wieder aufgefrischt)


    Eigentlich ganz einfach ... wenn es nicht irgendwo blüht wo man es erst zu spät mitbekommt :D

    Gruß


    Sputnik



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  • Nur eigene Erfahrungen oder die von Leuten, denen man vertrauen kann zählen. Mit Herstellerangaben bzw. Tests bin ich immer sehr vorsichtig. Wie schon geschrieben stellt sich immer die Frage der Beeinflussung.


    christian,
    nix Ami Farbe, obwohl die auch nicht ohne ist. Wurde in D verbrochen, war wohl irgendwas vom Baumarkt und dann auch noch in Mengen aufgetragen... ;(
    Dachte, Du hast mit dem MBX selbst schon gespielt. Bin mal auf Deinen Ertgebnisbericht gespannt wenn's dann soweit ist. :thumbup:




    Gruß,
    Rainer

    Gulf Stream SunVoyager, Bj. 1994, Cummins B5,9, Allison AT542, 7,49t

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